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Fragenübersicht Kenianische Busfahrer sollen den deutschen Nahverkehr retten - Ist das der richtige Ansatz?
1 - 20 / 58 Meinungen+20Ende
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11.02.2024 21:11 Uhr
Die Busse in Kenia fahren sich jetzt selbst? Man könnte einfach hier Fahrer ausbilden.
11.02.2024 21:12 Uhr
Zitat:
Die Busse in Kenia fahren sich jetzt selbst? Man könnte einfach hier Fahrer ausbilden.


Und welche Deutsche wollen diesen Job bei den Arbeitsbedingungen noch machen?
Da findet sich doch kaum jemand.
11.02.2024 21:13 Uhr
Zitat:
Und welche Deutsche wollen diesen Job bei den Arbeitsbedingungen noch machen?


Also besser Kenia die Busfahrer abwerben, als die Arbeitsbedingungen zu verbessern? Wäre nicht mein Weg.
11.02.2024 21:15 Uhr
Zitat:
Zitat:
Und welche Deutsche wollen diesen Job bei den Arbeitsbedingungen noch machen?


Also besser Kenia die Busfahrer abwerben, als die Arbeitsbedingungen zu verbessern? Wäre nicht mein Weg.


Meiner auch nicht.
Aber wie können die Arbeitsbedingungen verbessert werden?
Ver.di versucht das seit Jahrzehnten, hat aber nicht die Machtposition, da entsprechend darauf einzuwirken.
11.02.2024 21:16 Uhr
Zitat:
Ver.di versucht das seit Jahrzehnten, hat aber nicht die Machtposition


Mit zwei Tage Warnsteik hätte man nicht mal die Kinderarbeit abschaffen können. Sie nehmen sich die Machtposition selbst.
11.02.2024 21:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ver.di versucht das seit Jahrzehnten, hat aber nicht die Machtposition


Mit zwei Tage Warnsteik hätte man nicht mal die Kinderarbeit abschaffen können. Sie nehmen sich die Machtposition selbst.


Wie lautet dein Vorschlag?
3 Monate Dauerstreik?

Dann tauchen plötzlich wieder Freelancer auf, die den Job übernehmen. Zwar mehr schlecht, als recht, aber der Betrieb wird aufrecht erhalten.
11.02.2024 21:21 Uhr
Zitat:
Wie lautet dein Vorschlag?
3 Monate Dauerstreik?


So lange, wie es eben nötig ist. Und Streikbrecher kann man fernhalten.
11.02.2024 21:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie lautet dein Vorschlag?
3 Monate Dauerstreik?


So lange, wie es eben nötig ist. Und Streikbrecher kann man fernhalten.


Wie gesagt, dann werden Freelancer von privaten Busunternehmen engagiert. Ist zumindest hier so.

Und wie kann man Streikbrecher fernhalten?
11.02.2024 21:23 Uhr


Lieber weiterhin die Robotik und AI entwickeln.
11.02.2024 21:24 Uhr
Bin mal gespannt, ob man bei der Anerkennung der Qualifikationen auch so hohe Maßstäbe anlegt, wie bei anderen dringend benötigten Fachkräften z.B. in der Pflege, Kinderbetreuung.

Aber was kann ein Kenianer mit einen 25 Tonnen Bus schon für einen Schaden anrichten?

Wenn man schon Kenianer zu Busfahrern macht, frage ich mich, warum Menschen in Deutschland teure Führerscheine machen müssen.
Man könnte doch auch Deutsche Busfahren lassen.
Fahrerlaubnis wird sowieso völlig überbewertet, wie mir scheint.
11.02.2024 21:26 Uhr
Wird schwierig.

B2 ist als Sprachkenntnis vorgeschrieben.
In der Praxis spricht kaum ein Frischling genug Deutsch um die nächste Haltestelle anzusagen.

Ich frage mich immer wer diese Leute durch die Prüfungen durchwinkt.

Unsere Firma holt in Massen Griechen als Fahrer.
Die meisten sind absolut zuverlässig und bemüht, aber wenn sie auch kein Englisch sprechen wirds richtig kompliziert.

Ich habe alle 2 Wochen im Rotationssystem einen neuen "Lehrling".
Und ist immer wieder ein besch****** Lottospiel.
11.02.2024 21:30 Uhr
Zitat:
Und wie kann man Streikbrecher fernhalten?


Zitat:
Nachdem Gott die Klapperschlange, die Kröte und den Vampir geschaffen hatte, blieb ihm noch etwas abscheuliche Substanz übrig, und daraus machte er einen Streikbrecher. Ein Streikbrecher ist ein aufrecht gehender Zweibeiner mit einer Korkenzieherseele, einem Sumpfhirn und einer Rüdkgratkombination aus Kleister und Gallert. Wo andere das Herz haben, trägt er eine Geschwulst räudiger Prinzipien.

Wenn ein Streikbrecher die Straße entlang geht, wenden die Menschen ihm den Rücken zu, die Engel weinen im Himmel und selbst der Teufel schließt die Höllenpforte, um Ihn nicht hinein zulassen. Kein Mensch hat das Recht, Streikbrecher zu halten, solange es einen Wassertümpel gibt, der tief genug ist, daß er sich darin ertränken kann oder solange es einen Strick gibt, der lang genug ist, um ein Gerippe daran aufzuhängen. Im Vergleich zu einem Streikbrecher besaß Judas Ischariot, nachdem er seinen Herrn verraten hatte, genügend Charakter, sich zu erhängen. Den hat ein Streikbrecher nicht.

Esau verkaufte sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. Judas Ischariot verriet seinen Heiland für 30 Silberlinge. Benedlct Arnold verkaufte sein Land für das Versprechen, daß man ihm ein Offizierspatent in der britischen Armee geben würde. Der moderne Streikbrecher verkauft sein Geburtsrecht, sein Land, seine Frau, seine Kinder und seine Mitmenschen für ein unerfülltes Versprechen seines Unternehmers, seines Trusts oder seiner Gesellschaft.

Esau war ein Verräter an sich selbst. Judas Ischariot war ein Verräter an seinem Gott und Benedict Arnold ein Verräter an seinem Land. Ein Streikbrecher ist ein Verräter an seinem Gott, seinem Land, seiner Familie und seiner Klasse!

Jack London


https://www.reutlingen.igm.de/news/meldung.html?id=26981

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.02.2024 21:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.02.2024 21:33 Uhr
Zitat:
Die Busse in Kenia fahren sich jetzt selbst? Man könnte einfach hier Fahrer ausbilden.


Könnte man.
Aber nur wenn sie es auch durch die Prüfungen schaffen.
Locker 50% fallen durch.

Und dann ist die Bezahlung überwiegend grottenschlecht. (Meist um 13.50 Euro)
Nur wenn es kommunale Unternehmen, oder Unternehmen a la DB und Transdev sind lohnt es sich.
Da sind aber die Ansprüche an die Fahrer höher.
11.02.2024 21:36 Uhr
Zitat:
Und dann ist die Bezahlung überwiegend grottenschlecht.


Also muss man was dagegen tun. Von nichts kommt nichts.
11.02.2024 21:41 Uhr
Zitat:
Also muss man was dagegen tun. Von nichts kommt nichts.


Einmal bei Verdi bedanken, die verschiedene Tarifverträge für die gleiche Branche aushandelt.
Einmal den für kommunale Unternehmen und den für die anderen.

Zu wünschen wäre dass die GDL in den gesamten ÖPNV einsteigt.
Dann würde etwas passieren.
Mit den Lappen von Verdi kommt gar nix.
11.02.2024 21:46 Uhr
Es gehört nicht viel dazu zu erkennen dass hier Löhne gedrückt werden sollen. Die Linie ist klar. Aus Osteuropa werden Pflegekräfte rangekarrt, aus Kenia Busfahrer usw. denn die physische Belastbarkeit hat Grenzen und diese Grenzen verlaufen an dem Standard, die eine Kultur durch Überlieferung, Sitten und Traditionen gewohnt ist. Im Gegenzug dazu braucht es eine Gegenkampagne, damit klar wird, ungelernte Arbeitsmigranten, die das deutsche "Sozial"system belasten müssen leider draußen bleiben. Die Nachfrage nach Arbeitskraft, ob gelernt oder ungelernt, muss Schritt halten mit den Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft. Die Regierung tut hier dasselbe wie die AfD, sie selektieren Menschen nach ökonomischer Verwertbarkeit. Das begünstigt auch Rassismus, denn eine von vielen Ursachen ist das Konkurrenzverhältnis das zwischen Menschen tritt, ein soziales Verhältnis zwischen Personen, Anschauungen, Bedürfnissen, welches notwendigerweise Menschen gegeneinander ausspielt. Und eine Partei ist nur so gut und nah an den Menschen, wenn sie die Probleme zwischen ihnen und letztlich zwischen Klassen aufzeigt und bekämpft. Abhilfe gegen soziale Spaltung wäre möglich, wenn die Betroffenen in Assoziationen zueinander treten oder kurz gesagt sich organisieren.
11.02.2024 21:47 Uhr
Zitat:
Mit den Lappen von Verdi kommt gar nix.


So sieht´s aus.
11.02.2024 21:53 Uhr
Zitat:
Es gehört nicht viel dazu zu erkennen dass hier Löhne gedrückt werden sollen. Die Linie ist klar.

Damit macht man es sich zu einfach.
Startproblem sind schon die Kosten für den Führerschein Klasse D oder D2.
Wer ein PKW Führerschein hat muss mindesten noch mal 4000.- hinlegen.
Bei 6 Monaten Vollzeit Unterricht.
Dazu Gesundheitsuntersuchungen, IHK-Gebühren etc.

Wenn das nicht der zukünftige Arbeitnehmer übernimmt macht das kein Mensch mit Hirn.
Rund 5000.- Kosten, plus 6 Monate Unterhalt zahlt keiner auf Verdacht.
Denn ob man bestanden hat weiß man erst am letzten Tag der Ausbildung.
11.02.2024 21:55 Uhr
Ich fürchte die Verkehrsregeln in Kenia sind nicht dieselben wie in Deutschland.
11.02.2024 21:57 Uhr
Zitat:
Wenn das nicht der zukünftige Arbeitnehmer übernimmt macht das kein Mensch mit Hirn.


Die Zeiten, in denen man die Ausbildung selbst bezahlen musste, sollten seit 100 Jahren vorbei sein. Auch in der Pflege wurde das erst vor ein paar Jahren abgeschafft. Jetzt wird es Zeit für die restlichen Branchen. Man könnte es ja aus der Ausbildungsabgabe der nicht ausbildenden Betriebe finanzieren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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