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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  EvaHulzinger  14.09.2024 23:02 Uhr
Würdest Du sagen, dass das wohl kurzfristig hilft, aber kaum langfristig von Seiten der Bahn gedacht ist?
Die Deutsche Bahn braucht Geld und will Schulden abbauen. Dafür verkauft sie ihren wichtigsten Gewinnlieferanten DB Schenker. Der Zuschlag ging nun für 14 Milliarden Euro an den dänischen Logistikkonzern DSV.Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, für 14,3 Milliarden Euro. Das teilten beide Seiten heute mit. Der Abschluss der Transaktion werde im Laufe des nächsten Jahres erwartet. Der Vereinbarung müssen die Aufsichtsräte der Unternehmen und der Bund als DB-Eigentümer noch zustimmen. Trotz Bedenken von Arbeitnehmervertretern gilt das Ja im Bahn-Kontrollgremium als sicher.DSV setzte sich damit im Bieterkampf gegen den Finanzinvestor CVC durch, der laut Verhandlungskreisen etwas weniger geboten hatte. DSV und Schenker sind im zersplitterten, weltweiten Logistikmarkt die Nummer drei und vier. Beide beschäftigen weltweit etwa 75.000 Mitarbeiter und machten zuletzt jeweils einen Jahresumsatz von um die 20 Milliarden Euro. Der Erlös aus dem Verkauf soll dem Staatskonzern vollständig zufließen, in erster Linie um den Schuldenberg von über 30 Milliarden Euro abzutragen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-schenker-wird-verkauft-an-dsv-100.html
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Von:  EvaHulzinger  13.09.2024 08:27 Uhr
Kannst Du die Kritik an der Zinspolitik der EZB nachvollziehen?

Das ist eine verklausulierte Bestätigung dessen, was Kritiker der EZB seit Langem vorgeworfen haben: dass sie die Märkte über Jahre mit Geld geflutet und dies zu kräftigen Verwerfungen und einem Überschuss an Liquidität geführt hat. Zum Teil war das aufgrund der Krisen notwendig, allerdings ist fraglich, ob das Ausmaß nicht zu groß war. Dazu eine Zahl: Der Bestand an Wertpapieren zu geldpolitischen Zwecken in den Büchern der EZB erhöhte sich von rund 195 Milliarden Euro 2014 auf beinahe fünf Billionen Euro zum Höchststand im Jahr 2022. Das sind fast 40 Prozent des Euroraum-BIPs. Für die Banken, die laut dem Chef der deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, zeitweise über eine Überschussliquidität von 4,6 Billionen Euro verfügten, bestand daher auch keinerlei Notwendigkeit mehr, sich Geld auszuleihen. Sondern nur noch, dieses Geld bei der EZB zu parken.

Allerdings gilt diese Überschussliquidität im gesamten Wirtschaftssystem auch als einer der Gründe dafür, dass sich die durch die Lieferkettenprobleme nach Corona und den Energiepreisschock in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine ausgelöste Inflationswelle so stark aufbauen konnte. Denn durch die niedrigen und lange Zeit sogar negativen Zinsen wurden von Unternehmen und vor allem Staaten auch mehr Anleihen begeben und wurde somit mehr Geld etwa in den Immobiliensektor investiert oder für staatlichen Konsum ausgegeben.

Mit ihrer Zinskehrtwende vor zwei Jahren hat die EZB die Situation zwar wieder weitgehend in den Griff bekommen. Die Inflationsrate in der Eurozone lag zuletzt mit 2,2 Prozent nur mehr knapp über dem Zielwert von zwei Prozent. Und auch wenn die Kerninflation mit 2,8 Prozent noch spürbar darüber liegt, ist eine Wiederkehr der Werte während der Hochphase der Inflationswelle sehr unwahrscheinlich.

Aber diese Zinsrosskur hatte auch deutliche Nebenwirkungen. In Österreich sank die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal zum fünften Mal in Folge. Laut Wifo droht die längste Rezession seit 25 Jahren. Und auch die Aussichten sind nicht gut. So erhöhten sich durch die hohe Inflation die Lohnstückkosten um zehn Prozent stärker als in Deutschland. Österreich und seine Bürger werden die Folgen der „ökonomischen Feuer“ der vergangenen Jahre – sowie deren Löschung durch die EZB – noch lang spüren.

Die Presse vom 13.09.2024
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Von:  EvaHulzinger  12.09.2024 15:04 Uhr
Was erwartest Du Dir von den EZB-Zinseingriffen
Allgemein erwartet wird, dass die Notenbank den sogenannten Hauptrefinanzierungssatz, der derzeit bei 4,25 Prozent liegt, deutlich absenkt – und zwar um 60 Basispunkte auf 3,65 Prozent. Über den Hauptrefinanzierungssatz haben Banken die Möglichkeit, sich eine Woche lang Geld bei der EZB zu leihen. Jahrelang dominierte in der Öffentlichkeit dieser Wert und firmierte im allgemeinen Sprachgebrauch als der Leitzinssatz. Auf Englisch werden die Geschäfte, die auf Basis dieses Zinssatzes durchgeführt werden, als „Main Refinancing Operations“ deklariert.

Neben diesem Leitzinssatz gibt es aber noch zwei weitere Leitzinssätze, die die Zentralbank in Frankfurt zur geldpolitischen Steuerung nutzt. Das wären der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und der Zinssatz für die Einlagefazilität („Deposit Facility Rate“). Letzterer ist in der jüngeren Vergangenheit zunehmend wichtiger geworden. Er gibt die Höhe der Zinsen an, die Banken erhalten, wenn sie ihr Geld bei der EZB bis zum nächsten Geschäftstag parken. Der Einlagensatz beläuft sich derzeit auf 3,75 Prozent und soll am Donnerstag auf 3,5 Prozent sinken, also um einen Viertelprozentpunkt.

Auch der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität, – derzeit 4,5 Prozent – soll absinken, ebenfalls um 0,6 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, so wie auch der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte. Den Spitzensatz müssen Banken bezahlen, wenn sie sich über Nacht Geld von der EZB leihen wollen. Die Geschäfte, bei denen die EZB den Banken Geld zur Verfügung stellt, lässt sie sich also nach wie vor höher verzinsen, nur wird der Zinsabstand zwischen dem Hauptrefinanzierungssatz und dem Einlagensatz nun kleiner.

Die Presse vom 12.09.2024
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Von:  Anteros_II  10.09.2024 14:11 Uhr
Porsche und Lufthansa beenden Kooperation bei Zubringerdiensten von Statuskunden zum Flieger in Frankfurt - was sagst Du dazu?
Für Vips, First-Class-Reisende und sogenannte Hons (höchster Kundenstatus bei der Lufthansa) war das normal: Mit dem Porsche vom First-Class-Terminal direkt zum Flieger. Zum Ende des Jahres sucht der deutsche Flagship-Carrier eine Nachfolgemarke.

Quelle

www.spiegel.de
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Von:  EvaHulzinger  10.09.2024 12:05 Uhr
Teilst Du Draghis Mahnungen zu Europas Wirtschaft?
Draghis Mahnungen stoßen auf taube Ohren
Reformieren oder langsam untergehen: Es liegt an den Mitgliedstaaten, Europa wettbewerbsfähig zu machen. Doch es mangelt an mutigen Politikern, die sich über Nationalismus, Klientelismus und Schönfärberei hinwegzusetzen wagen.
Von Oliver Grimm
Ja, eh: Beim Lesen der Empfehlungen, die Mario Draghi in seinem am Montag vorgestellten Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit Europas und den zusehenden Wohlstandsverlust der Europäer zusammengestellt hat, kann einen fast das Peitschenschlagsyndrom ereilen, so heftig ist man zu nicken geneigt.

Wir haben erstens die digitale Revolution verschlafen und profitieren folglich von ihren Produktivitätsgewinnen viel weniger, als es die Amerikaner tun, hält der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank und vormalige italienische Regierungschef fest. Das lässt sich deutlich am starken Verlust der Arbeitsproduktivität seit dem Jahr 1995 im Vergleich zu den USA ablesen.

Wir haben es uns zweitens in reifen Technologien gemütlich gemacht, bei denen es kaum Potenzial für innovative Durchbrüche und folglich auch nicht für starkes Wachstum gibt – allen voran die Automobilindustrie (deren Innovationskraft, würden böse Zungen behaupten, sich auf das Tricksen bei Abgastests beschränkt hat).

Drittens tritt Europa in eine Phase, in der Wirtschaftswachstum nicht mehr von einer wachsenden Bevölkerung getragen wird. Würde Europa seine ohnehin mageren durchschnittlichen Produktivitätszuwächse seit dem Jahr 2015 aufrechterhalten, würde das bloß ausreichen, um die Wirtschaftsleistung bis zum Jahr 2050 konstant zu halten.

Die Presse vom 10.09.2024
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