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Fragenübersicht Wer in eine Ökologisierung der Wirtschaft setzt, der muss zugleich auch auf ihr Wachstum setzen?
1 - 8 / 8 Meinungen
17.05.2024 09:17 Uhr
Bitte diese Umfrage nicht einfach sterben zu lassen Halte sie durchaus für diskutabel und den Ansatz für gut.
17.05.2024 09:57 Uhr
Ich verstehe dieses Rumgeheule nicht. Letztlich wird jedes Unternehmen einen Investitionsbedarf haben und bei der Planung desselben kann es dann seinen Zeitrahmen festlegen und wie die Ersatzinvestition- die sich im übrigen ja abschreiben lässt, als großer Vorteil gegenüber Privatleuten- sinnvoll und ökologisch vonstatten gehen kann. Manche Unternehmen sind relativ neu und schon halbwegs ökologisch unterwegs- das Modelabel Armed Angels zum Beispiel, die bieten jetzt einen Reparaturservice für ihre Klamotten an, die ersten 100 waren kostenlos und im Nu gebucht. Will sagen: die werden nachhaltiger, obwohl sie ja mehr davon hätten, neue Klamotten zu verkaufen. Eigentlich nichts Anderes als früher, wo man Sachen zum Schneider oder zum Plissieren brachte, nur muss dafür halt- Stichwort: fast fashion hatte Einzug gehalten- erst mal wieder ein Bewusstsein geschaffen werden. Oder wie das in Bad Kissingen bei einem Schuster stand: "19xx: niemand sprach von Nachhaltigkeit und Schuhe wurden repariert. Heute: Jeder redet von Nachhaltigkeit und Schuhe werden weggeworfen."

Anderes Beispiel: Buderus hat mir vorgestern eine Email geschickt, dass unser Gasbrennwertkessel zur Kombination mit einer Wärempumpe taugt, die den überwiegenden Teil der Energie erzeugen soll und den Rest dann der Heizkessel. Man kann Kontakt mit denen oder einem Installateur zwecks Angebot aufnehmen. Wenn die mir sowas anbieten, erwarte ich von denen auch, dass sie die Produktion ihrer Heizkessel/Wärmempumpen ökologischer als bisher aufstellen. Spannende Frage: tun die das oder erwarte ich zuviel von denen, derweil die von mir erwarten, mich ökologischer zu verhalten?

Die Lobbies tun immer so, als hätten sie nicht genug Vorlauf- haben sie aber. Wenn sie statt zu jammern einfach mal dran arbeiten würden.

Die Mär vom immerwährenden Wachstum in gesättigten Märkten hat übrigens nen gewaltigen Sprung. Das kanns gar nicht geben. Und um die Binnennachfrage zu stärken müsste man an die Löhne oder deren Besteuerung ran. Wird aber seit Jahrzehnten vernachlässigt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2024 09:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2024 10:07 Uhr
Die Wirtschaft krankt übrigens auch an was Anderem: die Unternehmen, die bedeutende Erfindungen gemacht haben, waren inhabergeführt und der Inhaber sich, seiner Familie und wenn er gut war noch seinen Mitarbeitern verpflichtet.

Heute führen hoch bezahlte angestellte Aktentaschenträger, die selbst keiner Haftung für ihr Tun unterliegen und sich den Aktiontären verpflichtet fühlen und niemandem sonst Unternehmen.

Wenns sie nicht gäbe, würde heute keine Dampfmaschine, keine Lok, kein Kühlschrank und kein Staubsauger mehr erfunden- denn die Aktentaschenträger entwickeln nichts, ohne dafür staatliche Subventionen zu bekommen. Mit den hochbezahlten angestellten Aktentaschenträgern, die den Aktionären verpflichtet sind, würden wir heute noch Mammuts jagen, weil schlicht nichts erfunden worden wäre.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.05.2024 10:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.05.2024 10:36 Uhr
@denk.mal

Ich würde sagen, dass es auch zu früheren Zeitpunkten sehr wohl Finanzierungen von Forschungen gab. Und auch viele Industrien gerade florierten, weil sie staatsabhängig agierten und somit auch von dort ihre Gelder lukrierten.

Es geht auch nicht um eine Subvention, sondern darum, dass die Umgestaltung der Wirtschaft aus ihr raus und eben auch über Wachstum finanziert werden soll.

Bei einer schrumpfenden Wirtschaft wäre das wohl kaum zu stemmen und dann sind aber auch die von Dir genannten staatlichen Fördermaßnahmen nicht drinnen.
17.05.2024 10:49 Uhr
Zitat:

Es geht auch nicht um eine Subvention, sondern darum, dass die Umgestaltung der Wirtschaft aus ihr raus und eben auch über Wachstum finanziert werden soll.


Guck dir die Gewinne und Dividenden der Firmen an, die am lautesten jammern. Sollen sie halt nicht alles auskübeln, sondern einen Teil der Gewinne auch thesaurieren.
17.05.2024 10:58 Uhr
Zitat:
Bitte diese Umfrage nicht einfach sterben zu lassen Halte sie durchaus für diskutabel und den Ansatz für gut.


"Wer in eine Ökologisierung der Wirtschaft setzt, der muss zugleich auch auf ihr Wachstum setzen?"

Die These ist Schwachsinn. Das Umfragesteller möge sich mit dem Buch "Die Grenzen des Wachstum" vom "Club of Rome" auseinandersetzen, den dieser vor über 50 Jahren veröffentlicht hat.

https://clubofrome.de/die-grenzen-des-wachstums/
17.05.2024 11:02 Uhr
@Quantensittich

Der Club of Rome wird auch nicht unbedingt als das non plus ultra angesehen.

17.05.2024 11:06 Uhr
Zitat:
Der Club of Rome wird auch nicht unbedingt als das non plus ultra angesehen.


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