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Fragenübersicht Wird die "deutsche Einheit" jemals vollendet?
1 - 17 / 17 Meinungen
03.10.2024 22:49 Uhr
Das frage ich mich häufig auch...
03.10.2024 22:50 Uhr
Ich denke, dass der Abschluss der Einheit wohl so lange dauert, wie auch die Teilung gedauert hat.

Zwei Gesellschaftssysteme müssen auch wieder zusammenwachsen.
03.10.2024 23:07 Uhr
Zitat:
Ich denke, dass der Abschluss der Einheit wohl so lange dauert, wie auch die Teilung gedauert hat.

Zwei Gesellschaftssysteme müssen auch wieder zusammenwachsen.


Dann müssten wir 2029 ja so weit sein. Der Mauerfall ist dann immerhin 40 Jahre her.

Ich glaube aber, dass sich Ost und West dann noch weiter voneinander entfremdet haben werden.

Der Vereinigungsprozess war nämlich eher eine Okkupation des Ostens durch den Westen.
04.10.2024 00:56 Uhr
Nö, nächstes Jahr haben wir den Quatsch 35 Jahre und es funktioniert einfach nicht. Niemand würde eine Ehe, die nicht funktioniert, 35 Jahre lang führen. Ergo sollte man das bei der vermeintlichen Deutschen Einheit auch nicht länger tun.
04.10.2024 01:14 Uhr
"Zwei Gesellschaftssysteme müssen auch wieder zusammenwachsen."


Das ist eine ganz steile These!
Erkläre dich.
04.10.2024 08:51 Uhr
So was dauert. Solange es noch Menschen gibt, die in der DDR gelebt haben und davon erzählen, so lange ist das nicht abgeschlossen.





04.10.2024 09:01 Uhr
Nein. Im Kapitalismus gibt es keine "Einheit", es sei denn in der Form des Faschismus.
04.10.2024 10:40 Uhr
Zitat:
"Zwei Gesellschaftssysteme müssen auch wieder zusammenwachsen."


Das ist eine ganz steile These!
Erkläre dich.


Wir haben einerseits die BRD mit einem marktwirtschaftlich-demokratischen System und dort ein System mit einem leninistisch-marxistisch-planwirtschaftlichen sowjetischen Kopiervorgang.

Das verankert sich in den Köpfen, das bringt zwei total anders denkende Landesteile hin.

Die Erziehung, die Schule, das läuft auseinander. Die staatlichen Denkprozesse verankern sich.

12 Jahre Hitler waren auch nicht von heute auf morgen raus aus den Köpfen oder glaubst Du das. Wie sollen dann 45 Jahre Sowjetbolschewimus von heute auf morgen entschwinden.
04.10.2024 10:54 Uhr
@Harzhexe

Ich habe Dir mal geantwortet. Damit Du mal siehst, wie das geht.
04.10.2024 10:59 Uhr
"Zwei Gesellschaftssysteme müssen auch wieder zusammenwachsen."


Von Zusammenwachsen hat mir mein Geschichtslehrer schon in der Grundschule nichts erzählt.
04.10.2024 11:00 Uhr
Zitat:
Von Zusammenwachsen hat mir mein Geschichtslehrer schon in der Grundschule nichts erzählt.


Du bist nicht weiter als über die Grundschule gekommen und hast dann wohl sowas wie eine Studienberechtigungsprüfung gemacht?
04.10.2024 11:11 Uhr
Zitat:
So was dauert. Solange es noch Menschen gibt, die in der DDR gelebt haben und davon erzählen, so lange ist das nicht abgeschlossen.


Ostalgie hat auch mit dem Gefühl zu tun, nichts in die Vereinigung beider deutscher Staaten eingebracht zu haben.

Ich weiß nicht, ob man die Webfehler, die die Kohl-Administration zu Beginn des Einigungsprozesses hinterlassen hat, jetzt noch ausbügeln kann, aber eine ganz neue Form der Zusammenarbeit zwischen Ost und West wäre notwendig. Ob Polykliniken, Fachschulausbildungen oder ein funktionierendes Recyclingsystem - vieles funktionierte im Osten wunderbar und wurde plattgemacht.


Leider hat man nicht das Beste aus beiden deutschen Staaten erhalten und verbessert - das fällt uns seitdem auf die Füße.
04.10.2024 11:16 Uhr
Zitat:
Wir haben einerseits die BRD mit einem marktwirtschaftlich-demokratischen System und dort ein System mit einem leninistisch-marxistisch-planwirtschaftlichen sowjetischen Kopiervorgang.


Ich bin der Ansicht, dass sich die sozialen und ökonomischen Unterschiede zwischen beiden Landesteilen verfestigen werden und dass das Herumreiten auf der DDR Vergangenheit zunehmend zur Ausrede wird.

Wir sind mittlerweile im Jahre 34 der Deutschen Einheit. Wir sind im stinknormalen globalen Spätkapitalismus angekommen. Wir sind nicht mehr in der Nachtwende Phase. Ostdeutschland ist kapitalistische Peripherie, wie es sie überall gibt, auch im Westen.

Es gibt im Kapitalismus kein "Zusammenwachsen".
04.10.2024 11:17 Uhr
Zitat:
Leider hat man nicht das Beste aus beiden deutschen Staaten erhalten und verbessert - das fällt uns seitdem auf die Füße.



Das war allerdings auch niemals beabsichtigt.
04.10.2024 11:24 Uhr
Das Problem war natürlich, dass man wie hier geschrieben wurde, dass die DDR halt mit weniger kam als der Westen.

Die Produktivitätsrate lag weiter unter jener im Westen, die Infrastruktur war veraltet.

Man startete auch schlechter rein, die Sowjets bauten das Bahnsystem auf einschienig ab und räumten aus, was ihnen 1945 in die Hände kam.

Davon hat sich die DDR nie wieder erfangen.

Während man im Westen bald mit Demontagen aufhörte und eher Geld wieder reinpumpte mit der Marschallhilfe. Diese Starthilfe, die wohl 1 bis 2 Jahre schnelleres Erholen brachte, brachte auch dann die Folgeerscheinungen.
04.10.2024 11:30 Uhr
"Leider hat man nicht das Beste aus beiden deutschen Staaten erhalten und verbessert - das fällt uns seitdem auf die Füße."


Die Arroganz und die Meinung Hinterwäldler aus einem Entwicklungsland seien zu belehren, hat zu viel weggewalzt, was nach Jahrzehnten nun nur mit Mühe stückchenweise aufzuholen ist.

Wie man auch hier immer noch sehen kann, ist der Mauerfall ja für einige nach wie vor ein Trauma.
04.10.2024 11:41 Uhr
Ãœbrigens noch was.

Wie viel Geld wurde in die DDR vom Westen investiert?

Wie sieht es mit der Rentenangleich aus DDR-Beiträgen aus?

Wie sieht es heute mit der Infrastruktur aus?

Wie sieht es mit dem BIP-Wachstum seit 1990 aus?

Wie sind die realen Löhne seit 1990 gestiegen?

Dann noch nörgeln und sich abgehängt fühlen?
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