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Fragenübersicht Wegen "Ukraine-Krieg und Inflation" Galeria Kaufhof beantragt erneut Staatshilfen. - Sollte man diese gewähren?
1 - 16 / 16 Meinungen
18.10.2022 16:18 Uhr
Nein. Die scheitern an der eigenen Unfähigkeit.

Ich habe den Fehler gemacht, in den letzten 3 Wochen Ware dort zu bestellen. Die geben im Shop Fantasie-Lieferzeiten an. Wenn man nach Ablauf dieser Angabe nachfragt, kommen irgendwelche unverbindlichen Textbausteine und in einem Fall wurde die Lieferung dann komplett storniert. Angeblich sei der Artikel nicht verfügbar, war aber weiterhin im Shop mit Lieferzeit 1-2 Tage bestellbar.

Die müssen ihre Hausaufgaben machen, dann kann man weitersehen.
18.10.2022 19:08 Uhr
Hatte wir das nicht erst kürzlich?

Nein, man sollte nicht ständig mehr Gelder in ein überkommenes Konzept versenken. Vielleicht normalisieren sich sogar die Immobilienpreise in den Toplagen, wenn sie nicht durch die Staatshilfen hoch gehalten werden. Auch sollten sich die Eigentümer selbst kümmern, und sich nicht immer auf Staatshilfen verlassen. Der Strukturwandel geschieht und es hilft nichts, mit immer mehr Geldern das Sterben zu verlängern. Gegen Internet und spezialisierten Einzelhandel ist das Konzept eines teuren Allrounders nicht zeitgemäß.
18.10.2022 20:10 Uhr
"überkommenes Konzept" - Du meinst sicher "überholt".

Diese Krisenhäufung verlangt übrigens geradezu neue Konzepte ohne unaufhörlich Staatshilfen einzufordern.
Ich habe aber auch den Eindruck, daß der Überblick durch unsere finanziell blendend ausgestatteten Politiker in der "Streuung von Millionen und Milliarden in vielfache Richtungen in- und außerhalb unseres Landes" verloren gegangen ist. Und alle im Land passen auf, ein Krümelchen vom großen Kuchen abzubekommen.
Fragt sich nur, was passiert, wenn man keine Krümelchen mehr hat!
18.10.2022 20:57 Uhr
Das hat der Pharao Benko sein Fußvolk sehr gut ausgesaugt. Jetzt will er wieder am Staat saugen.
18.10.2022 21:06 Uhr
Nein.

Zu viel Missbrauch wurde bereits unter dem Label "systemrelevant" betrieben. Galeria Kaufhof ist es, auch wenn ich ab und zu dort einkaufe, definitiv nicht.

Wirklich systemrelevant sind vielleicht die Deutsche Bank, Siemens, Bosch, Bayer, Volkswagen, Benz, BMW, Audi. Aufgrund der großen Summen wohl noch Allianz und Münchner Rück.
18.10.2022 21:07 Uhr
Nix da, auch wenn es heute en vogue zu sein scheint, jede Form von Missmanagenent mit Corona exkulpieren zu wollen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2022 21:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.10.2022 21:07 Uhr
Zitat:
Nein.

Zu viel Missbrauch wurde bereits unter dem Label "systemrelevant" betrieben. Galeria Kaufhof ist es, auch wenn ich ab und zu dort einkaufe, definitiv nicht.

Wirklich systemrelevant sind vielleicht die Deutsche Bank, Siemens, Bosch, Bayer, Volkswagen, Benz, BMW, Audi. Aufgrund der großen Summen wohl noch Allianz und Münchner Rück.


Warum sollten Autohersteller und Versicherungen "Systemrelevant" sein?
18.10.2022 21:16 Uhr
Zitat:
Nein.

Zu viel Missbrauch wurde bereits unter dem Label "systemrelevant" betrieben. Galeria Kaufhof ist es, auch wenn ich ab und zu dort einkaufe, definitiv nicht.

Wirklich systemrelevant sind vielleicht die Deutsche Bank, Siemens, Bosch, Bayer, Volkswagen, Benz, BMW, Audi. Aufgrund der großen Summen wohl noch Allianz und Münchner Rück.


Dürfte wohl auch für die Sparkassen- und die genossenschaftliche Finanzgruppe gelten, viel mehr noch als für die Deutsche Bank. Wobei die wegen ihrer Eigensicherung auch deutlich besser aufgestellt sein dürften als die DeuBa.
Bitte „systemrelevant“ nicht mit DAX gleichsetzen (Ausnahme Bosch in deiner Liste).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.10.2022 21:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.10.2022 00:19 Uhr
Vorher wars Corona. Davor wars wieder was Anderes. Ein totes Pferd kann man nicht reiten. Insofern: keine weitere Staatskrete für diesen Konzern.
19.10.2022 07:22 Uhr
Nach den heutigen Veroeffentlichungen in AT ist es wohl so, dass Benko das Geld fuer seine (und auch Kurzs) Verteidigung braucht...
19.10.2022 07:45 Uhr
Ich habe es nicht mehr ganz im Kopf aber ich meine seit der Insolvenz 2009 hat Karstadt selbst nur einmal ein positives operatives Ergebnis gehabt, allerdings im Bereich von etwa einer Million Euro, also so gut wie nichts. In anderen Jahren wurden negative Ergebnisse erzielt die im zweistelligen Millionenbereich lagen. Und auch wenn die Lage bei Galeria Kaufhof damals besser gewesen sein mag: Auch diese Kette brauchte die Fusion mit Karstadt zum Ãœberleben.

Es ist wohl nicht ganz einfach, einem Unternehmen nachzuweisen dass seine akute Schwäche weniger krisenbedingt, sondern chronisch ist. Bei den ganzen Staatsgeldern die über die Jahre in die Kette geflossen sind will man aber fast meinen, dass der eigentliche Grund hierfür ein besonderes Interesse daran ist die Filialkultur eines großen Kaufhauses aufrechtzuerhalten. Wahrscheinlich, weil man sich vor noch leereren Innenstädten sorgt oder ungern die 18.000 Mitarbeiter in Arbeitslosigkeit sehen will.

Nur wird irgendwann an alldem kein Weg mehr vorbeiführen. Das Geschäftsmodell eines Universalkaufhauses ist massiv unter die Räder geraten, der Internethandel ist hier letztlich auch ein bisschen Dezentralisierung, weil es inzwischen eigentlich für fast alles auch etablierte Fach-Onlineshops gibt, die teilweise mit ihren Ergebnissen die Fähigkeit haben auch Filialgeschäft anzubieten. Also das Gegenteil von „wir haben von allem ein bisschen was“. Wenn man dieses Konzept doch fahren will, muss man es sehr gut tun und sich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten. Das KaDeWe in Berlin läuft zB gut, es zieht aber eben auch viele touristische Kunden an, hat eine eigene Edelbäckerei, eine bundesweit fast einmalige Feinkostetage und kann durch den Verkauf vorwiegend sehr teurer Produkte auch etwas den Margendruck lindern. Und es ist auffällig, dass es spürbar besser wurde nachdem das KaDeWe und zwei andere Edelkaufhäuser organisatorisch aus Karstadt ausgegliedert wurden.

Das alles bietet Galeria Karstadt aber überhaupt nicht. Es sind überwiegend die altmodischen Filialen mit unterdurchschnittlichem Warenangebot und häufig auch krass demotiviertem Personal. Was ich den Menschen nicht übelnehme, sie erleben ja nun seit über 13 Jahren wie schlecht die Lage ist.

Vielleicht ist das Geld der Rettungspakete besser angelegt wenn man damit dem Personal hilft sich umzuqualifizieren und den Kommunen ihre dadurch entstehenden Lücken städtebaulich zu schließen.
19.10.2022 15:02 Uhr
Zitat:
"überkommenes Konzept" - Du meinst sicher "überholt".


Das Wort mag altmodisch sein, ist aber im Sinne von etwas vererbten und weiter verwendeten, das aber nicht mehr unbedingt sinnvoll ist, meiner Ansicht nach durchaus richtig verwendet.
19.10.2022 15:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
"überkommenes Konzept" - Du meinst sicher "überholt".


Das Wort mag altmodisch sein, ist aber im Sinne von etwas vererbten und weiter verwendeten, das aber nicht mehr unbedingt sinnvoll ist, meiner Ansicht nach durchaus richtig verwendet.


Ja, es passt hier auch inhaltlich gut.
20.10.2022 10:22 Uhr
Zitat:
Warum sollten Autohersteller und Versicherungen "Systemrelevant" sein?


Die Politik argumentiert besonders bei den Autoherstellern mit der großen Anzahl an Arbeitsplätzen, die dann gefährdet sind. Bei den Banken und Versicherungen sind es einfach die hohen Summen und damit verbunden, die Kettenreaktion, die beim Ausfall auf die gesamte Wirtschaft ausgelöst wird.

Als Liberaler war ich immer auf dem Standpunkt, dass die ganze Idee von systemrelevanten Unternehmen, die gerettet werden müssen, Blödsinn ist. Durch die Ereignisse um Corona hat sich das ein wenig relativiert.
20.10.2022 10:22 Uhr
Zitat:
Von: spazio vuoto

Nix da, auch wenn es heute en vogue zu sein scheint, jede Form von Missmanagenent mit Corona exkulpieren zu wollen.


Yupp!
20.10.2022 10:25 Uhr
Zitat:
Von: Ph1L

Zitat:
Warum sollten Autohersteller und Versicherungen "Systemrelevant" sein?


Die Politik argumentiert besonders bei den Autoherstellern mit der großen Anzahl an Arbeitsplätzen, die dann gefährdet sind. Bei den Banken und Versicherungen sind es einfach die hohen Summen und damit verbunden, die Kettenreaktion, die beim Ausfall auf die gesamte Wirtschaft ausgelöst wird.

Als Liberaler war ich immer auf dem Standpunkt, dass die ganze Idee von systemrelevanten Unternehmen, die gerettet werden müssen, Blödsinn ist. Durch die Ereignisse um Corona hat sich das ein wenig relativiert.


Hm ja gut, die "öffentliche Daseinsvorsorge", wie es so schön heisst, ist halt eben umfassender als es beispielsweise die GroKo zugeben wollte. Diese Daseinsvorsorge beinhaltet direkt und indirekt auch etliche privatwirtschaftliche Unternehmen. Auch weil sich der Staat wegen der Dominanz neoliberaler Ideologen aus Vielem zurückgezogen hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2022 10:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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