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Fragenübersicht Ist Hass immer negativ?
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14.06.2023 01:14 Uhr
Nein! Ich hasse Kinderschaender und Kommunisten und das ist auch gut so.
14.06.2023 01:14 Uhr
Ja.
14.06.2023 01:16 Uhr
Hass ist so etwas, wie der Superlativ der negativen Emotionen. Um Hass zu empfinden muss schon mächtig was schiefgelaufen sein. Und ja: Hass ist natürlich negativ.

Leute, die wirklich hassen sind angsteinflößende Zeitbomben, denn je länger der Hass sich aufstaut umso heftiger die Reaktion.
14.06.2023 01:17 Uhr
Zitat:
Kinderschaender und Kommunisten


Die wirfst Du wirklich in einen Topf?

OMG

Du bist noch viel durchgeknallter, als ich dachte.
14.06.2023 01:34 Uhr
DonRamons hilflose Provo-Versuche sind schon fast mitleiderregend.

Kannst dich übrigens schon auf dein nächstes SG-Verfahren einrichten.
14.06.2023 01:38 Uhr
Ich weiß zumindest nicht was daran positiv gedeutet werden könnte.
14.06.2023 01:41 Uhr
Hass ist immer negativ.
14.06.2023 02:21 Uhr
Ja, Hass ist immer negativ.

Hass bremst den Hasser aus. Dem Objekt ist es oft egal.
14.06.2023 05:30 Uhr
Ich neige bei der Beantwortung der Frage zu einem klaren Jein. Manchmal, in einer vernünftigen Dosierung und Zielsetzung kann Hass eine Antriebskraft sein, um Böses zu überwinden, sollte dann aber eben gebändigt werden durch andere Emotionen und Motive.
14.06.2023 07:40 Uhr
Hass ist vor allem keine Emotion.
14.06.2023 10:13 Uhr
Hass führt zu Destruktivität und Irrationalität. Insofern würde ich ihn als ganz überwiegend negativ betrachten.

Leider wird der Begriff viel zu inflationär benutzt und wird dadurch beliebig.
14.06.2023 10:29 Uhr
Hass ist ein Gift, das man selbst trinkt und darauf wartet, dass es den anderen trifft. Das Zitat war ursprünglich mit Wut, es wird soweit ich mich erinnere Buddha zugeschrieben, passt aber auch bei Hass sehr gut. Hass zerfrisst nur einen selbst, man sollte daran arbeiten, sofern man ihn verspürten sollte.
14.06.2023 10:35 Uhr
Ich würde das differenziert sehen. Haß ist eine Form der Anerkennung und darin unterscheidet er sich von der Verachtung. Wer hasst, der erkennt den Gehassten in seiner vollen Tiefe und Existenz an. Denn der Haß verkleinert nicht. Deswegen ist er der Liebe so sehr verwandt. Der Gehaßte ist dem Hassenden nicht nur ein gering geschätzter Zwerg, sondern er repräsentiert eine ganze Welt, die nicht sein soll, von der sich der Hassende lösen und befreien will. Genau deswegen ist Haß ein mitunter notwendiges Gefühl der Abgrenzung, der Abwehr, der Wiederherstellung des eigenen Selbst, der Reinigung der eigenen Persönlichkeit von all der Kontaminierung, die die Vertrautheit mit dem Gehaßten hinterlassen hat.
14.06.2023 10:35 Uhr
Zitat:
Hass ist vor allem keine Emotion.


Und die Haut ist kein Organ.
14.06.2023 10:37 Uhr
Natürlich. Hass ist etwas vollkommen irrationales. Und eigentlich fehlt dann meistens nur mehr ein kleiner Schritt zur Zerstörung oder Selbstzerstörung.
14.06.2023 10:51 Uhr
Zitat:
Natürlich. Hass ist etwas vollkommen irrationales. Und eigentlich fehlt dann meistens nur mehr ein kleiner Schritt zur Zerstörung oder Selbstzerstörung.


Das ist natürlich die gängige Auffassung dazu. Und sie ist ja nicht falsch. Es ist nur umso betrüblicher, dass dies nicht der Komplexität des Hasses gerecht wird. Wenn sich jemand gegen eine Person wehrt, die ihn unterdrückt, dann ist diesem unterdrückten Menschen nicht mit deiner salbungsvollen "Rationalität" geholfen.
14.06.2023 10:53 Uhr
"Wenn sich jemand gegen eine Person wehrt, die ihn unterdrückt" ist legitim, muss aber nicht zwangsläufig in "Hass" ausarten.
14.06.2023 10:59 Uhr
Zitat:
"Wenn sich jemand gegen eine Person wehrt, die ihn unterdrückt" ist legitim, muss aber nicht zwangsläufig in "Hass" ausarten.


Das liegt doch oftmals nicht im Belieben des Unterdrückten, wie er reagiert. Es geht auch gar nicht ums "Ausarten". Gefühle sind meiner Meinung nach nicht auf irgendwelchen Skalen oder Stufenleitern angeordnet. Sie stehen gleichgeltend nebeneinander. Dass der Haß ein schwarzes, vernichtendes Gefühl ist, ist unbestritten. Dass er aber elementar entsteht und wirkt ebenso. Dass er eine Art Katharsis sein kann, die dann eben da ist und erforderlich ist, wie Geburtswehen, richtet sich doch nicht nach Anstandsregeln.
14.06.2023 11:13 Uhr
"Dass er aber elementar entsteht und wirkt ebenso."

Kommt darauf an, wie man "Hass" definiert. Hormonbedingt wie bei den Geburtswehen ist er jedenfalls nicht. Der Grundsatz „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“ wird jedenfalls komplett ausgeschaltet, wenn jemand behauptet, "Hass" zu "fühlen.
Ich meine, wenn jemand behauptet, "Hass" zu empfinden, zu "hassen", dann hat er bereits ein ziemliches psychisches Problem.
14.06.2023 11:33 Uhr
@matto

Was nutzt das Beschwören ethischer Maßstäbe, wenn sich eine Person ganz konkret in einer Situation befindet, in der sie sich gegen Unterdrückung wehren muss und dies abzuschütteln versucht. Hass ist existentialistisch gesehen ein fundamentaler Modus des Verhaltens zum Anderen. Ähnlich wie die Liebe. Medizinische, moralische, psychologische Beurteilungen kommen später. Während bei der Liebe aber kaum jemand auf den Gedanken kommt, dieses Gefühl medizinisch oder psychologisch weg zu erklären und sich hirnorganisch vom Hals zu schaffen, wird das beim Hass getan.

Warum? Weil Hass etwas Unanständiges ist? Weil er "irrational" ist? Das ist die Liebe auch.

Zuerst muss man anerkennen, dass die Dimension des Hassens im Menschen angelegt ist, dass der Mensch zum Hassen fähig ist und dass Haß eine Funktion hat.
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