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Angenommen, du hättest die quasi göttliche Macht, die Existenz beliebiger Menschen so tilgen zu können, dass dies keine Spur und keinen Einfluss auf den Rest des Universums hätte - Wie würdest du damit umgehen? |
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08.02.2023 15:35 Uhr |
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Dann würde ich ein paar unnötige Leute entsorgen. Die Liste ist nicht kurz.
Zudem hätte ich immer einen Sitzplan in der Straßenbahn und niemand würde mir irgendwo im Weg stehen.
Ich denke jeden Tag würden 50 bis 80 Leute dran glauben. |
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08.02.2023 15:38 Uhr |
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Bleibt so hoffen, dass diese Macht mit einer göttlichen Intelligenz bzw. einem umfassenden Wissen kombiniert ist, um diese Möglichkeit dann auch nachsichtig nutzen zu können.
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08.02.2023 15:41 Uhr |
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| Ich würde erstmal nichts machen, hätte aber in Verhandlungen jeglicher Art ein ziemlich gutes Argument. |
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08.02.2023 15:42 Uhr |
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| Ich will eine solche Macht erst gar nicht haben. |
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08.02.2023 15:46 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich will eine solche Macht erst gar nicht haben.
Weil Du charakterlich nicht gefestigt genug bist, damit sinnvoll umzugehen?
Nein. Weil eine solche Macht niemandem zusteht. |
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08.02.2023 15:48 Uhr |
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| Ich würde das als Einkommensquelle nutzen und gegen Bezahlung arbeiten. Das wäre ideal. |
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08.02.2023 16:02 Uhr |
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Reichsritter würde nach und nach die Vision Georg Kreisler Wirklichkeit werden lassen: Wien ohne Wiener...
Da kann man eigentlich nichts dagegen haben...
Wie schön wäre Wien ohne Wiener
So schön wie a schlafende Frau
Der Stadtpark wär sicher viel grüner
Und die Donau wär endlich so blau
Wie schön wäre Wien ohne Wiener
Ein Gewinn für den Fremdenverkehr
Die Autos ständen stumm
Des Riesenrad fallet um
Und die lauschigen Gassen wärn leer
In Grinzing endlich Ruh'
Und's Burgtheater zu
Es wär herrlich, wie schön Wien dann wär
Keine Baustölln, keine Schrammeln
Und im Fernsehn kein Programm
Nur die Vogerln und de Pferderln
Und de Hunderln und de Baam
Und wer durch dies Paradies muss
Findet später als Legat
Statt des Antisemitismus
Nur ein Antiquariat
Weder Krankheit noch Genesung
Weder Fürsten noch Parlament
Wär für Wien nicht diese Lösung
Das perfekte Happy-End?
Und der Wein wächst ungetrunken
Und die Geigen wern geschont
Und der Mond wirft seine Funken
Tief im Prater auf die Unken
Und die Unken
Schaun versunken
In den Mond
Wie schön wär mein Wien ohne Wiener
Wie ein Hauch, der im All balanciert
Vielleicht gibt's wo a fesche Angina
Die ein Wohltäter hinexportiert
Wie schön wäre Wien ohne Wiener
Nur einmal möcht ich es so seh'n
Und schreite ich sodann
Den Kahlenberg hinan
Und bleib oben voll Sölichkeit steh'n
Und seh dann aus der Fearn
Mein liabes leeres Wean
Werd ich sagen: "Sehng's, jetzt is da schön" |
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08.02.2023 16:02 Uhr |
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Erinnert mich ein wenig an Thanos, der in den "Avengers"-Filmen die Hälfte aller Lebewesen mit einem Fingerschnippen auslöschen konnte.
DIe Frage ist: Werde auch ich mich nicht mehr daran erinnern können, ein Menschenleben getilgt zu haben? Wenn ja, ist die Versuchung sehr groß, es zu probieren. Wenn nein: Dann lieber nicht.
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08.02.2023 16:09 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich würde das als Einkommensquelle nutzen und gegen Bezahlung arbeiten. Das wäre ideal.
Das ist problematisch. kein Auftraggeber wird sich an die Person erinnern, die du im Auftrag auslöschen solltest.
Da wird jeder sein Geld zurück haben wollen.
@Barneby
Ich würde nur gegen Vorkasse arbeiten. Ist ja logisch. Wenn die Person eliminiert ist, hätte ich das Geld und der Auftraggeber hätte keine Erinnerung an den Auftrag. |
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08.02.2023 16:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Ich würde das als Einkommensquelle nutzen und gegen Bezahlung arbeiten. Das wäre ideal.
Das ist problematisch. kein Auftraggeber wird sich an die Person erinnern, die du im Auftrag auslöschen solltest.
Da wird jeder sein Geld zurück haben wollen.
@Barneby
Ich würde nur gegen Vorkasse arbeiten. Ist ja logisch. Wenn die Person eliminiert ist, hätte ich das Geld und der Auftraggeber hätte keine Erinnerung an den Auftrag.
Bist ja ka blöder Bua |
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08.02.2023 16:56 Uhr |
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Ich glaube nicht an Gott. Somit bezweifele ich eine „göttliche Macht“.
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08.02.2023 19:01 Uhr |
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An dieser Stelle wäre zu überlegen, ob es überhaupt möglich ist, irgendetwas aus diesem Universum zu entfernen, ohne dabei das Universum grundlegend umzubauen.
Nehmen wir an, mich beauftragt jemand, eine bestimmte Person in ihrer Existenz zu beseitigen, sodass danach nichts mehr von deren Existenz übrig bleibt. Dass die Welt nach dem Beseitigungsakt so strukturiert ist, dass es diese Person von Beginn an nie gegeben hätte. Und nehmen wir weiter an, ich würde dafür in Vorkasse bezahlt werden.
Ich radiere also die Existenz dieser Person aus. Und nach dem Beseitigungsakt besitze ich das in Vorkasse eingenommene Honorar. Nun müsste die Welt für dieses Geld irgendeine Rechtfertigung bereithalten, etwa zum Beispiel, dass ich das Geld im Lotto gewonnen habe. Dazu müssten aber Tippscheine und Gewinnzahlen und sowas alles existieren. Und so befinden wir uns in einem alternativen Universum, das eigentlich grundsätzlich andere Kausalketten und Verknüpfungen aufweist.
Und was ist überhaupt mit mir? Erinnere ich mich an die Existenz der ausradierten Person oder erinnere ich mich nicht? Wenn ich mich erinnere, dann ist die Person eigentlich nicht ausradiert, denn der Vorgang ist ja in meinem Kopf und also auch der damit zusammenhängende Auftrag, die Kenntnis über die Herkunft des Geldes usw.
Das heißt, ich würde nach der Tat in einer Welt sein, die mir allein vollkommen unbekannt ist. Das wäre der Tribut, den ich zu zahlen hätte. Alles wäre mir neu und fremd.
Oder erinnere ich mich an die Tat nicht? Dann hat es diese Tat nie gegeben. Dann habe ich das Honorar in meiner Tasche tatsächlich in dieser alternativ erzeugten Welt im Lotto gewonnen. Und das ist gleichbedeutend damit, dass ich eigentlich gar kein Wissen von meiner Fähigkeit habe, Existenzen rückstandslos auszuradieren. Und das wiederum bedeutet, dass ich diese Fähigkeit nicht besitze. Und das heißt, dass ich eigentlich ein Normalo wie alle bin.
Also: Die Konsequenzen für mich sind, entweder vollkommen verrückt und potentiell unkompatibel zu jeglicher nur denkbaren Wirklichkeit zu sein. Oder eben ein stinknormaler Typ zu sein. |
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08.02.2023 19:13 Uhr |
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Und um das weiterzuspinnen:
Vielleicht ist es ja aber so, dass man tatsächlich etwas aus diesem Universum spurlos entfernen kann, wobei das Universum aber nicht vollkommen umgebaut werden müsste.
Villeicht verlieren sich die Kausalitäten, die meine Tat bedingen, nach vielleicht 5 oder 8 oder 1000 Gliedern der Kausalkette in irgendeinem dunstigen kausalen Nebel. Meine eigene Existenz ist ja praktisch nicht bis auf den Urknall zurückführbar, sondern verliert sich irgendwo im Nebel undurchdringlicher Zufälligkeiten sehr kleiner unbedeutender Ereignisse.
Aber was sind "kleine unbedeutende Ereignisse" und was sollen dann "große bedeutend Ereignisse" sein. Und was ist überhaupt ein "Ereignis" und wie wird ein Ereignis überhaupt von anderen Ereignissen abgegrenzt? Das kann doch nicht davon abhängen, dass ich irgendetwas als Ereignis definiere oder wahrnehme...
Man kommt hier also in lauter Ãœberlegungen hinein, die man auf dol2day nicht diskutieren kann. |
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08.02.2023 19:33 Uhr |
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Zitat:Zitat:Man kommt hier also in lauter Ãœberlegungen hinein, die man auf dol2day nicht diskutieren kann.
Das war Dir aber schon hoffentlich vorher klar.
@Reichsritter
Ja, na sicher. |
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