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Fragenübersicht Die "Wirtschaftsweisen" plädieren für einen höheren Spitzensteuersatz - Du auch?
1 - 16 / 16 Meinungen
08.11.2022 13:17 Uhr
Nein.
Das mag simpel klingen, aber ich plädiere grundsätzlich für Steuersenkungen anstelle von Steuererhöhungen.
Bürger entlasten und stattdessen die Aufgabenvielfalt des Staates zurückfahren.
08.11.2022 13:37 Uhr
Nee, die sollen nicht Arbeit bestrafen, nicht mal die von überbezahlten Managern.

Die sollen endlich die vor einem Vierteljahrhundert aufgegebene Hausaufgabe erledigen und eine verfassunggemäße Grundlage für die Vermögenssteuer entwickeln und die dann endlich wieder erheben.

Nehmt den Superreichen das Geld weg, was der Staat ihnen in den letzten 25 Jahre gelassen und geschenkt hat. Damit dürften fast alle finanziellen Probleme dieses Staates gelöst sein. Schluss mit der Umverteilung von unten nach oben!
08.11.2022 13:54 Uhr
Zitat:
Von: mystic_

Nein.
Das mag simpel klingen, aber ich plädiere grundsätzlich für Steuersenkungen anstelle von Steuererhöhungen.
Bürger entlasten und stattdessen die Aufgabenvielfalt des Staates zurückfahren.


Ja gut... Eine geglückte Steuerreform würde beispielsweise die kalte Progression der letzten ca. 30 Jahre korrigieren. Daraus ergäbe sich automatisch eine relative Mehrbelastung der Ultra-Reichen, bei einer breiten Netto-Entlastung. Ausserdem sollten Einkommen aus Arbeit generell entlastet werden. So wird dann in jedem Fall ein Schuh draus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.11.2022 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.11.2022 14:05 Uhr
Nachtrag: Ultra-Reiche haben bisher keinerlei Nachteile in Sachen kalter Progression gehabt, weil für sie typischerweise entweder umfassende Steuersparmodelle gelten, oder eben sowieso der Höchstsatz. Ich kenne solche Leute persönlich, die wundern sich zum Teil, warum sie steuerlich so gut wegkommen. Erwerbsarbeit wird dagegen steuerlich konsequent bestraft. Das ist ein Mißstand.
08.11.2022 23:43 Uhr
Ja auch. Generell könnte man aber auch eine größere Spreizung der Steuertabelle vornehmen, weil untere Einkommen im Verhältnis zuviel Steuern zahlen.

Außerdem sollten die Beitragsbemessungsgrenzen in den Sozialversicherungen wegfallen oder drastisch angehoben werden.
12.11.2022 17:42 Uhr
Der Spitzensteuersatz greift bereits bei einem Einkommen von 54000€.

Somit steht man mit diesem Einkommen auf der gleichen Stufe mit jemandem der 200000€ verdient.
Wobei der wahrscheinlich noch die Möglichkeit hat sich arm zu rechnen.

Deswegen stumpf eine Anhebung des Spitzensteuersatzes zu fordern, wäre fatal.

Es wäre ein guter Ansatz, wenn Vermögen aus Dividenden und Zinsen eine Höhere Versteuerung unterzogen würden als Einkünfte aus Arbeit.
12.11.2022 17:58 Uhr
Zitat:
Nein.
Das mag simpel klingen, aber ich plädiere grundsätzlich für Steuersenkungen anstelle von Steuererhöhungen.
Bürger entlasten und stattdessen die Aufgabenvielfalt des Staates zurückfahren.


Dazu mal ne Frage.
Was ist mit den Leuten, die eine „Aufgabenvielfalt“ des Staates benötigen?
Was die Steuerentlastungsorgien und daraus resultierende Einsparungen der letzten 20 Jahre bewirkt haben kann man ja jeden Tag in Deutschland sehen.
„Weniger Staat“ hilft nur demjenigen, der es sich leisten kann, seine Kinder auf Privatschulen zu schicken. Der größte Teil ist auf eine kostenlose solide Schulbildung seiner Kinder angewiesen.
Nur nach immer mehr Steuerenlastung zu rufen, Greift einfach zu kurz.
Minus mal Minus ergibt nur in der Mathematik Plus.
12.11.2022 18:25 Uhr
Zitat:


Ja gut... Eine geglückte Steuerreform würde beispielsweise die kalte Progression der letzten ca. 30 Jahre korrigieren. Daraus ergäbe sich automatisch eine relative Mehrbelastung der Ultra-Reichen, bei einer breiten Netto-Entlastung. Ausserdem sollten Einkommen aus Arbeit generell entlastet werden. So wird dann in jedem Fall ein Schuh draus.


Den Zusammenhang, dass eine Abschaffung der kalten Progression automatisch eine Mehrbelastung der Superreichen zur Folge hat, erschließt sich mir nicht und bedarf einer Erläuterung ihrer Aussage

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.11.2022 18:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.11.2022 18:32 Uhr
Die Abschaffung der kalten Progression ist unter einem Finanzminister Lindner illusorisch.

Wenn er die abschaffen sollte, hat er kein Geld mehr, um seine Klientel zu bedienen.
12.11.2022 19:21 Uhr
Wozu? Um Lohnerhöhungen zu umgehen?
13.11.2022 06:49 Uhr
Zitat:
Wozu? Um Lohnerhöhungen zu umgehen?


Was hat denn ein höherer Spitzensteuersatz mit der Erhöhung der Nominallöhne zu tun.
13.11.2022 08:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wozu? Um Lohnerhöhungen zu umgehen?


Was hat denn ein höherer Spitzensteuersatz mit der Erhöhung der Nominallöhne zu tun.


Weil Lohnerhöhungen so aus dem Fokus geraten. Es ist eine Ablenkung auf unwichtige und vor allem "günstige" Maßnahmen, die nichts verändern und die Wirtschaft nicht belasten.
13.11.2022 08:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wozu? Um Lohnerhöhungen zu umgehen?


Was hat denn ein höherer Spitzensteuersatz mit der Erhöhung der Nominallöhne zu tun.


Weil Lohnerhöhungen so aus dem Fokus geraten. Es ist eine Ablenkung auf unwichtige und vor allem "günstige" Maßnahmen, die nichts verändern und die Wirtschaft nicht belasten.


Hä? Kann ich nicht folgen!
Danke trotzdem!
13.11.2022 09:31 Uhr

Pogoheil schrieb

„Ja gut... Eine geglückte Steuerreform würde beispielsweise die kalte Progression der letzten ca. 30 Jahre korrigieren. Daraus ergäbe sich automatisch eine relative Mehrbelastung der Ultra-Reichen, bei einer breiten Netto-Entlastung. Ausserdem sollten Einkommen aus Arbeit generell entlastet werden. So wird dann in jedem Fall ein Schuh draus.“

So einen Blödsinn habe ich ja noch nie gelesen.
Die Abschaffung der kalten Progression führt nicht zu einer automatischen Belastung der Ultrareichen.
Wie soll das auch sein, denn Ultrareiche (man ist also nach Ihrer Definition mit 54000€ Brutto ein Ultrareicher, denn ab da greift bereits der Spitzensteuersatz) unterliegen nach dem erreichen des Spitzensteuersatzes keinerlei Progression mehr, sofern sie 250000€ verdienen.
Das einzigste Mittel den sogenannten „Mittelstandsbauch“ abzuschaffen, wäre den Spitzensteuersatz wieder auf den Steuersatz vor der Steuerreform von Rot-Grün im Jahr 2000 anzuheben und der lag bei 53%.
Darüber hinaus müsste man die Eckwerte der unteren Tarifzonen des Steuersystems nach oben verschieben.
13.11.2022 09:41 Uhr
Aus meiner Sicht müsste man die Eckwerte der einzelnen Tarifzonen unseres Steuersystems variabel gestalten.

Die Eckwerte müssten den Lohn und Gehaltsveränderungen stetig angepasst werden, weil bei starren Eckwerten rutscht man zwangsläufig irgendwann in eine höhere Progression.
13.11.2022 10:16 Uhr
Das dänische Steuersytem bietet interessante Ansätze für eine Steuergerechtigkeit.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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