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Sozialistische Orientierung und christliche Religion. Passt das zusammen? |
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26.04.2023 15:11 Uhr |
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Das paßt nach meinen eigenen Erfahrungen sehr gut zusammen. |
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26.04.2023 15:11 Uhr |
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Dazu müsste man beides definieren. Grundsätzlich ist jede Religion dazu geeignet, sich Rosinen rauszupicken und sie dann mit nahezu jeder politischen Richtung kompatibel zu machen ;-)
Es kommt auch drauf an, was man mit "sozialistischer Orientierung" meint. Genderkram und Ähnliches findet m.E. im Christentum keine Grundlage. |
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26.04.2023 15:12 Uhr |
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Ich habe selbst "Vielleicht" angeklickt, da ich die Verbindung von Sozialismus und Christentum in einer Person durchaus für ein Wagnis mit eingebauten Widersprüchen halte. Zumal ich mich an einem Sozialismus marxscher Orientierung versuche. Und die marxsche Religionskritik ja bekannt sein dürfte. |
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26.04.2023 15:13 Uhr |
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Es gab immer religiöse Sozialisten, darunter auch christliche. Das waren oft sehr gute Sozialisten. Ob es auch gute Gläubige waren, muss jeder mit sich selbst ausmachen. |
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26.04.2023 15:13 Uhr |
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"Genderkram und Ähnliches findet m.E. im Christentum keine Grundlage."
Meine Rechtschreibprüfung kennt den Begriff "Genderkram" nicht. Und ich kenne ihn auch nicht. ;-) |
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26.04.2023 15:24 Uhr |
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@Botsaris
"Dazu müsste man beides definieren. Grundsätzlich ist jede Religion dazu geeignet, sich Rosinen rauszupicken und sie dann mit nahezu jeder politischen Richtung kompatibel zu machen ;-)"
Stimmt.
Es ist jedoch sicherlich legitim, sich das "rauszupicken" womit man sich identifizieren kann und will.
Vorstellbar ist natürlich auch eine mißbräuchliche Umsetzung.
Und die Geschichte liefert da Beispiele.
Die Umfrage verstand ich so, wie der Doler das persönlich für sich sieht...ich habe "gepickt". |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.04.2023 15:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.04.2023 15:24 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zumal ich mich an einem Sozialismus marxscher Orientierung versuche.
Gelegentlich ein paar Umfragen dazu könnten evtl. ganz interessant sein.
Ja, könnten. Aber das Umfrageschaffen bei dol ist - wie ich in der vermehrten Produktion von Umfragen in den letzten Monaten lernen musste - ein schwieriges Pflaster. Ansonsten gibt es dazu in der Auswahl meiner Zitatesammlung im Tagebuch auf meinem Profil und der Themen einer Reihe von Fäden im offenen Forum der SII deutliche Hinweise. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.04.2023 21:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.04.2023 16:08 Uhr |
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Eine Frage, die man ev. Jozef Chmura stellen sollte. Oder Papst Pius XII. ...
Allerdings fällt es mir schwer, einen Grund zu erkennen, wie man mit einer sozialistischen Gesinnung Anhänger einer Organisation sein kann, die grösster privater Grundeigentümer Deutschlands ist und ein Vermögen von ca. 270 Mrd. Euro besitzt. |
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26.04.2023 16:10 Uhr |
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"Allerdings fällt es mir schwer, einen Grund zu erkennen, wie man mit einer sozialistischen Gesinnung Anhänger einer Organisation sein kann, die grösster privater Grundeigentümer Deutschlands ist und ein Vermögen von ca. 270 Mrd. Euro besitzt."
Katholische oder Evangelische Kirche? |
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26.04.2023 16:18 Uhr |
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Zitat:Zitat:"Allerdings fällt es mir schwer, einen Grund zu erkennen, wie man mit einer sozialistischen Gesinnung Anhänger einer Organisation sein kann, die grösster privater Grundeigentümer Deutschlands ist und ein Vermögen von ca. 270 Mrd. Euro besitzt."
Katholische oder Evangelische Kirche?
Katholische
Okay, also nicht mein Verein. ;-)
Wobei mit diesem Widerspruch ja auch viele Menschen durchaus beachtenswert versuch(t)en umzugehen, Stichwort: Theologie der Befreiung vor allem in Mittel- und Südamerika und auch "Kirche von Unten; Basiskirche". |
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26.04.2023 16:26 Uhr |
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Falls "dein Verein" ein evangelischer sein sollte: die geben es mit ca. 10 Mrd Vermögen etwas billiger...;)
Du weisst aber schon, dass gerade die Mittel- und Südamerikanische Befreiungstheologie bzw viele ihrer Vertreter (Stichword Ernesto Cardenal) gewaltige Probleme mit/durch den Vatikan hat/hatte. |
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26.04.2023 16:34 Uhr |
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"Dazu müsste man beides definieren. Grundsätzlich ist jede Religion dazu geeignet, sich Rosinen rauszupicken und sie dann mit nahezu jeder politischen Richtung kompatibel zu machen ;-)"
Na ja. Das ist schon in der christlichen Bibel angelegt, die nicht nur ein Evangelium kennt, sondern gleich vier, die es nach irgendwelchen Abstimmungen in den Kanon geschafft haben. Auch die Tatsache des Übersetzens aus und in verschiedene Sprachen schafft die Möglichkeit bzw. die Notwendigkeit des sich Entscheidens für eine bestimmte sprachliche Formulierung, die eine Präferenz für eine bestimmte Theologie in Absage an eine andere bedeuten kann.
Ich glaube, die total einheitliche Religion Christentum, das unverwechselbare Wort Gottes, das dir hier vorschwebt, hat es so nicht gegeben. Allerdings die Versuche zum Beispiel bei der Umwandlung zur "Staatsreligion" des Römischen Reiches eine solche totale Einheitlichkeit zu erzwingen. Und tatsächlich teilt sich aber das Christentum in eine Vielzahl von Konfessionen, die andere Schwerpunkte setzen.
Und auch das Thema Gender spielt da rein: Viele heutige Christ*innen lesen nach wie vor den paulinischen Römerbrief mit Gewinn, aber werden aus guten Gründen den Anweisungen von Paulus zur Rolle der Frauen in der Gemeinde nicht mehr folgen. Ähnliches gilt auf anderem Gebiet für sein Diktum von der "Gottgegebenheit jeglicher Obrigkeit". Allerspätestens nach den schlimmsten Erfahrungen des 20. Jahrhunderts kann das so nicht mehr haltbar sein.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.04.2023 16:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.04.2023 16:34 Uhr |
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Naja, die christliche Soziallehre hat durchaus Schnittmengen mit sozialistischen Ansätzen, ebenso die bereits genannte Befreiungstheologie.
Ich denke, dass es geht, solange sowohl Sozialist(inn)en als auch Gläubige ihre jeweiligen "roten Linien" nicht überschreiten und kompromissfähig sind. |
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26.04.2023 16:36 Uhr |
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"Du weisst aber schon, dass gerade die Mittel- und Südamerikanische Befreiungstheologie bzw viele ihrer Vertreter (Stichword Ernesto Cardenal) gewaltige Probleme mit/durch den Vatikan hat/hatte."
Klar, weiß ich das. Allerdings haben diese Menschen trotz allem darauf bestanden, der katholischen Kirche angehören zu wollen und sie an der Basis zu verändern. Glaube und Glaubenspraxis ist immer begleitet von Widersprüchen. |
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26.04.2023 18:16 Uhr |
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Meines Erachtens nicht. Zumindest nicht heutzutage. Materialismus und ein fiktiver Glaube, der im Gegensatz zur Wissenschaft steht erschwert jede Aufarbeitung. Dafür gibt es ausreichend Literatur. |
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