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Fragenübersicht Der Wechsel der Konnotation folgender Wörter nervt dich am meisten?
1 - 8 / 8 Meinungen
17.04.2018 22:23 Uhr
Nach wie vor Kommunismus. Aber da mit "links" inzwischen so viel Schindluder getrieben wird, ist "Kommunismus" wieder im Kommen.
17.04.2018 22:29 Uhr
"Proletarier" ist auch so ein Begriff, derzeit nur noch im Sinne von "Proll" verwendet wird.
17.04.2018 22:33 Uhr
Zitat:
"Proletarier" ist auch so ein Begriff, derzeit nur noch im Sinne von "Proll" verwendet wird.


Stimmt, selbst Arbeiter verwenden das abschätzig. Früher mal lief es umgekehrt, da wurden von den Herrschenden abschätzig gemeinte Begriffe zu Ehrennamen. Wie "Sansculottes" in der französischen Revolution. Dahin müssen wir wieder kommen. Jeder, der "Prolet" abschätzig verwendet, sollte Bekanntschaft mit einer Arbeiterfaust machen.
17.04.2018 22:44 Uhr
Zitat:
Zitat:
"Proletarier" ist auch so ein Begriff, derzeit nur noch im Sinne von "Proll" verwendet wird.


Stimmt, selbst Arbeiter verwenden das abschätzig. Früher mal lief es umgekehrt, da wurden von den Herrschenden abschätzig gemeinte Begriffe zu Ehrennamen. Wie "Sansculottes" in der französischen Revolution. Dahin müssen wir wieder kommen. Jeder, der "Prolet" abschätzig verwendet, sollte Bekanntschaft mit einer Arbeiterfaust machen.



Ich werde es wohl nie verstehen..
Warum muß sich die Bevölkerung einigen Ewiggestrigen anpassen?

Proletarier ist ein Begriff, der schon im letzten, und vorletzten Jahrhundert nur von einer Minderheit genutzt wurde.
Der, auch unter Arbeitern, niemals in der breiten Mehrheit positiv konnotiert war.

Wie will irgendeine Partei "Fortschritt" vermitteln wenn sie sprachlich im 19 Jahrhundert hängengeblieben ist?


Sämtliche Begrifflichkeiten des vermeintlichen "Klassenkampfs" (den es so nur in Rosenblütenträumen gab) sind überholt, sind auch längst nicht mehr zutreffend.
Die ehemals verhältnismäßig scharfen Trennungen zwischen Proletariat und Bürgertum sind lange dahin.


Konnte man schon in den 70ern "bewundern" wenn Flugblätter vor den Werfttoren verteilt wurden. Proletariat, Bourgeoisie und ähnlich altbackenes auf dem Flugblatt rief nur eine Reaktion hervor:
Könnt ihr kein Deutsch?
17.04.2018 23:08 Uhr
Zitat:
Könnt ihr kein Deutsch?


Da liegt wirklich ein Problem. (Sorry, ich hätte deshalb neutral klicken sollen.) Die deutschen Arbeiter haben wenig Klassenbewusstsein. Da sollten sie von den Engländern lernen. Die können monarchistisch sein, die können Tories wählen. Aber stolz Arbeiter zu sein sind sie. Ausdruck dessen ist u.a. die Skinhead-Kultur, die in England niemals faschistisch war.
17.04.2018 23:19 Uhr
Das Wort "Diskussion". Danke für diese Umfrageoption.

Gerade bei dol2day hat "Diskussion" Konnotationen bekommen, die mit dem, was ursprünglich als Diskussion bezeichnet wurde, nun überhaupt nichts mehr zu tun haben.
17.04.2018 23:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Könnt ihr kein Deutsch?


Da liegt wirklich ein Problem. (Sorry, ich hätte deshalb neutral klicken sollen.) Die deutschen Arbeiter haben wenig Klassenbewusstsein. Da sollten sie von den Engländern lernen. Die können monarchistisch sein, die können Tories wählen. Aber stolz Arbeiter zu sein sind sie. Ausdruck dessen ist u.a. die Skinhead-Kultur, die in England niemals faschistisch war.


Das sind ganz reale Reaktionen die ich selbst so zigfach erlebt habe.
Dazu dann noch "verquaste Rhetorik" auf den Flugblättern selbst.

Es ist auch ein Widerspruch.
Die Arbeiter fühlten sich durch "Proletatarier" herabgesetzt, von denen, die sie aufforderten für ihre Rechte einzustehen. Die Auffordernden aber bedienten sich einer "abgehobenen" Sprache, die eben nicht die der Arbeiter war.
Deutlicher konnte man kaum kenntlich machen daß "Studierte" von "da oben" anders waren.
Das vermittelte diesen Leuten daß sie für die Zwecke anderer mißbraucht werden sollten.

Ein Widerspruch den die deutsche Linke nie auflösen konnte.
Im Unterschied zu den Briten.
Das abgehobene Gefasel der deutschen Linken würde dort bestenfalls mit Humor genommen. Ernst jedoch nicht.
18.04.2018 14:20 Uhr
Reform war einmal positiv besetzt, weil es für Verbesserung der Lebenslage der meisten Menschen stand. Etwa Absicherung vor unverschuldeten Notlagen, für die dann eine Solidargemeinschaft gemeinsam einstand. Heute scheint darunter aber vielmehr das Gegenteil verstanden zu werden.

Es kann natürlich sein, dass es schon immer trügerisch war zu sehr dem Staat zu vertrauen und es viel besser wäre die Sache in die eigenen Hände zu nehmen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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