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Mit der 4-Tage-Woche zu mehr Produktivität. Glaubst Du, dass ein solches Modell Erfolg versprechend ist? |
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15.02.2024 17:49 Uhr |
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Warum soll eine 4-Tagewoche mehr Produktivität bringen? Wenn am Ende mit weniger Tage dasselbe wie vorher rauskommt ist es kein Fortschritt für Lohnabhängige. |
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15.02.2024 18:04 Uhr |
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Zitat:Warum soll eine 4-Tagewoche mehr Produktivität bringen?
1 freier Tag mehr bringt 2 echte freie Tage. Die große Mehrheit erledigt am Samstag all die Dinge die unter der Woche liegenbleiben. Haben somit nur einen freien Tag.Je fitter ein Arbeitnehmer ist umso größer die Produktivität.
Zitat:Wenn am Ende mit weniger Tage dasselbe wie vorher rauskommt ist es kein Fortschritt für Lohnabhängige.
Ob ich für Summe X nun 40 Stunden arbeite, oder nur 32. Das ist durchaus auch ein reales Plus an Lohn.
Einen Tag mehr ohne Arbeit ist ein ungeheurer Gewinn für jeden Arbeitnehmer wenn auf dem Konto nicht weniger Geld ankommt.
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15.02.2024 18:06 Uhr |
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Gerade die hohe Produktivität ist das Problem Deutschlands.
Deswegen braucht Deutschland keine noch höhere. |
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15.02.2024 19:18 Uhr |
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Zitat:Zitat:Deswegen braucht Deutschland keine noch höhere.
Pauschale Aussagen passen hier nicht.
Das gilt vllt für Teile des produzierenden Gewerbes. Im den Bereichen Dienstleistungen, Pflege, soziale Arbeit etc sieht es da ganz anders aus.
Den Pflegeschlüssel mussten sich die Leute auch erarbeiten bzw. erkämpfen. Höhere Produktivität würde dann heißen noch mehr Patienten betreuen zu müssen. |
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15.02.2024 19:42 Uhr |
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Dazu laufen ja jetzt Versuche und die werden Ergebnisse bringen. Sicherlich gibt es Jobs, wo die Produktivität bei 4 Tagen ähnlich sein wird wie bei 5 Tagen. Bei den Pflegediensten wird eine 4-Tage-Woche hingegen z.B. nichts bringen. Meine Mutter kann man nicht schneller duschen, nur weil dann auf einmal nur noch 4 Tage gearbeitet wird. Das braucht seine Zeit und das Personal der AWO hat zum Glück den Anspruch das ordentlich zu machen und nun mal in dem Tempo, wie das möglich ist. Insofern wird eine 4-Tage-Woche kein Allheilmittel sein. Aber man hat einen Tag mehr Zeit sein Geld auszugeben. |
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15.02.2024 19:56 Uhr |
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@ denk.mal
Ja ok, ich habe keine Erfahrung mit Pflege.
Aber die pauschale Aussage von mara, dass höhere Produktivität bedeute, dass dann mehr zu Pflegende betreut werden müssten, stimmt halt auch nicht. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.02.2024 19:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.02.2024 20:03 Uhr |
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Zitat:Aber die pauschale Aussage von mara, dass höhere Produktivität bedeute, dass dann mehr zu Pflegende betreut werden müssten, stimmt halt auch nicht.
Naja, du hast halt x Patienten und y Pfleger in zz Stunden. So die Patienten nicht so gepflegt werden, dass sie versterben, die Anzahl der Pfleger gleich bleibt und die Stunden reduziert werden hat jeder Pfleger mehr Patienten/Stunde, die er pflegen muss- also: in der rein mathematischen Betrachtung. Das scheitert aber am Tempo der Patienten und an der Starrsinnigkeit von pflegenden Angehörigen. Konkret: anfangs, als die Mutter duschen kamen, wollten einige Pflegerinnen Haare waschen nur einmal die Woche machen, fragten aber wenigstens. Hab ich mich nie drauf eingelassen. Bei meiner Mutter könnten die da also keine Zeit einsparen. Ist halt schwierig in dem Bereich. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.02.2024 20:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.02.2024 20:07 Uhr |
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Zitat:Zitat:Höhere Produktivität würde dann heißen noch mehr Patienten betreuen zu müssen.
Ausdrücklich nein!
Höhere Produktivität heißt, dieselbe Arbeit in kürzerer Zeit zu erledigen
In der Pflege schwierig, stimmt schon.
Das könnte man aber z.B. durch rollierende freie Tage, sprich: ein intelligentes Schichtsystem auffangen.
Ja oder so. Aber das Ergebnis ist trotzdem dasselbe. Ob du in 8h 40 Patienten betreust oder in 4h 20 kommt rein rechnerisch auf's selbe raus. Es gibt aber eine physikalische Grenze bis zu der eine bestimmte Qualität gewährleistet werden kann. Eine Freundin hat 20 Jahre in der Altenpflege gearbeitet. 8h sind möglich. Aber spätestens nach 6 Jahren bist du invalide. Über 8h zu gehen, um mehr Patienten behandeln zu können ist einfach nicht machbar. Also bleibt nur entweder mit der Arbeitszeit runter zu gehen (vermutlich in Verbindung mit Technik) und die gleiche Anzahl Patienten zu betreuen oder mit Hilfe besserer Technik dasselbe schaffen. Die Zeitvorgaben für die Tätigkeiten wie Waschen, Zähne putzen etc. sind völlig unrealistisch. Daher werden Patienten oder Tätigkeiten ausgelassen, um sie später mit dem nötigen Zeitaufwand nachzuholen. Es gab zum Beispiel Hebevorrichtungen die nicht genutzt wurden, weil zu teuer oder weil sie zum Beispiel nicht durch die Tür passten. Eine alte Frau kann keinen 100 Kilogramm schweren Menschen drehen, geschweige denn anheben. Was notwendig ist sollte nicht die Politik entscheiden, denn denen sind Arbeitsbedingungen egal, sie orientieren sich an Statistiken. |
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15.02.2024 20:30 Uhr |
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Zitat:Zitat:Deswegen braucht Deutschland keine noch höhere.
Pauschale Aussagen passen hier nicht.
Das gilt vllt für Teile des produzierenden Gewerbes. Im den Bereichen Dienstleistungen, Pflege, soziale Arbeit etc sieht es da ganz anders aus.
Was ist an meiner Aussage pauschal.
Pauschal ist, zu behaupten, dass eine 4-Tage Woche eine höhere Produktivität generieren würde.
Eine 4-Tage Woche in der Pflege würde bedeuten, dass die Angestellten mit weniger Personal an den Tagen die gleiche Anzahl an Patienten pflegen müssten, weil der fünfte, sechste und siebte Tag muss mit dem Personal bewältigt werden, dass an anderen Tagen abgezogen wurde, um die 4-Tage Woche zu realisieren.
Bei Pflegeberufen kann man ja unmöglich von Produktivität sprechen. Weil die zu pflegenden sollen ja nun nicht „abgefertigt“ werden als würde man irgendwelche Konsumgüter zusammenschrauben. |
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15.02.2024 20:35 Uhr |
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Es gab zur Einführung der 35-Stundenwoche mal eine schöne Studie in Wolfsburg. Dort sind danach die Scheidungsquoten relevant gestiegen. Die Menschen hatten also mehr Streß und Leid.
Es ist doch schon bei der 40-Stundenwoche so, daß ein Arbeitnehmer nicht ausgelastet ist und sich Nebenbeschäftigungen jeglicher Art aussucht.
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15.02.2024 21:23 Uhr |
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Wenn man 1. die Arbeit unter allen aufteilen will, die Arbeit suchen, 2. ein Familienleben möglich sein soll, 3. lebenslanges Lernen und Weiterbildung ein Ziel ist, 4. Zeit für die Mitwirkung an betrieblicher Arbeiterselbstverwaltung und an den eigenen politischen Belangen sein soll...
dann wird man mit mehr Arbeitszeit gar nicht hinkommen. |
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15.02.2024 22:21 Uhr |
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Es würde für jeden längere Arbeitszeiten bedeuten.
Zum Beispiel eine 35 Stundenwochen.
Das würde bedeuten 5 Tage à 7 Stunden. Bei einer 4-Tage Woche wären dies dann 8,75 Stunden pro Tag.
Wären die Angestellten in 1,75 Stunden mehr am Tag produktiver, als bei der gleichen Arbeitszeit bezogen auf 5 Tage? Wohl kaum.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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