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Fragenübersicht Ist die Politik in Wahrheit der größte Schädling der europäischen Autoindustrie?
1 - 9 / 9 Meinungen
04.09.2024 21:02 Uhr
Nein, der größte Schädling der Autoindustrie ist die Autoindustrie selbst.

Angefangen hat das große Problem mit der Nutzung der Schummelsoftware bei Abgasen.
Gleichzeitig wurde verpennt, auf alternative Antriebe zu setzen und dort weiterzuentwickeln.

Ein Blick nach Asien zeigt, wie man das viel besser machen kann.
04.09.2024 21:15 Uhr
Nein. Besonders in Deutschland ist der größte Feind der Autoindustrie das eigene Management und die diversen Lobbygruppen, wie VDA und ADAC.

Was war denn die letzte Innovation eines deutschen Herstellers? Das ABS von Mercedes in den 80ern? Das sagt letztlich alles über diesen Industriezweig aus.
04.09.2024 21:26 Uhr
Die deutsche Autoindustrie kämpft schon seit vielen Jahren mit großen Problemen und das unter sehr verschiedenen Wirtschaftspolitiken.
05.09.2024 10:30 Uhr
Ja, die Politik bezüglich der E-Mobilität ist sicherlich nicht hilfreich. Es entsteht immer wieder der Eindruck, dass es gar nicht um die Umstellung auf E-Autos geht, weil zumindest die Grünen in Wirklichkeit den Individualverkehr insgesamt ablehnen. Das wird jedoch nie offen kommuniziert, weil dann auch noch die letzten Stimmen für die Grünen verloren gingen.
05.09.2024 17:57 Uhr
Quatsch: würde die Politik der Autoindustrie nicht jeden dritten Tag eine weitere Extrawurst braten, würde die Autoindustrie wahrscheinlich gar nicht mehr aus dem Zweckorientiertem Heulen herauskommen.
Andere Wirtschaftszweige bräuchten auch mehr derartige Lobbyarbeit - und vor allem die Bevölkerungsschichten, die echt existenziell davon abhängen würden, dass sich die Politik mal für sie ins Zeug legt.
05.09.2024 17:59 Uhr
Nee, das sind die Manager dieser Industrie schon selber.
05.09.2024 19:15 Uhr
Übrigens hat VW 137 Mrd Euro Gewinnrücklagen und 16 Mrd Euro Nettogewinn im Jahr 2023.

Das relativiert die angebliche Not doch erheblich.
06.09.2024 16:19 Uhr
In gewisser Weise schon. Denn anstatt die Anreize zu schaffen, zur Mobilitätswende beizutragen, hat die Politik die Unternehmen getätschelt und in ihrem Weiterso besärkt. Während im Ausland längst Daten für das Verbot von Erstzulassungen von Verbrennern festgelegt worden waren, wurde hier noch mit der Wirtschaftskraft des Exportschlagers Verbrenner argumentiert. Während die Festland-Chinesen längst mit europäischem Knowhow begannen, eigene Autos günstig zu produzieren, schafelten deutsche Konzernbosse noch vom Zukunftsmarkt in der Volksrepublik. Gewinne wurden eingestrichen, Verluste werden sozialisiert. Und der wirtschaftspolitische failed state Niedersachsen wird mal wieder auf Bettelrunde gehen müssen. Da die IG Metall im Spiel ist, wird ein SPD-Kanzler Scholz selbstverständlich das Subventionskässchen öffnen. Anstatt die innovatien Unternehmen im Land zu fördern, werden diese am Subventionstrog von den Dinosauriert totgetreten. Der Subventionstrop zögert das Ende der besitzstandskonservativen Innovationsfeinde nur hinaus. Ich würde das Geld eher in startups stecken, die massenmarktfähige Velomobile entwickeln.
06.09.2024 16:20 Uhr
Zitat:
Ja, die Politik bezüglich der E-Mobilität ist sicherlich nicht hilfreich. Es entsteht immer wieder der Eindruck, dass es gar nicht um die Umstellung auf E-Autos geht, weil zumindest die Grünen in Wirklichkeit den Individualverkehr insgesamt ablehnen. Das wird jedoch nie offen kommuniziert, weil dann auch noch die letzten Stimmen für die Grünen verloren gingen.


Rad- und Fussverkehr sind auch Individualverkehr.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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