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Welche politische Praxis würdest du aus dem kurzen und kleinen politischen Credo im Hintergrund ableiten? |
| 1 - 20 / 20 Meinungen | |
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11.04.2023 11:15 Uhr |
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Ich bitte heute Morgen um Entschuldigung. Das ist mir zu komplex und ich möchte nichts ableiten. |
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11.04.2023 11:44 Uhr |
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Ich schlage die Gründung einer eigenen Partei vor, der KMP, also der Komplexer Mensch Partei. Frage ist halt, ob das von Erfolg gekrönt sein wird, da dich die breite Masse ja nicht interessiert. Aber komplexe Menschen gibt es ja genug. Ob die den Weg in deine Partei finden werden ist eine andere Frage. |
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11.04.2023 11:49 Uhr |
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Das Statement stellt ja eher die Lebenseinstellung dar als die politische Position. Das Einzige, wo man eine politische Position ableiten könnte, ist die Einordnung als linkslibertär. Wie der Umfragesteller sicher weiß, gibt es keine politische Partei, wo diese Strömung eine Rolle spielen könnte. Deshalb ist es mit der politischen Praxis etwas schwierig. Ein Eingreifen in den politischen Entscheidungsprozess sehe ich nicht. Am Ende ist das Beste, was du machen kannst, Aktivität und Agitation in den Sozialen Medien, um andere von deiner Position zu überzeugen. |
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11.04.2023 11:57 Uhr |
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Ph1L, Dank für die Antwort. Es gibt in der LINKEN mindestens eine linkslibertäre Strömung mit Namen Emanzipatorische Linke (Ema.Li), da liegt der Schwerpunkt sehr auf der Verbindung von Sozialismus und individueller Entfaltung und Selbstbestimmung. Auch in anderen Strömungen und Teilen der Partei und manchen Programmatiken sind solche Tendenzen erkennbar.
Na ja, ich halte und behandle meinen Text schon für und als politische Positionierung, weil es um Sozialismus und individuelle Freiheit und um eine Politik geht, die den jeweils einzigartigen Menschen, das jeweils einzigartige Gesicht adressiert. Das ist durchaus meine individuelle Antwort auf Sahra Wagenknecht und andere populistische Linke, die gern die breite Masse und die einfachen Leute als Subjekt von Veränderungen ausgeben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2023 23:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2023 12:11 Uhr |
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Zitat:PhiL, Dank für die Antwort. Es gibt in der LINKEN mindestens eine linkslibertäre Strömung mit Namen Emanzipatorische Linke (Ema.Li), da liegt der Schwerpunkt sehr auf der Verbindung von Sozialismus und individueller Entfaltung und Selbstbestimmung. Auch in anderen Strömungen und Teilen der Partei und manchen Programmatiken sind solche Tendenzen erkennbar.
Ich kenne mich bei den Linken jetzt nicht so gut aus, hätte aber gedacht, dass du dann mit deinem individualistischen, libertären Ansatz in einer Partei bist mit Leuten, die doch eher autoritär denken (obwohl die mittlerweile in der Minderheit sind). Damit meine ich nicht Sahra Wagenknecht, sondern die, die der DDR nachtrauern und eventuell schon in der SED waren. Ich kenne auch die Emanzipatorische Linke nicht, klingt für mich aber eher so, als dass die in Richtung Grüne gehen und Identitätspolitik in den Vordergrund stellen. Das ist meiner Meinung nach nicht sonderlich libertär (aber darüber kann man natürlich streiten).
Zitat:Naja, ich halte und behandle meinen Text schon für und als politische Positionierung, weil es um Sozialismus und individeulle Freiheit und um eine Politik geht, die den jeweils einzigartigen Menschen, das jeweils einzigartige Gesicht adressieren. Das ist durchaus meine individuelle Anwort auf Sahra Wagenknecht und anderen populistischen Linken, die gern die breite Masse und die einfachen Leute als Subjekt von Veränderungen ausgeben.
Eigentlich sehr sympathisch deine Position, wo ich mich selbst auch als (beinahe) libertär sehe. Nur nähere ich mich von der bürgerlich-liberalen und du von der sozialistischen Seite dem Libertarismus. Ein dogmatischer Linker würde aber sicherlich sagen, dass Individualismus und Sozialismus nicht in Einklang zu bringen sind. Weil der Individualismus immer auch eine egoistische oder egozentrische Komponente hat. Und die passt besser zu uns Liberalen, weil wir ja die Willenskraft des Egoismus zu einer positiven Gemeinwohltheorie führen (Adam Smith). |
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11.04.2023 12:36 Uhr |
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'libertär' nehme ich dir eher nicht mehr ab, das steht schon in einem gewissen Widerspruch zu deinem Auftreten. Du bist (inzwischen?) doch zu stark von Kollektivismus beeinflusst und beurteilst Menschen eben nicht mehr als Menschen mit Freiheitsrechten, sondern nach ihrer Gruppenzugehörigkeit und leitest davon die Rechte ab. |
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11.04.2023 14:37 Uhr |
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Zitat:Als libertärer und demokratischer Sozialist interessiere ich mich für "die breite Masse" nicht.
Das klingt ziemlich elitär.
Meinst Du also, Du könntest eine Sozialismus ohne die Untwrstützung der "breiten Masse" schaffen?
Oder soll der nächste Halbsatz
Zitat:Mich interessiert nicht die Masse, die marschiert
eine Konkretisierung des Begriffes "breite Masse" darstellen? |
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11.04.2023 15:59 Uhr |
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Zitat:Zitat:Als libertärer und demokratischer Sozialist interessiere ich mich für "die breite Masse" nicht.
Das klingt ziemlich elitär.
Meinst Du also, Du könntest eine Sozialismus ohne die Untwrstützung der "breiten Masse" schaffen?
Oder soll der nächste Halbsatz
Zitat:Mich interessiert nicht die Masse, die marschiert
eine Konkretisierung des Begriffes "breite Masse" darstellen?
Schon. Die Organisierung als Masse, das Abstellen auf die Masse gibt die Bewegungsform des Marschierens vor. |
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11.04.2023 16:25 Uhr |
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Naja, die Studenten der 68er-Bewegung wollten auch einen Sozialismus, ohne dabei die breite Masse mitzunehmen. Was aber wohl eher am Können als am Wollen gescheitert ist. |
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11.04.2023 18:47 Uhr |
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@male.detto
"Nö. Einfach nö.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich kann Dir gerade gar nicht folgen, oder Du meinst das mit dem Marschieren tatsächlich wörtlich - und dann ist es Unsinn.
Ich habe - zum Beispiel - auf großen Konzerten oder in Fußballstadien noch niemanden marschieren gesehen."
Ich meine es so halbwörtlich. Aber das Tanzen auf vollgepackten Konzerten und die Einheitsbewegung in Fanblöcken ist tatsächlich für mich kein Vorbild für eine genossenschaftliche Sozialisierung, die allen die grundlegenden Bedürfnisse befriedigen kann um darauf und dadurch die individuelle Entfaltung und Differenz und Vielfalt zu ermöglichen. "Die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Tanzen zu bringen" stelle ich mir als einen differenzierten, einen fragil, zärtlich vernetzten Vorgang vor.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2023 19:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2023 19:03 Uhr |
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@Ph1L
"Ich kenne mich bei den Linken jetzt nicht so gut aus, hätte aber gedacht, dass du dann mit deinem individualistischen, libertären Ansatz in einer Partei bist mit Leuten, die doch eher autoritär denken (obwohl die mittlerweile in der Minderheit sind). Damit meine ich nicht Sahra Wagenknecht, sondern die, die der DDR nachtrauern und eventuell schon in der SED waren.
Die eher der Autorität Zuneigenden werden Sahra Wagenknecht folgen mit ihrer Konstruktion von Normalität und den angeblichen Bedürfnissen der einfachen Menschen, die angeblich von LINKEN vernachlässigt würden.
Wobei ich aber glaube, dass es in der alten PDS einen Wandel gegeben hat, der sich in der LINKEN fortsetzte, sodass die alte traditionelle Westlinke eher das Fundament von Wagenknecht ist. Da greifen die alten Schablonen. Viele ostdeutsche Genoss*innen haben dagegen einen erstaunlichen ernsthaften Wandel hingelegt zu mehr Freiheit und Eigensinn und Vielfalt.
"Ich kenne auch die Emanzipatorische Linke nicht, klingt für mich aber eher so, als dass die in Richtung Grüne gehen und Identitätspolitik in den Vordergrund stellen. Das ist meiner Meinung nach nicht sonderlich libertär (aber darüber kann man natürlich streiten)."
Identitätspolitiken sind kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen. Es gab und gibt in der LINKEN und auch in der SPD Traditionslinien in diese Richtung. Nicht zuletzt gehen aus dem Feminismus identitätspolitische Linien hervor - und auch Feminismus ist kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen. Da gibt es eigene LINKE Traditionen.
Und was hilft es uns, die wir in der LINKEN linke und verbindende Identitätspolitiken aus Notwehr gegen die Herrschafts- und Diskriminierungspraktiken in der derzeitigen Gesellschaft anwenden, wenn das bei den Grünen besonders stark vertreten würde - wir sind sozialistisch. Ein wirklich sozialistischer Flügel ist bei den Grünen aber nahezu nicht mehr vorhanden.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2023 21:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2023 21:13 Uhr |
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Ehrlich gesagt klingt das für mich nach dem Credo eines Menschen, der sehr gebildet ist, viel nachdenkt und deswegen auch nicht zu klaren Ergebnissen kommt. Deswegen möchte er eigentlich etwas Tolles für die Gesellschaft erreichen, das wäre der sozialistische Aspekt, scheut aber dann doch irgendwie die Gesellschaft, was ihn ein wenig hinter einem libertären Aspekt verstecken lässt. Erinnert mich ein wenig an die Stachelschwein-Parabel von Schopenhauer ;) |
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11.04.2023 21:22 Uhr |
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"Stachelschwein-Parabel von Schopenhauer"
Spannend, die kenne ich gar nicht. Werde danach suchen. So, ein bisschen etwas gelesen, tatsächlich ein interessantes Bild.
Wobei ich in meiner Überlegung gar nicht Nähe ausschließe, auch nicht Nähe mehrerer Menschen. Ich sehe nur die Organisierungs- und Hierarchisierungsform Masse kritisch. Bei den Stachelschweinen geht es ja eher um Entscheidungen zwischen Menschen, mir geht es um Kritik an einer bestimmten Herrschaftsform, die über die Menschen hinweg (selbst, wenn sie selbst diese Kraft erzeugen) die Vielfalt und positiven und kreativen Differenzen letztlich gewaltförmig abschafft. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.04.2023 23:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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11.04.2023 21:41 Uhr |
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Botsaris, nein, alles gut. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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