Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hat man als Christ in Bezug auf den Tod und das Paradies nur eine Win-Win-Situation?
1 - 16 / 16 Meinungen
06.07.2023 10:19 Uhr
Siehe Blaise Pascals Wette fuer Gott.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.07.2023 10:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.07.2023 10:21 Uhr
Wie man es nimmt, laut Bibel ist die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.


Da dürfte sich dann auch der Kreis zum Jackpot schließen, alle hoffen drauf und spielen mit, aber nur ganz wenige Menschen gwinnen ihn am Ende auch.
06.07.2023 10:24 Uhr
Zitat:
Siehe Blaise Pascals Wette fuer Gott.


Ein Kundiger
06.07.2023 10:31 Uhr
Es gibt noch die Option, dass es Gott gibt, man aber den falschen Gott angebetet hat. Das hat auch Blaise Pascal nicht berücksichtigt :o)
06.07.2023 10:36 Uhr
Als Muslim sehe ich das natürlich ganz anders. Christen und Atheisten werden in der Hölle brennen, denn…Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Gott selbst gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist. Allah Akhbar!
06.07.2023 10:41 Uhr
Dem ließe sich entgegenhalten, dass eine derartige "Wette" nicht mit dem vereinbar ist, was eigentlich "Glaube" beinhalten soll.

Hinter einer Wette steckt eine rationale Überlegung, ein abwägendes Kalkül, mithin also eine Art wissenschaftliche Vernunft.

Glaube allerdings ist das voraussetzungslose und bedingungslose Vertrauen auf Gott bei dem jegliche Argumentationen verstummen müssen und nur "das Gefühl spricht". Nicht im Sinne eines Fanatismus, sondern als Urvertrauen. Selbst dann, wenn ich nach dem Tode ins Nichts falle, ist dann also noch Gott da. Und dieses Nichts wäre dann das jenseitige Paradies, eine Art Nirwana, in dem sich die Individualität auflöst.


Übrigens müsste auch ein überzeugter Atheist dann, wenn er Gott gegenüber stünde, seinen Atheismus beibehalten und sagen: Du bist nicht Gott, denn du magst zwar übergroß und übermächtig sein, aber dein empirischer Nachweis reduziert dich auf ein Objekt meiner Anschauung und Erkenntnis.

06.07.2023 11:03 Uhr
@Infrarot

Zweifel an Glaube und Gott gehören zum guten Rüstwerk jedes Christen. Selbst die Heiligsten der Heiligen waren immer von Zweifeln durchzogen und haben ihre Ängste gehabt und Fragen sich gestellt.

Genau das gehört auch dazu, wenn man einen ernsten Glauben pflegt und hat.

Die Schnittstelle Wissenschaft und Glaube ist existent und nicht wegzuwischen und gehört dazu. Glaube und Wissenschaft darf man nicht als Gegensatz sondern muss als sich ergänzend sehen .
06.07.2023 11:11 Uhr
In dem entsprechenden Artikel in Wikipedia über Pascals Wette stehen aber auch noch hübsche Argumente drin, warum selbst dann, wenn man wettend an Gott glaubt, am Ende eine Enttäuschung folgen kann.

Zitat:
Konkret geht Pascal nur von folgenden Möglichkeiten aus:

Es gibt einen Gott, der genau die Menschen belohnt, welche an ihn glauben.
Es gibt keinen Gott und damit auch keine Belohnung für Glauben.

Tatsächlich gäbe es aber noch mehr Möglichkeiten:

Es gibt einen Gott, der jedoch nicht belohnt.

Es gibt einen Gott, der belohnt, dies jedoch nicht (allein) vom Glauben an ihn abhängig macht.

Es gibt keinen Gott, und man wird nach dem Tod trotzdem belohnt (wobei sich jedoch die Frage stellt, durch wen).

Es gibt einen nichtchristlichen Gott, der alle Christen wegen Götzendienst bestraft.

Es gibt einen christlichen allwissenden Gott, er belohnt nur unser Handeln (Lippenbekenntnisse werden bestraft).

Es gibt einen Gott, der belohnt. Der Lohn fällt aber enttäuschend gering aus.


:-)


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.07.2023 11:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.07.2023 11:20 Uhr
Ich kenne Atheisten die Neid empfinden auf Menschen, die gläubig sind.

06.07.2023 11:24 Uhr
Zitat:
Ich kenne Atheisten die Neid empfinden auf Menschen, die gläubig sind.



So eine Haltung ist natürlich dumm und unaufrichtig. Wenn sie neidisch sind, dann können sie ebenso gut ihrem Atheismus Lebewohl sagen. Neid ist eine Art Unfähigkeit, konsequent zu sein.

06.07.2023 11:33 Uhr
Zitat:
Es gibt einen Gott, der jedoch nicht belohnt.


Das wäre natürlich enttäuschend.


Gott:

"Herr Hauwede, was haben Sie erwartet? 72 Jungfrauen? Eine private Wolke? Engelsflügel? Abschließende Einsichten in die Funktion des Universums? Und das alles nur, weil Sie an irgendwas geglaubt haben, was Ihnen ohnehin begegnen wird? Ich teile Sie hiermit zur Hausordnung ein. Bis auf weiteres fegen Sie das Treppenhaus im Komplex A, Sektion II."
06.07.2023 12:05 Uhr
Eher eine Loose-Loose-Situation - erst muss man sein Leben lang Kirchensteuer zahlen, und dann kann man sein Leben nach dem Tode noch nicht einmal einklagen, insbesondere wenn es danach doch nichts geben sollte.
06.07.2023 12:24 Uhr
Paradies oder Nichts sind aber nicht die einzigen beiden Optionen für jene, die sich als Christen bezeichnen.

Wenn sie im Leben keine guten Christen waren und nicht ehrlich bereuen, wird es eng mit dem Paradies. Die sogenannte Hölle wird ja zuweilen als "Ferne von Gott" gedeutet, während man im Paradies "bei Gott" ist.
Außerdem muss auch ein Christ sich dessen bewusst sein, dass es andere Religionen gibt. Wenn diese näher an der Wahrheit sind, ist das Paradies zumindest kein Selbstläufer.
06.07.2023 13:00 Uhr
Glaube an das ewige Leben ist zumindest kein Wissen. Glaube ist ein Vertrauen darauf, dass es nach dem irdischen Tod weitergeht mit dem Leben. Und ich glaube daran, dass meine Existenz mit dem Tod nicht ausgelöscht ist, sondern dass ich weiterleben werde.

Dabei ist nach meiner festen Überzeugung jeder Mensch, unabhängig von Religion und Weltanschauung, zum ewigen Leben berufen. Am Ende werden wir uns alle wiedersehen.
06.07.2023 13:01 Uhr
Zitat:
Dabei ist nach meiner festen Überzeugung jeder Mensch, unabhängig von Religion und Weltanschauung, zum ewigen Leben berufen. Am Ende werden wir uns alle wiedersehen.


Na Bravo, ob das nun wirklich so ne Verheißung ist.
06.07.2023 14:40 Uhr
Naja, das Christentum hält für die meisten sogenannten Christen eher Höllenstrafen bereit, denn die hochgesteckten Erwartungen fürs Paradies erfüllt keiner. Bei den Schwurbelchristen könnte man wie der Umfragesteller argumentieren, also für die, bei denen Gott reine Liebe und die Hölle leer ist. Aber insgeheim glauben diese Leute ja alle gar nicht an Gott, womit sie dann wieder keine Christen sind.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 16 / 16 Meinungen