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Fragenübersicht Wohin steuert die römische Kirche?
1 - 11 / 11 Meinungen
03.10.2023 21:39 Uhr
Bei einer Institution wie der römisch-katholischen Kirche werden wir da in ca. 500 Jahren erste Hinweise erhalten.
03.10.2023 21:50 Uhr
Schwer zu sagen. Sie steuert zumindest nicht so offensichtlich in den Untergang wie die katholische Kirche in Deutschland.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.10.2023 21:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.10.2023 22:07 Uhr
Keine Ahnung. Der derzeitige Papst ist mir jedenfalls suspekter als die vorherigen.
03.10.2023 22:10 Uhr
Aus Sicht eines Evangelen: Der aktuelle Papst ist mir sympathischer als seine beiden Vorgänger. Es gibt durchaus Reformwillen. Es ist nur die Frage, ob er noch Kraft hat, seine Projekte umzusetzen.
04.10.2023 00:13 Uhr
Sie wird im Wesentlichen so bestehen bleiben, wie sie ist. Aus deutscher Sicht werden wir das möglicherweise anders wahrnehmen, weil der weit fortgeschrittene Säkularisierungsprozess nun auch institutionell durchschlägt. Für die Weltkirche heißt das aber nur, dass der deutsche Markt unbedeutender wird.

Natürlich wird der synodale Prozess auf die finanzstarke Kirche in Deutschland irgendwie eingehen müssen, der Vatikan wird schließlich nicht unwesentlich von hier mitfinanziert. Es mag sogar ein paar Zugeständnisse an die europäische Gegenwart geben, z.B. könnte man Gemeindehelferinnen künftig sprachlich in die Nähe von Weiheämtern rücken. Natürlich wird man damit hierzulande nur ein sehr eingeschränktes und aussterbendes Klientel milder stimmen, während die starke Erosion der Mitgliederzahlen noch lange weitergehen wird. Da das konservativ-katholische Milieu, das es punktuell in Deutschland noch gibt, geschlossen in der Kirche bleibt, wird man sich inhaltlich eher stärker vom Mainstream entfernen.

Aber das sind alles Randnotizen. Die Kirche kann ihre Grundüberzeugungen gar nicht ablegen, auch der Papst kann das nicht. Die hierzulande gewünschten 180-Grad-Wendungen in der Argumentation einiger Aspekte würde die Struktur der Kirche fundamental angreifen. Denn die RKK sieht eben nicht nur die Bibel und das zeitgeistige Gesabbel ihres jeweiligen Personals als Grundlage (wie die EKD), sondern auch die eigene Lehrtradition. 180-Grad-Wendungen führen hier schnell zu Kirchenspaltungen, die natürlich nicht für die sterbenden Wohlstandskirchen riskiert werden. Da wird man in Rom immer eher in Jahrhunderten als in den wenigen Jahren denken, wie die PR-geilen Bischöfe in Deutschland es tun.
04.10.2023 05:53 Uhr
wie seit 1000 Jahren kontinuierlich in die Bedeutungslosigkeit, bleibt zu hoffen, daß uns dabei weitere Abspaltungen wie der Protestantismus erspart bleiben
04.10.2023 07:48 Uhr
In Richtung Mitgliederverlust würde ich sagen.
04.10.2023 07:52 Uhr
Die Kirche im Allgemeinen muss sich auch offen gegenüber neuen Ideen zeigen. Ansonsten hat die Kirche irgendwann nur noch Erzkonservative als Mitglieder.
04.10.2023 10:27 Uhr
So genau verfolge ich das nicht. Wirklich einfach hat der Papst es allerdings nicht. In Südamerika und Afrika geht der Trend in Richtung "bitte noch konservativer", während man in Europa nur darauf wartet, in einer katholischen Kirche endlich von einer lesbischen Pfarrerin seine bisexuellen Meerschweinchen miteinander vermählen lassen zu können.
04.10.2023 16:03 Uhr
Ich bin mir da nicht sicher. Aber ein Papst kann nach gängiger Lehre nicht häretisch sein. Gottes Vorsehung bewahrt einen Papst stets vor Häresie. Würden die konservativen Kräfte behaupten, dieser sei deswegen gar nicht Papst und würden zu einer Neuwahl antreten, würde das vermutlich zu einem erneuten Kirchenschisma führen.
04.10.2023 19:55 Uhr
Zitat:
Aber ein Papst kann nach gängiger Lehre nicht häretisch sein.


was verstehst Du unter "gängiger Lehre"? Klingt irgendwie protestantisch.
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