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Fragenübersicht Magst du dich an einer Interpretation des nachfolgend aufgeführten Zitates von Martin Heidegger versuchen?
1 - 12 / 12 Meinungen
10.02.2023 15:40 Uhr
Nö, vielleicht später mal
10.02.2023 16:00 Uhr
Ich bin eigentlich ein Freund der Philosophie, aber den letzten Satz des Umfragehintergrundes (und auf den kommt es ja an) verstehe ich tatsächlich nicht.
10.02.2023 16:42 Uhr
Die armen Menschen, die nichts zu sagen haben, aber eine gut bezahlte Stellung innehaben: Ihnen bleibt nichts anderes übrig als die Leere der eigenen Gedanken hinter komplizierten Formulierungen zu verbergen. Der Lesende oder Hörende kann dann vielleicht übertölpelt werden, hält sich selbst für dumm und hinterfragt nicht, was die Autoritätsperson von sich gibt.

Dieses Mittel wird übrigens auch gerne von der Kritischen Theorie verwendet.
10.02.2023 16:44 Uhr
Zitat:
Die armen Menschen, die nichts zu sagen haben, aber eine gut bezahlte Stellung innehaben: Ihnen bleibt nichts anderes übrig als die Leere der eigenen Gedanken hinter komplizierten Formulierungen zu verbergen. Der Lesende oder Hörende kann dann vielleicht übertölpelt werden, hält sich selbst für dumm und hinterfragt nicht, was die Autoritätsperson von sich gibt.

Dieses Mittel wird übrigens auch gerne von der Kritischen Theorie verwendet.


Heute eine Runde Antiintellektualismus geschmissen, Ambion? Bei dol ist das ja äußerst beliebt. Es ist nur nicht immer klar, wer die Runde schmeißt. ;-)
10.02.2023 16:50 Uhr
Zitat:
Heute eine Runde Antiintellektualismus geschmissen, Ambion? Bei dol ist das ja äußerst beliebt. Es ist nur nicht immer klar, wer die Runde schmeißt. ;-)


Nicht Antiintellektualismus. Ich kritisiere Gedankenmangel, der sich hinter Intellektualismus versteckt.
10.02.2023 16:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Heute eine Runde Antiintellektualismus geschmissen, Ambion? Bei dol ist das ja äußerst beliebt. Es ist nur nicht immer klar, wer die Runde schmeißt. ;-)


Nicht Antiintellektualismus. Ich kritisiere Gedankenmangel, der sich hinter Intellektualismus versteckt.


Ich glaube, man kann, man muss Heidegger wahrscheinlich sogar viel vorwerfen. Aber Gedankenmangel sollte bei der Liste der Vorwürfe nicht dabei sein.
10.02.2023 16:57 Uhr
Zitat:
Ich glaube, man kann, man muss Heidegger wahrscheinlich sogar viel vorwerfen. Aber Gedankenmangel sollte bei der Liste der Vorwürfe nicht dabei sein.


Wie erklärst Du Dir dann diesen Satz?

Zitat:
der Mensch ist dasjenige Seiende, dessen Sein durch das offenstehende Innestehen in der Unverborgenheit des Seins, vom Sein her, im Sein ausgezeichnet ist.


Das halte ich aber mit offenem Mund inne, wie unverborgen hier die menschliche Existenz erklärt wird.
10.02.2023 17:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich glaube, man kann, man muss Heidegger wahrscheinlich sogar viel vorwerfen. Aber Gedankenmangel sollte bei der Liste der Vorwürfe nicht dabei sein.


Wie erklärst Du Dir dann diesen Satz?

Zitat:
der Mensch ist dasjenige Seiende, dessen Sein durch das offenstehende Innestehen in der Unverborgenheit des Seins, vom Sein her, im Sein ausgezeichnet ist.


Das halte ich aber mit offenem Mund inne, wie unverborgen hier die menschliche Existenz erklärt wird.


Ich erkläre mir den Satz gar nicht, bisher. Ich finde ihn allerdings - wie viele Sätze von Heidegger, die ich kenne - zuächst erst einmal faszinierend. Da hat sich ein Mensch eine Sprache erarbeitet, die eben nicht die Sprache der Reklame, des Mainstreams ist. Davor habe ich großen Respekt.
10.02.2023 17:08 Uhr
Zitat:
Ich erkläre mir den Satz gar nicht, bisher. Ich finde ihn allerdings - wie viele Sätze von Heidegger, die ich kenne - zuächst erst einmal faszinierend. Da hat sich ein Mensch eine Sprache erarbeitet, die eben nicht die Sprache der Reklame, des Mainstreams ist. Davor habe ich großen Respekt.


Behalte einfach im Hinterkopf, dass er dich möglicherweise tatsächlich schlicht übertölpelt hat.
10.02.2023 17:14 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich erkläre mir den Satz gar nicht, bisher. Ich finde ihn allerdings - wie viele Sätze von Heidegger, die ich kenne - zuächst erst einmal faszinierend. Da hat sich ein Mensch eine Sprache erarbeitet, die eben nicht die Sprache der Reklame, des Mainstreams ist. Davor habe ich großen Respekt.


Behalte einfach im Hinterkopf, dass er dich möglicherweise tatsächlich schlicht übertölpelt hat.


Nö. Ich kenne den Textzusammenhang nicht, ich kann nicht beurteilen, ob das Zitat gut ausgewählt ist. Oder ob der Satz überhaupt von Heidegger ist. ;-)
10.02.2023 17:49 Uhr
Zitat:
der Mensch ist dasjenige Seiende, dessen Sein durch das offenstehende Innestehen in der Unverborgenheit des Seins, vom Sein her, im Sein ausgezeichnet ist.


Der Mensch hat immer schon Seinsverständnis. Indem er nach dem Sein fragt, indem er fragt, was das heißt, "zu sein", was dieses "ist" bedeutet, warum Dinge "sind", deutet sich dem Menschen das Sein an, es "steht ihm offen" und es ist dem Menschen - unklar, aber doch - klar, dass er inmitten von Dingen steht, die "sind". Dass er also mitten "im Sein steht", dass er innendrin im Sein steht, innesteht. Das Sein, dieser über und hinter die Dinge hinaus gehende Hintergrund, wird Thema, wird als ein solcher angesprochen.

Der Mensch fragt: "was BIN ich?", "Was SIND die Dinge" und er fragt insbesondere, was das denn heißt, dass Dinge SIND.

Der Mensch ist in seinem Sein über sich hinaus, es gibt nichts, was er vollkommen und identisch ist, er hat Sein, er IST und dieses Sein füllt der Mensch und hat es zu füllen. Seine Existenz, dass der Mensch also ist, geht seiner Essenz voraus.

Der Mensch also steht dem Sein als solchem gegenüber, er ist in diesem Sinne ins Nichts hinaus gehalten, in den Mangel, in das Fehlende, in die fehlende Bestimmung, in die gesuchte Bestimmung seiner selbst. Und genau das ist Existenz. Der Mensch existiert, im Gegensatz zum Tier, dass lediglich von der Welt um es herum benommen ist, das eben nicht Mensch ist, das seinen Platz mit dem Menschen nicht tauschen kann.

Umso weniger existiert ein Stein, denn dieser ist noch nicht einmal von seiner Umwelt benommen. Er ist einfach und sonst nichts, er ist identisch mit sich ein Stein, ein Ding,l sich nicht über sich selbst hinaus, kein Mangel in sich selbst.
17.02.2023 00:37 Uhr
Nö. Mir ist da Unverborgenheit des Seins einfach zu seiend.

Lasst mich schließen mit den Worten Das Schwein bestimmt das Bewussts(chw)ein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2023 00:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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