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Fragenübersicht [Mein Buch]Kannst Du diese Widerstand gegen ein protestantisches Staatsoberhaupt zu Jahresende 1870 in Bayern nachvollziehen
1 - 9 / 9 Meinungen
28.06.2023 13:31 Uhr
*diesen…
28.06.2023 13:32 Uhr
*welchen? [Sein Buch]
28.06.2023 13:32 Uhr
Ich musste gerade an diese Passage denken, als ich das Buch sah.
28.06.2023 13:36 Uhr
Aus damaliger Zeit ist das wohl logisch. Die Ökumene im heutigen Sinne war nicht vorhanden, die Abgrenzung stärker, der Volksglaube tiefer und stärker, die Taufe nicht mal anerkannt.

Da war natürlich das ein Nogo.
28.06.2023 13:37 Uhr
Da ich kein Christ bin, kann ich das eher nicht nachvollziehen. Mir ist aber bewusst, dass damals Religion noch einen höheren Stellenwert in der Politik hatte als heute.
28.06.2023 17:00 Uhr
Sicher kann ich nachvollziehen, dass man sich verbal gegen die kulturelle Einverleibung durch ein stärkeres Gegenüber zu wehren versucht. Wenngleich das in diesem Fall nicht sonderlich beeindruckt, denn dass der bayrische König nicht mit ernsthaftem Widerstand ausgerechnet vom einfältigen, dumpf bayrisch-patriotischen Kulturkämpfervolk rechnen musste, da dieses ihm wohl unter allen Umständen schlussendlich hinterhergedackelt wäre, ist klar ersichtlich.
28.06.2023 17:15 Uhr
Kulturelle und konfessionelle Friktionen gibt es innerhalb des Freistaates Bayern bis heute. Die reichsstädtische Tradition, die der edelfreien Ritterschaft, der königsfreien Landbevölkerung und überhaupt die des alten Königslandes sind kulturell eher evangelisch, die Wittelsbacherei dagegen ist römisch orientiert.
28.06.2023 17:18 Uhr
Das liegt historisch vermutlich an den von Päpsten beauftragten Morden an den staufischen Erbfolgern, wie bereits Martin Luther in seiner Schrift "Das Papsttum zu Rom, von Teufel gestiftet" ausführt.

Fun Fact: Nebenbei bezeichnet Luther den damaligen Papst in dieser Schrift als Transvestiten, der sich die Genitalien ablutschen lassen würde.

Kurzweilig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2023 17:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2023 17:27 Uhr
Mir ist katholische Denkweise, noch dazu im 19. Jahrhundert, relativ fremd. Aber vielleicht wäre es, auch in Hinsicht auf die weitere Entwicklung, gar nicht so schlecht gewesen, wenn es zwei deutsche Staaten gegeben hätte: einen Norddeutschen und einen Süddeutschen, einen Niederdeutschen und einen Oberdeutschen, einen Protestantischen und einen Katholischen. Hätte ja nichts dagegen gesprochen, friedlich zu kooperieren.

(Natürlich ist nicht alles so einfach, wie gerade vorgeschlagen: wo wäre hier zum Beispiel das heutige Hessen geblieben?)
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