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Der Berliner Youtube Marvin Wildhage bastelte sich eine falsche Doktor-Urkunde der „K. T. Gutenberg Universität Mainz“ und versuchte, sich den Titel im Ausweis eintragen zu lassen. Es klappte. - Was sagst du dazu? |
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29.09.2020 18:20 Uhr |
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Ja die Personallage in den Berliner Bürgerämtern ist schon seit Jahren so dramatisch das man auch 2 Monate vorher keine freien Termine buchen kann. Da bleibt natürlich keine Zeit für Prüfung der Unterlagen,schon krass! |
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29.09.2020 19:00 Uhr |
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Geil! |
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29.09.2020 19:27 Uhr |
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Strafrahmen für die Aktion ist gleich? Was kassiert er für den Spaß. Was kostet ihm das?
Wär schon interessant, ob sich das Witzchen ausgezahlt hat. Und vor allem für wen? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.09.2020 19:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.09.2020 19:48 Uhr |
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Zitat:Zitat:Strafrahmen für die Aktion ist gleich? Was kassiert er für den Spaß. Was kostet ihm das?
Wär schon interessant, ob sich das Witzchen ausgezahlt hat. Und vor allem für wen?
Die Falschangabe des Doktortitels ist keine Ordnungswidrigkeit nach dem PAusweisG,§ 111 Abs. 1 OWiG dürfte auch nicht greifen, da der Doktortitel nur ein Namenszusatz, aber kein Namensbestandteil ist.
Strafrechtlich liegt keine Urkundenfälschung vor, der Aussteller behauptete nicht er sei jemand anders, die Urkunde ist ja letztlich frei erfunden.
Wenn es da im Ordnungswidrigkeitenrecht nicht irgendwo einen mir bekannten Tatbestand gibt kostet den Herren das gar nichts.
Anders wäre es erst wenn der Ausweis auch zum Einsatz gekommen wäre, zB um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Da muss ich mich korrigieren. Ich würde sagen, die Urkundenfälschung scheitert schon an der Beweisgeeignetheit. |
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29.09.2020 21:15 Uhr |
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Es gibt dazu einen Kommentar von RA Christian Solmecke
https://youtu.be/VWHn1l74UAc
Er sagt, es sei schon strafrechtlich relevant. Die Uni ist zwar frei erfunden, aber die Urkunde wurde so erstellt, daß sie echt aussieht.
Das Amt habe auch nicht die Pflicht, so was zu prüfen, wenn es nicht offensichtlich verdächtigt aussieht. |
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30.09.2020 07:19 Uhr |
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Wundert mich irgendwie nicht. Was mich allerdings wundert ist, daß man Guttenberg wegen Plagiatsvorwürfen aus dem Amt warf, während man alle anderen "Paste an copy"-Politiker munter im Amt belässt. Ein Blick auf die Parteibücher und natürlich ist nur der ein Schelm, wer Böses dabei denkt. |
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30.09.2020 08:22 Uhr |
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Tja. Es ist tatsächlich so, dass in den Bürgerämtern an den falschen Enden gespart wird, nämlich an der Personaldecke. Die eingesetzten Mitarbeiter sehen sich also einer Flut von Anträgen ausgesetzt, für deren Bearbeitung sie oftmals nicht die nötige Zeit haben. |
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30.09.2020 08:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Tja. Es ist tatsächlich so, dass in den Bürgerämtern an den falschen Enden gespart wird, nämlich an der Personaldecke. Die eingesetzten Mitarbeiter sehen sich also einer Flut von Anträgen ausgesetzt, für deren Bearbeitung sie oftmals nicht die nötige Zeit haben.
Wie soll ein Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt auch rausfinden, ob eine vorgelegte Urkunde von irgendeiner Hochschule echt ist oder nicht?
Dass es die Uni nicht gibt, kann man vielleicht noch rausfinden, ja. Aber ob die Urkunde echt ist, kann man nicht rausfinden, da die Uni die Vorlage auch ändert.
War es nicht früher so, dass die Unis die neuen Doktoren selbst an die Einwohnremeldeämter gemeldet haben?
Solche Urkunden enthalten meist irgendwelche "Echtheitsmerkmale", wie zB ein geprägtes Uni-Logo oder ein Hologramm. Klar, kann man auch fälschen, wäre aber aufwendiger.
Viel kann man aber auch über Social Engineering machen. Ein selbstbewusstes Auftreten, die richtige Kleidung und eine entsprechende Rhetorik können dem Anliegen den entsprechenden Nachdruck verleihen, so dass der Mitarbeiter "ach, wird schon passen" denkt und das Ding als echt betrachtet. |
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30.09.2020 08:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Tja. Es ist tatsächlich so, dass in den Bürgerämtern an den falschen Enden gespart wird, nämlich an der Personaldecke. Die eingesetzten Mitarbeiter sehen sich also einer Flut von Anträgen ausgesetzt, für deren Bearbeitung sie oftmals nicht die nötige Zeit haben.
Wie soll ein Sachbearbeiter im Einwohnermeldeamt auch rausfinden, ob eine vorgelegte Urkunde von irgendeiner Hochschule echt ist oder nicht?
Dass es die Uni nicht gibt, kann man vielleicht noch rausfinden, ja. Aber ob die Urkunde echt ist, kann man nicht rausfinden, da die Uni die Vorlage auch ändert.
War es nicht früher so, dass die Unis die neuen Doktoren selbst an die Einwohnremeldeämter gemeldet haben?
Na ja, K.T. zu Guttenberg-Universität...das ist doch schon recht offensichtlich. Die Urkunde war aber echt, nicht unecht, sie wurde ja vom Emittenten hergestellt und nicht gefälscht.
Was die Meldung angeht, da kann der Experte vermutlich mehr zu sagen, aber inzwischen ist der Doktor doch nur noch ein Namenszusatz und im PAusweisG sind die Angaben dazu freiwillig...also vermute ich keine Datenweitergabe. |
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30.09.2020 09:01 Uhr |
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Berlin halt, hier ist irgendwie alles möglich. |
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30.09.2020 19:42 Uhr |
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Was soll man dazu sagen? Da arbeiten irgendwelche demotivierten Angestellten, denen es eh scheißegal ist. Ist hier oft leider nicht anders. Leider ist die Kommunalverwaltung das "Gesicht des Staates", weil jeder damit mal etwas zu tun hat in seinem Leben. |
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