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Fragenübersicht Themenschwerpunkt Zukunftsfähigkeit: Wie schätzt Du das Bildungssystem in Deutschland ein? Ist es zukunftsfähig?
1 - 8 / 8 Meinungen
06.02.2023 08:59 Uhr
Dazu ist es zu unterschiedlich. Jedes Bundesland kocht sein Süppchen, selbst vor Ort sind die Unterschiede teilweise extrem zwischen den Schulen (oder auch Kindergärten, da fängt Bildung im besten Falle schon an).
06.02.2023 09:01 Uhr
Zitat:
Dazu ist es zu unterschiedlich. Jedes Bundesland kocht sein Süppchen


Wäre das ein Punkt, den Du reformieren würdest?
06.02.2023 09:03 Uhr
So recht glaube ich nicht an die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Schaue ich mir die schulischen Anforderungen bei meinen drei Kindern an, dann sehe ich deutlich, dass das Niveau der Schulbildung vom Ältesten bis zum Jüngsten um einiges nachgelassen hat.

Bei den Enkeln ist das jetzt noch schlimmer geworden. Hier wird fehlende Bildung durch politische Einflußnahme und Haltung ersetzt.
06.02.2023 09:25 Uhr
Zitat:
Hier wird fehlende Bildung durch politische Einflußnahme und Haltung ersetzt.


Stimmt leider tatsächlich. Bei meinem Sohn (Jg. 2007) war letztens ein Externer (also nicht mal ein Lehrer der Schule...), der in die Klassen ging und den Schülern erzählte, welche Begriffe man nicht mehr benutzen sollte. Das stieß auf wenig Verständnis, da man den Schülern gleichzeitig immer erzählt, sie sollen sich eine eigene Meinung bilden...
06.02.2023 10:20 Uhr
Nein. Das fängt bereits dabei an, dass, wie bei so vielen Dingen, jedes Bundesland macht, was es für richtig hält. Es gibt im Grunde kein "Deutsches Bildungssystem", sondern 16 einzelne.
06.02.2023 10:51 Uhr
Es gibt einigen Reformbedarf. Zum Beispiel müsste es für einen Teil der Schüler zunächst einmal Förder- oder Vorschulunterricht geben, um überhaupt erst einmal die deutsche Sprache richtig zu verstehen. Wenn man die schon alle hierhergeschafft hat, sollte man sich auch ihrer annehmen statt sie auf der Hauptschule sich selbst zu überlassen und bestenfalls den Unterricht nicht all zu sehr zu stören.

Englisch sollte, wenn nicht bereits geschehen, überall verbindlich sein - regionale und individuelle Vorlieben können dann bei Fremdsprache 2 und eventuell sogar 3 eine Rolle spielen.

Größte Probleme sehe ich aber bei Mathematik und allgemein Naturwissenschaften, wo vor allem auf gehobenem Niveau der Anschluss zum Rest der Welt nicht verloren werden darf. Eventuell ist hier sogar das Gleichgewicht gegen über Gesellschaftsfächern ein wenig schief geworden.
06.02.2023 12:54 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dazu ist es zu unterschiedlich. Jedes Bundesland kocht sein Süppchen


Wäre das ein Punkt, den Du reformieren würdest?


Ich finde schon, dass dies ein Punkt wär an dem man ansetzen sollte.
Mehr Zentralismus wäre da geboten, um 16 untereinander konkurrierende Systeme unter einen Hut zu bekommen.
07.02.2023 10:52 Uhr
Besser als sein Ruf, aber es gibt viele Baustellen. Digitalisierung, Lehrerversorgung, Vergleichbarkeit, um nur einige zu nennen.

Zitat:
Schaue ich mir die schulischen Anforderungen bei meinen drei Kindern an, dann sehe ich deutlich, dass das Niveau der Schulbildung vom Ältesten bis zum Jüngsten um einiges nachgelassen hat.


Das ist wohl seit Menschengedenken so. Mein Seminarleiter für Mathe aus dem Referendariat hat uns mal das Abitur 1897 vorgelegt. Wir, allesamt frisch studierte Mathematiker, standen auf dem Schlauch. Da musste man Planetenumlaufbahnen berechnen. Die theoretischen Grundlagen dafür lernt man heute im 2.Semester, aber niemals die praktische Anwendung. Vom Schulstoff ist das aber meilenweit entfernt.
Und selbst wenn ich vergleiche, was wir heute unterrichten im Vergleich zu dem, was ich vor 20 Jahren als Schüler an Stoff hatte, wird der Unterschied deutlich.

Das hat aber wenig mit dem Bildungssystem zu tun (außer dass man immer mehr Leute aufs Gymnasium lässt und somit das Spitzenniveau verwässert). Ich denke eher, dass es mit der schlechter werdenden Konzentrationsfähigkeit der Schüler durch Medienübernutzung zu tun hat.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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