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Fragenübersicht Olaf Scholz: "Bund trägt Teil zur Rettung der Meyer Werft bei" . Offenbar sollen bis zu 90% der Anteile von Bund und Land übernommen werden. - Findest du diese Entscheidung richtig?
1 - 5 / 5 Meinungen
22.08.2024 21:37 Uhr
Ist wahrscheinlich eh schon wuarscht, bei dem was so an Geld alles rausgepulvert wurde. Ist halt fraglich, ob der Staat als solcher unternehmerisch auftreten wurde. In der Corona-Krise fing man mit solchen Beteiligungen an.
22.08.2024 21:38 Uhr
Ich habe immer etwas dagegen, wenn der Staat private Großunternehmen pampert.
Oder ist der Kreuzfahrtschiffbauer nun auch schon "systemrelevant"?
22.08.2024 22:24 Uhr
Kurzer Ausflug in die Wirtschaftswissenschaften: wenn sich der Theorie nach 2 tote Gäule zusammentun, dann laufen sie wieder Galopp, weil Synergieeffekte gehoben werden.

Hat in der Praxis nur noch nie funktioniert.

Die deutsche Werftindustrie ist entweder pleite gegangen oder wird gepampert und bisher mit Landesbürgschaften am Leben gehalten. Das ist bei der Neptun-Werft schon ewig Usus.

Die Meyer-Werft hat das Problem, dass sie immer größere Pötte baut, die sie von ihrem Standort aus gar nicht gescheit zu Wasser lassen kann. Statt aber darauf mal mit einer Verlegung des Standorts ein Problem zu lösen, hat man ja lieber den Unternehmenssitz nach Luxemburg verlegt, um Steuern zu sparen. Was beim Schiffe zu Wasser lassen allerdings hilft wie ein Regenschirm bei trockenem Wetter.

Jetzt also gehen die kranken Gäule zusammen und der Sitz wandert wieder von Luxemberg nach Deutschland, denn ohne das gäbe es keine Subventionitis. Probleme werden davon immer noch nicht gelöst.

Kann man die Staatsbeteiligung trotzdem erklären? Ja, kann man. Wir lassen jetzt mal die scherzhafte Theorie beiseite, dass das Gemeinschaftsunternehmen tolle Gewinne erwirtschaftet und die Staatsbeteiligung nicht mehr braucht. Was bleibt dann? Ein Interesse des Staats und der Ampelregierung am Bau von Kreuzfahrtschiffen, um den menschengemachten Klimawandel noch was zu vergrößern? Hm, wenn man von der FDP absieht, dann wohl eher nicht. Der Teil, der die Meyer-Werft betrifft ist für den Staat eigentlich null von Interesse, wenn man von den Arbeitsplätze mal absieht. Interessanter ist da schon der Teil Neptun, denn außer Kreuzfahrtschiffen warten die auch Marinetanker. Ob sie auch welche bauen, weiß ich nicht. Wäre aber blöd, mit der Wartung dieser Tanker auf andere Länder und deren Unternehmen angewiesen zu sein. Außerdem baut Neptun mit einem Partner zusammen Konverterplattormen für Offshore-Windanlagen. Da wäre es ebenfalls blöd, auf China oder Norwegen angewiesen zu sein. Insofern liegt das Interesse des Staates wahrscheinlich eher in diesem Bereich. Aber dann soll man, da sind wir wieder beim maulfaulen Scholz, das auch so sagen. Stattdessen meinen viele jetzt, es ginge darum, dass sie bei Mein Schiff endlich mal ein neues Schiff besteigen können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.08.2024 22:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.08.2024 22:25 Uhr
Zitat:
In der Corona-Krise fing man mit solchen Beteiligungen an.


Nein. Schon bei Schröder mit Philipp Holzmann. Waren nachher trotzdem pleite. Und dann noch mal bei der notleidenden Commerzbank, diesmal unter einer Unionsregierung, die doch immer für so eine klare Ordnungspolitik steht.
22.08.2024 22:27 Uhr
Zitat:


Unionsregierung, die doch immer für so eine klare Ordnungspolitik steht.



Die Geldkoffer waren doch immer sehr klar geordnet.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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