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Fragenübersicht Was hältst du von den nachfolgend zitierten Bemerkungen Hegels über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
1 - 11 / 11 Meinungen
13.05.2021 21:45 Uhr
Ich sage dazu, dass ich erstmal versuchen muss zu verstehen, was Hegel da überhaupt ausgesagt hat. Es ist nicht nur philosophische Fachsprache sondern auch noch solche von vor 200 Jahren.

Zitat:
Die endliche Gegenwart ist das Jetzt als seiend fixiert,


Die Gegenwart ist das, was jetzt ist, übersetze ich mir.

Zitat:
von dem Negativen, den abstrakten Momenten der Vergangenheit und Zukunft, als die konkrete Einheit, somit als das Affirmative unterschieden;


Ich verstehe nicht:

- Warum Vergangenheit und Zukunft das Negative sind,

- Warum Vergangenheit und Zukunft abstrakt sind,

- Wieso der Gegensatz zum Negativen die konkrete Einheit und nicht das Positive ist,

- Was "das Affirmative" bedeutet...

Und an dieser Stelle werfe ich dann mal das Handtuch und wende mich dem Negativen zu.
13.05.2021 21:59 Uhr
Na, da muss ich meinem Vorredner mal zustimmen.

Ich habe Hegel nie primär gelesen, nur in den entsprechenden rechtsphilosophischen Grundlageseminaren hat man das mal angerissen und speziell an Hegel habe ich die Erinnerung, dass er nicht gut zu lesen war, was sich nunmehr bestätigt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Zukunft die Negation der Gegenwart. Das erscheint mir logisch, denn wenn morgen ist, ist heute gewesen.

Stimmt diese Interpretation, stelle ich mir die Frage nach dem praktischen Nutzen.
13.05.2021 22:30 Uhr
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.
13.05.2021 22:36 Uhr
Zitat:
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.


Dann hast Du Hegel nicht verstanden.

Im Gegensatz zu Kant und Nietzsche kann man Hegel problemlos auf die heutige Zeit transferieren.
13.05.2021 22:40 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.


Dann hast Du Hegel nicht verstanden.

Im Gegensatz zu Kant und Nietzsche kann man Hegel problemlos auf die heutige Zeit transferieren.


Ja, klasse Argument. Du hast keine Ahnung. Dann schreib doch was für heute brauchbar ist und warum.
13.05.2021 22:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.


Dann hast Du Hegel nicht verstanden.

Im Gegensatz zu Kant und Nietzsche kann man Hegel problemlos auf die heutige Zeit transferieren.


Ja, klasse Argument. Du hast keine Ahnung. Dann schreib doch was für heute brauchbar ist und warum.


Na ja, „für heute hat das wenig Nutzen“ ist nun auch kein besonders substantiierter Vortrag...
13.05.2021 22:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.


Dann hast Du Hegel nicht verstanden.

Im Gegensatz zu Kant und Nietzsche kann man Hegel problemlos auf die heutige Zeit transferieren.


Ja, klasse Argument. Du hast keine Ahnung. Dann schreib doch was für heute brauchbar ist und warum.


Ich habe keine Ahnung?

Lies einfach nochmal den Hintergrund und denke in Ruhe darüber nach.

Dann wirst auch Du verstehen, was ich meine.
13.05.2021 22:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich muss zugeben mir fehlt der Kontext. Man muss Hegel wie auch Marx in einem Zug lesen. Es gibt nichts komplizierteres als Hegel zu lesen. Er war seinerzeit auf jeden Fall ein genialer Mann, der nicht zuletzt den Grundstein zur Staatstheorie gelegt hat. Für heute hat das alles wenig Nutzen.


Dann hast Du Hegel nicht verstanden.

Im Gegensatz zu Kant und Nietzsche kann man Hegel problemlos auf die heutige Zeit transferieren.


Ja, klasse Argument. Du hast keine Ahnung. Dann schreib doch was für heute brauchbar ist und warum.


Ich habe keine Ahnung?

Lies einfach nochmal den Hintergrund und denke in Ruhe darüber nach.

Dann wirst auch Du verstehen, was ich meine.


Hä. Das du hast keine Ahnung war nicht auf dich bezogen, sondern das was ich interpretiert habe. Ach, mir auch egal.
13.05.2021 22:50 Uhr
Das Negative ist bei Hegel das jeweilige Andere, im Kontrast zu Etwas stehende. Die Gegenwart wird als seiend fixiert heißt: das ist das, was ich als Gegenwart identifiziere. Ich tippe zum Beispiel hier gerade meinen Beitrag, liege im Bett und höre The Police. Das ist die von mir fixierte Gegenwart, gegenüber der die Vergangenheit etwas im Kontrast stehendes ist.

Vergangenes visiere ich über Erinnerung an, Zukünftiges über Erwartung und Furcht, Gegenwart über mein aktuelles Tun und Treiben.

Hegel bemerkt sehr scharfsinnig, dass es in der Natur sowas nicht gibt. Dort gibt es nur ein Jetzt, als einzelnen Punkt, der gewissermaßen vergangenheitslose und zukunftslose ist und noch nicht einmal Gegenwart hat.
13.05.2021 22:56 Uhr
Jedenfalls erinnert diese Auffassung Hegels zu den drei zeitlichen Dimensionen an gewisse Auffassungen Bergsons, Heideggers oder Sartres. Hegel scheint jedenfalls Zeit aber auch nicht als nur reine Anschauungsform wie Kant zu verstehen. Er bezeichnet Zeit als das angeschaute Werden.
14.05.2021 06:01 Uhr
Hegel nennt die Zeit auch das "angeschaute Werden". Darin liegen zwei Dinge: Werden als etwas auf ein Objekt bezogenes und Anschauen als etwas Subjektives.
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