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Fragenübersicht Machen Religionen die Menschen glücklicher oder unglücklicher?
1 - 20 / 23 Meinungen+20Ende
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28.10.2020 11:37 Uhr
Das kann wohl nur jeder für sich selbst beantworten. Ich halte die Religion als Wertefundament der Gesellschaft und für mich wichtig und glaube, dass man durchaus mit einem noch christlicheren Leben glücklich(er) sein kann (könnte).

Andere sehen das sicher ganz anders.
28.10.2020 11:38 Uhr
Mich persönlich macht meine Religiosität - die aber auch nicht so massiv ausgeprägt ist - glücklicher.

Mir hat es gefallen, dass meiner verstorbenen Großmutter in einer feierlichen Messe gedacht wurde und sie nach einem Ritus beerdigt wurde, der uns Betroffene alle eint.

Mir gefällt es, Sonntags mal in die Messe gehen zu können, wenn ich mal wieder extrem stressige Wochen habe und in dieser einen Stunde gedanklich und spirituell etwas anderes brauche.


Generell denke ich, dass Religionen eine ganz wesentliche Integrationsfunktion haben, die aber - leider - immer wieder auch ins Negative auspendelt. Die davon betroffenen Menschen macht Religion unglücklich.
28.10.2020 11:42 Uhr
Es hängt sehr stark von der Persönlichkeit des einzelnen Menschen ab. Je angstgetriebener er ist, desto fanatischer klammert er sich an seine Religion und desto unduldsamer wird er, wenn er seinen Glauben angegriffen sieht. Wer sich also Ängsten nicht stellt und sie auch nicht überwindet wird mit keiner Religion glücklich.

28.10.2020 11:43 Uhr
Kommt auf das Individuum an, denke ich.

Es gibt religiöse Menschen, die das Ganze spirituell betrachten und sich Gedanken machen.
Es gibt aber auch welche, die die Religion als Vorwand dafür nehmen, sich selbst um nichts kümmern zu müssen, weil "der HErr" es ja sowieso richtet.
Letztere Gruppe ist mit Sicherheit glücklich, die erstere wohl nur teilweise.
28.10.2020 11:45 Uhr
Religion lässt Menschen schreckliche Dinge mit einem guten Gewissen tun - ob das gegenüber einem normalen bösen Menschen glücklicher macht mag ich bezweifeln. Die Opfer der Religionen werden jedenfalls nicht glücklicher.

Allerdings dient Religion natürlich nicht nur als Rechtfertigung für Verbrechen, sondern stellt zum Ausgleich Rituale zur Verfügung, die in einer wenig kontrollierbaren Welt Halt und Anleitung bieten mögen (und dabei hoffentlich nicht ganz irr gehen). In der modernen Welt würde ich einem Menschen mit Problemen allerdings eher zum Besuch einer Therapie als zum Besuch einer Kirche raten. Früher mag das mangels Alternative anders ausgesehen haben.
28.10.2020 11:46 Uhr
In erster Linie machen sie Menschen gefügiger.
28.10.2020 11:51 Uhr
Kommt auf die Religion an. Die Ausprägungen sind vielfältig. Die Folgen auch. Im Guten wie im Bösen. Ein negatives Beispiel: Offensichtlich sind einige Arten von Sexualverbrechen bei bestimmten Formen von Religion besonders ausgeprägt. Beispielsweise, weil man Frauen in manchen Formen von Religion als schlecht und minderwertig sieht.
28.10.2020 11:53 Uhr
Eine menschenfeindliche Religion ist schädlich. Religiös bedingte Persönlichkeitsstörungen können Menschen sehr unglücklich machen. Eine menschenfreundliche Religion macht die Menschen glücklicher.
28.10.2020 11:53 Uhr
Zitat:
Kommt auf die Religion an. Die Ausprägungen sind vielfältig. Die Folgen auch. Im Guten wie im Bösen. Ein negatives Beispiel: Offensichtlich sind einige Arten von Sexualverbrechen bei bestimmten Formen von Religion besonders ausgeprägt. Beispielsweise, weil man Frauen in manchen Formen von Religion als schlecht und minderwertig sieht.


Du bist langweilig, *PogoHeil*. So ein Ich- habe-nur-ein-Thema-Vogel wie Don Camillo wieder .... *seufz*

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2020 11:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.10.2020 11:58 Uhr
Zitat:
.Eine menschenfreundliche Religion macht die Menschen glücklicher.


Gibt es eine solche?
28.10.2020 11:59 Uhr
Zitat:
Zitat:
.Eine menschenfreundliche Religion macht die Menschen glücklicher.


Gibt es eine solche?


Würdest Du sagen, dass die christlichen Kirchen in Europa nicht menschenfreundlich wären?
28.10.2020 12:03 Uhr
Zitat:
Von: maledetto 28.10.2020 11:53 Uhr

Zitat:
Kommt auf die Religion an. Die Ausprägungen sind vielfältig. Die Folgen auch. Im Guten wie im Bösen. Ein negatives Beispiel: Offensichtlich sind einige Arten von Sexualverbrechen bei bestimmten Formen von Religion besonders ausgeprägt. Beispielsweise, weil man Frauen in manchen Formen von Religion als schlecht und minderwertig sieht.


Du bist langweilig, *PogoHeil*. So ein Ich- habe-nur-ein-Thema-Vogel wie Don Camillo wieder .... *seufz*


Du bist langweilig, maledetto. So ein Ich- habe-nur-ein-Thema-Vogel wie Peppone wieder .... *seufz*
28.10.2020 12:03 Uhr
Bei den christlichen Kirchen bin ich mir nicht immer so sicher. Ein "Jesus hat dich lieb - aber wenn du nicht an ihn glaubst, schickt dich der liebe Gott in die Hölle, wo du ewige Pein und Qual erleiden wirst" klingt nicht so menschenfreundlich. Da soll Angstmacherei die Gläubigen bei der Stange halten.
28.10.2020 12:06 Uhr
Glücklicher. Bei allem was man möglicherweise als Gegenargumente zu dieser These hervorbringen kann, überwiegt aus meiner Sicht immer der Aspekt der Sinnstiftung und der Orientierungsfunktion im Leben insgesamt, den die Religionen erfüllen.

Mag sein, dass manche glauben das nicht zu benötigen oder es tatsächlich nicht benötigen. Dennoch ist die Sehnsucht nach Sinn und die Orientierung hin auf etwas das das irdische Leben überdauert ein Grundbedürfnis des Menschen.
28.10.2020 12:11 Uhr
@Optimist

Die Definition der Hölle ist wohl in der modernen Theologie und auch in der amtlichen Theologie weit entfernt von der Definition, die Du hier bringst und die wohl eher aus dem tiefsten Mittelalter ist.

Zitat:
Eine Definition des Fegefeuers findet sich im Katechismus der Katholischen Kirche (Nummer 1030): "Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.


https://www.katholisch.de/artikel/15328-himmel-hoelle-fegefeuer-warum-fuer-die-toten-beten

Zitat:
Das Fegefeuer geschehe in der Gottesbegegnung im Tod, erklärte der frühere Papst Benedikt XVI. Er definiert es als reinigende Begegnung mit Jesus Christus. "In unserem Tod werden wir Gott endgültig und für immer begegnen", sagt der Tübinger Neutestamentler Gerhard Lohfink. Gott halte uns den Spiegel vor, schaue uns voller Liebe an. Und dann würden einem Menschen die Momente im Leben bewusst, in denen er aus Engstirnigkeit oder Angst nicht imstande war, gottgefällig zu handeln. Das Fegefeuer wäre demnach ein Ort der Gotteserfahrung und Erkenntnis.


gleicher Artikel w.o
28.10.2020 13:25 Uhr
Das entscheidet wohl jeder Gläubige für sich selbst.
28.10.2020 13:45 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
.Eine menschenfreundliche Religion macht die Menschen glücklicher.


Gibt es eine solche?


Würdest Du sagen, dass die christlichen Kirchen in Europa nicht menschenfreundlich wären?


Die katholische Kirche mit ihrer mangelnden Akzeptanz ggü. homosexuellen Lebensentwürfen oder ihrer weitestgehenden Ablehnung kirchlicher Ämter für Frauen ist sicher nicht so menschenfreundlich, wie sie es gern wäre.
28.10.2020 13:46 Uhr
@Rakousko
Zitat:
.Die Definition der Hölle ist wohl in der modernen Theologie und auch in der amtlichen Theologie weit entfernt von der Definition


... die das Neue Testament vorsieht. Seinerzeit nahmen die Verfasser noch keine Rücksicht auf die empfindsamen Ohren ihrer Zuhörer.

Im Neuen Testament heißt es:
„Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle“ (Mt. 10, 28).
„Du (Kapernaum) wirst bis in die Hölle hinunter gestoßen werden“(Mt. 11, 23).
„Als er (der reiche Mann) in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß“ (Lk. 16, 23).
„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer...Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen“ (Mt. 23, 33)?
„Dann (beim Weltgericht) wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln“ (Mt. 25, 41).

Gerade die monotheistischen Religionen nehmen sich in der Skizzierung eines Angstszenarios gegenseitig nichts. Ein freundlicher Salafist meinte mal zu mir: "Ich verteile den Koran, weil ich nicht will, dass Du (er meinte mich) auf ewig in der Hölle brennen wirst." Das unterscheidet sich kaum von dem, womit das Neue Testament den Stifter der eigenen Religion zitiert.

Damit will ich nicht bestreiten, dass es auch Menschen gibt, denen der christliche oder muslimische Glaube Frieden gibt. Aber der Keim der Furchtsamkeit steckt bereits in den heiligen Texten.
28.10.2020 14:24 Uhr
Zitat:
Jede Religion verspricht ihren Anhängern Frieden und Glück

Sorry, aber das ist Unsinn. Die Religionen, die das tun, kannst Du an den Fingern einer Hand abzählen; zwei Händen, wenn man sehr lockere Maßstäbe anlegt.

Die große Masse der Religionen tut dies nicht.
28.10.2020 15:01 Uhr
Zitat:
In unserem Tod werden wir Gott endgültig und für immer begegnen


Wird diese Ansicht eigentlich von allen christlichen Kirchen vertreten? Ich weiß vom Islam, dass nicht alle Strömungen dies lehren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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