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Fragenübersicht 16.000 marode Brücken in Deutschland - macht dir das Sorgen?
1 - 7 / 7 Meinungen
16.04.2025 10:47 Uhr
Mir macht eher die Prioritätensetzung Sorgen. Eine Brückensanierung erscheint mir wichtiger als 20 Halteverbotsschilder in einem Dorf

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/schilderwald-in-boppard-holzfeld-anwohner-veraergert-100.html
16.04.2025 12:09 Uhr
Diese Meldung ist ein weiteres Indiz für den stetigen Niedergang Deutschlands.
16.04.2025 12:36 Uhr
Zitat:
Mir macht eher die Prioritätensetzung Sorgen. Eine Brückensanierung erscheint mir wichtiger als 20 Halteverbotsschilder in einem Dorf

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/schilderwald-in-boppard-holzfeld-anwohner-veraergert-100.html


Das ist ein typisches, überregionales Verwaltungsproblem. Wenn man die wichtigen Dinge nicht mehr auf die Reihe bekommt, stellt man als Ersatzhandlung irgendwelche unsinnigen Schilder auf oder macht seltsame Anordnungen.
16.04.2025 12:40 Uhr
Zitat:
Diese Meldung ist ein weiteres Indiz für den stetigen Niedergang Deutschlands.


Niedergang klingt hart. Sagen wir, es liegt ein deutlicher Sanierungsstau bzw. ein jahrzehntelanges Investitionsdefizit vor. Das ist übrigens einer Gründe, warum ich auf die Regierungen der letzten Jahre nicht sehr gut zu sprechen bin. Es ist vollkommen verantwortungslos, die Infrastruktur und die Daseinsvorsorge so zu vernachlässigen, wie das betrieben worden ist. Vor allem, wenn man sich an das Geschwurbel der Verantwortlichen vom angeblich "reichen Land" erinnert und die Summen der heutigen Nettoschuldenaufnahme sieht. Die gleichen verantwortungslosen Leute nenn das jetzt "Schaffung von Sondervermögen", wollen aber gleichzeitig politische Lügen unter Strafe stellen. Vollkommen irre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2025 12:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.04.2025 13:04 Uhr
Zitat:

Niedergang klingt hart.


Aber genau das wäre die richtige Bezeichnung für den gegenwärtigen Zustand, die Prozesse in Deutschland sind vollkommen überfrachtet, kostenintensiv und kaum noch effizient.


Nur mal als aktuelles Fallbeispiel die Autobahnbrücke in Berlin, man kennt den mangelhaften Zustand seit etlichen Jahren und befindet sich seit fast einem Jahrzehnt in der Planungsphase eines Neubaus.
Aber erst nachdem die Brücke tatsächlich kurz vorm Kollaps stand, wird man richtig aktiv und wird am Ende wieder ein Vielfaches der eigentlich notwendigen Mittel für diese Maßnahme ausgeben, um sich dann stolz auf die SChulter zu klopfen, wie toll man alles gemeistert hat.

Es ist egal wo man hinschaut, überall da, wo der Staat oder die öffentliche Hand wirtschaftet, wird man eine Vielzahl an Planstellen, Kosten und Chaos vorfinden, um am Ende ein bescheidenes Ergebnis zu erreichen.
Auf Dauer ist dieses Mißverhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis nicht mehr finanzierbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.04.2025 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.04.2025 13:37 Uhr
Zitat:
Investitionsdefizit


Das ist ein wichtiges Wort. Die Mittel wurden ja an vielen Stellen stark beschränkt, da kann man dann halt eine Brücke, die eigentlich jetzt saniert werden muss, eben erst für einen späteren Zeitpunkt planen. Irgendwo wird in den Baubudgets die Priorität gesetzt, wenn nicht genug Geld da ist. Das ändert sich jetzt hoffentlich mit den Infrastrukturpaketen.
16.04.2025 18:38 Uhr
Zitat:
Das ändert sich jetzt hoffentlich mit den Infrastrukturpaketen.


Ich befürchte genau das Gegenteil, da die notwendigen Reformen ausbleiben.
Man pumpt noch mehr Geld in ein System, dass eigentlich nicht mehr wirklich funktioniert und wird am Ende feststellen , dass man erst die Abläufe und Prozesse optimieren muss und dann erst mehr Mittel zur Verfügung stellen sollte.
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