Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Stimmst du der These im Hintergrund bezüglich des geplanten Bürokratieabbaus zu?
1 - 8 / 8 Meinungen
16.04.2025 18:35 Uhr
Typisch Linke halt, aber dieser These kann ich nicht zustimmen.
Erstens macht eine hohe Staatsquote nicht stark, sondern träge, ineffizient und teuer und zweitens kommt eine hohe Bürokratiedichte auch nicht dem armen Teil der Bevölkerung zu Gute.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2025 18:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.04.2025 18:46 Uhr
Ich gehöre zwar zu den libertären Linken, die die Formel des Absterben des Staates (Marx) nicht auf die längste Bank schieben und das Herrschaftssystem Staat möglichst früher überwinden wollen, aber sehe ganz aktuell einen gut ausgestatteten sozialen und demokratischen Staat als ein Projekt, das verteidigt gehört. Dennoch betone ich den Unterschied zwischen Verstaatlichung und Vergesellschaftung.
16.04.2025 19:49 Uhr
Zitat:
Für Reiche ist ein schwacher Staat kein Problem


Kommt drauf an. Bei Dingen wie "Bankenrettung" etc. fanden Reiche einen handelnden Staat ziemlich gut. Das FDP-Motto seit langem: Der Staat soll sich raushalten, außer, es nutzt mir :)
16.04.2025 19:55 Uhr
Zitat:
Typisch Linke halt, aber dieser These kann ich nicht zustimmen.
Erstens macht eine hohe Staatsquote nicht stark, sondern träge, ineffizient und teuer und zweitens kommt eine hohe Bürokratiedichte auch nicht dem armen Teil der Bevölkerung zu Gute.


Figuren wie Merz und Esken sind quasi auch Garanten dafür, dass es schief gehen muss.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2025 19:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.04.2025 19:55 Uhr
Ich würde eher sagen: es gibt solchen und solchen Bürokratieabbau. Es gibt einen Bürokratieabbau, der die Ausrede dafür ist, Arbeitnehmerrechte abzubauen, aber den Polizei- und Überwachungsstaat auszubauen. Und es gibt einen Bürokratieabbau, der unnötige Gesetze zu reduzieren versucht, ohne dabei Bürgerrechte einzuschränken.
16.04.2025 21:43 Uhr
Nein. Die Verwaltungen sind teilweise unglaublich aufgebläht. Das nützt auch dem Bürger nix.
16.04.2025 21:45 Uhr
Das ist ja nun Unsinn.

Wem nutzt es, wenn man endlos lange auf einen Termin zur KFZ-Zulassung wartet? Das ist heute mancherorts Realität und nicht Folge von Bürokratieabbau.
16.04.2025 22:03 Uhr
Ich denke der Autor verwechselt Staatsleistung und Bürokratie. Bürokratie erschwert Staatsleistungen statt sie einfacher zu machen. Bürokratie ist zB, wenn Behörden nicht miteinander kommunizieren und deshalb zu selben/ähnlichen Sachverhalten ein Handlungspflichtiger mehrfach mit dem Staat kommunizieren muss. Beispiel: Wer Halter eines Autos ist und umzieht, meldet seinen neuen Wohnsitz bei der zuständigen Meldebehörde an, muss aber zusätzlich auch noch das Auto bei der Zulassungsstelle ummelden. Wenn man das nicht macht, geht Fahrzeugbezogene Behördenpost an die alte nicht mehr existierende Anschrift. Das lässt sich vermeiden, wenn Meldebehörde und Zulassungsstelle ihre Daten miteinander austauschen.

Ein Beispiel für Bürokratieabbau: In Berlin melde ich meinen Wohnsitz inzwischen digital mit eID an, muss nicht mehr zum Amt, bekomme meinen Adressaufkleber für den Ausweis per Post. Die Staatsleistung entfällt nicht, aber sie wird erleichtert, eine Bürokratielast wird abgebaut.

Für Unternehmen gibt es zahlreiche Beispiele unnötiger mehrfacher Meldewege und zu komplizierter Prozesse.

Bei Bürokratieabbau geht es also um Vereinfachung von Prozessen und nicht darum, Staatsleistungen abzuschaffen.

Bei allem Bösen was man zB der CDU an den Kopf werfen kann gehe ich auch fest davon aus dass dieses und nicht ein anderes Verständnis vorherrscht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 8 / 8 Meinungen