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Tendieren Menschen stets zu Personenkult? |
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20.12.2020 14:15 Uhr |
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Stets auf keinen Fall. Damit macht man sich selbst klein. Ich achte und respektiere viele Menschen aber einen Kult würde ich mit keinem betreiben. |
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20.12.2020 14:17 Uhr |
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Personenkult um Söder? Offensichtlich ist der Zustand der Menschheit weit besorgniserrgender als bisher angenommen. |
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20.12.2020 14:18 Uhr |
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Nein, das nur in Diktaturen. Und dann geht dieser Personenkult ja nicht von den Menschen aus sondern vom "Kultobjekt" und seiner Entourage selbst.
Was mich bei den meisten Leuten viel mehr nervt - gerade auch wieder heutzutage - ist, dass irgendwelche systenatischen Fehlentwicklungen an dem/der gerade amtierenden Regierungsschef/in, Minister/in etc. festgemacht werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2020 14:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.12.2020 14:22 Uhr |
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Nein, Menschen tendieren nicht per se zum Personenkult - dies scheint eher eine Besonderheit autoritär geprägter Charaktere zu sein. Die Linke (im weitesten Sinne) sollte sich darum einmal Gedanken darüber machen, warum sich bei ihnen Personenkult ausbreiten konnte und an die Stelle der Befreiung der Menschen (insbesondere der Arbeiter) aus Vormundschaft treten konnte. Mir scheint der Hang zum Autoritarismus bei der Linken auch noch immer nicht überwunden zu sein - etwa scheint der Staat für die Linke an die Stelle von Patriarchat und Konzernherrschaft zu treten. Früher gab es einmal Zeiten, wo nicht die Perfektion des Staates sondern das Absterben des Staates das Ziel der Linken war. |
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20.12.2020 14:24 Uhr |
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Ihr seid dafür gewiss sehr anfällig. Ich fürchte, man hat euch in den letzten Jahrtausenden so gezüchtet, dass ihr euch lieber einem Leitwolf unterwerft als selbst nach der Rudelhoheit zu streben. Das ist wohl der Preis der Zivilisation. |
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20.12.2020 15:12 Uhr |
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Allein die Medienstars bringen genügend Beispiele.... |
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20.12.2020 15:13 Uhr |
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Ich hab meinem Nachbarn auch schon gesagt, dass er wegen mir keinen Altar aufstellen braucht. Ich erhöre seine Gebete auch so und er kriegt sein gewünschtes Pils. |
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20.12.2020 16:08 Uhr |
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Na klar - wenn jemand vorangeht, dann muss ich weniger denken und kann hinterher im Zweifelsfall mein Fehlverhalten mit Befehlsnotstand oder ähnlichem rechtfertigen. |
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20.12.2020 16:55 Uhr |
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Die Gefahr besteht m.E. auf jeden Fall, dass Ziele mehr wegen Personen als wegen der Sache selber verfolgt werden, auch wenn das nicht immer gleich in einen Personenkult ausarten muss. Sonst würden Beziehungen zwischen einem Team und seinen Führungsfiguren nicht eine solche Rolle spielen. Das fängt schon beim Fussball an, mit den ständigen Trainerentlassungen mit dem Argument "erreicht die Mannschaft nicht mehr" (umgekehrt werden Trainer des Öfteren wegen ihrer Beziehung zum Team abgefeiert und weniger wegen ihrer fachlichen Qualifikationen). Auch in anderen beruflichen Konstellationen wird nicht selten auf "charismatische Führungsfiguren" (oder deren Fehlen) verwiesen, um Erfolge (oder Misserfolge) zu erklären, statt auf deren fachliche Qualifikationen (oder Defizite).
Die Grenze zum Personenkult ist da schwer zu definieren, aber m.E. ist das in manchen Fällen schon nah dran, oder bereits überschritten.
Personenkults gibt es auch um Popstars, Filmstars, Sportstars etc. Ebenso im religiösen Bereich (alle Arten von Sektenführern), im politischen Bereich (angefangen von Greta bis hin zu Trump).
Woran das liegt, müsste man mal einen Psychologen fragen. Irgendwelche Urinstinkte, wie der von Bilch genannte Leitwolf; irgendwie eingeprägte Erlösermythen? Oder vielleicht ist es auch nur einfacher, sich mit einer Person zu identifizieren als mit trockenen Argumenten. In Literatur, Film und TV aller Art findet man auch Heldenfiguren zuhauf.
Auffällig ist jedenfalls, dass solche Erlöserfiguren auch immer wieder mit historischen, mythologischen oder gleich biblischen Motiven inszeniert werden. So wollte eine spanische Kirchengemeinde Greta auf einem Esel nach Madrid einreiten lassen, Drosten wurde vom Spiegel mit Gandalf und Obi-Wan Kenobi verglichen, bei den Querdenkern inszeniert sich Schiffmann mit Bodos Erweckungserlebnis in der Badewanne, usw.
Umgekehrt werden auch auf der Gegenseite einzelne Antagonisten überhöht, im Sinne eines Personenkults hochstilisiert, und mit historischen oder biblischen Figuren assoziiert.
Dass die Tendenz zu solchen Personenkulten besteht, würde ich auf jeden Fall bejahen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.12.2020 17:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.12.2020 17:05 Uhr |
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Jeder Mensch hat in seiner psychischen Entwicklung verschiedene Rollen gelernt: Kind, Elternteil, Erwachsener.
"Erwachsener" ist der Teil, der selbst Verantwortung für sich übernimmt - "Kind" ist etwa für Spontanität zuständig.
Nun ist das Übernehmen der Verantwortung nicht immer leicht, deswegen tendieren viele Menschen dazu, diese abzugeben. Erklärt nicht nur Personenkult, sondern auch die mancherorts verbreitete Erwartung, daß der Staat alles regelt. |
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20.12.2020 17:20 Uhr |
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Also icke nicht ;-) |
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21.12.2020 20:14 Uhr |
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Zitat:Zitat:Es gibt noch Flipperbettwäsche?!?
Meinst Du den Delphin, den Vergnügungsautomat oder die Bardentruppe>?
Ja. |
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