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Fragenübersicht Was ist eigentlich ein "Denkverbot"?
1 - 11 / 11 Meinungen
05.04.2018 16:09 Uhr
Nach meinem Eindruck kommt das aus einer politischen Ecke, die selbst nicht gern nachdenkt und oft dann in Probleme kommt, wenn die politische Position kritisch hinterfragt wird.

Es ist also ein politischer Kampfbegriff.

Das Denken kann man nicht verbieten.
05.04.2018 16:10 Uhr
Da gehts halt darum, dass bestimmte Denkrichtungen öffentlich nicht ohne direkte oder indirekte Sanktionen geäußert werden dürfen. Hat mit dem physischen Denkprozess meinetwegen nichts zu tun, aber Goethe galt ja auch nicht als Denker, weil er gedacht hat, sondern weil er öffentlich gewirkt hat. Insofern ist das eine wenig sinnvolle Sprachkritik.
05.04.2018 16:12 Uhr
Zitat:
Nach meinem Eindruck kommt das aus einer politischen Ecke, die selbst nicht gern nachdenkt und oft dann in Probleme kommt, wenn die politische Position kritisch hinterfragt wird.

Es ist also ein politischer Kampfbegriff.

Das Denken kann man nicht verbieten.

Ja, so hättest du das gern. Wer eine fundamental andere Weltsicht öffentlich vertritt, denkt nicht gern nach, ist quasi dazu nicht in der Lage, deswegen muss man sich mit seinen Äußerungen nicht befassen. Tja, sowas ähnliches ist wohl tatsächlich mit diesem Schlagwort verbunden.
05.04.2018 16:15 Uhr
Zitat:
Da gehts halt darum, dass bestimmte Denkrichtungen öffentlich nicht ohne direkte oder indirekte Sanktionen geäußert werden dürfen


Um welche Denkrichtung soll es denn da gehen?

Ist das Problem nicht viel eher, dass man nicht in der Lage ist, seine Gedanken zB ohne Beleidigungen vorzubringen?
05.04.2018 16:17 Uhr
Da geht es meines Erachtens auch um die selbstauferlegten Denkverbote. Lange Zeit haben sich konservative Parteien in der Ausländerpolitik z.b zurückgehalten, bevor man sich die Finger verbrennt, weil man doch Integration fordert und weil man vllt dann doch wieder andererseits den rechten Parteirand verprellen könnte und man dort die liberalen Wähler verärgern könnte.

Auch das ist ein Handlungs- und Denkverbot. Wenn auch taktisch selbstverordnet.
05.04.2018 16:19 Uhr
Es gibt keine Denkverbote.
Das Wort ist ein Kampfbegriff jener, die ihren braunen Müll bürgerlich verbrämen und dann tatsächlich das eigenständige Denken unterbinden wollen.
Den Anfang machte Sarrazin.
05.04.2018 16:25 Uhr
Es gibt auf jeden Fall kein staatlich verordnetes *Denk*verbot in Deutschland. Nachdenken kann man über alles, z.B. auch über die Einführung eines Vierten Reichs oder über eine kommunistische Revolution.
05.04.2018 16:31 Uhr
Zitat:
Es gibt auf jeden Fall kein staatlich verordnetes *Denk*verbot in Deutschland. Nachdenken kann man über alles, z.B. auch über die Einführung eines Vierten Reichs oder über eine kommunistische Revolution.


Das nur, wenn man ein finales Rauschkind ist
05.04.2018 16:42 Uhr
"Denkverbot" ist ohne Zweifel ein verkürzender politischer Kampfbegriff, denn "denken" kann nun mal nicht wirklich "verboten" werden.

Was der Begriff thematisiert, das ist die Problematik, daß ein Aussprechen der Gedanken bei bestimmten Themen sehr schnell zu Sanktionen i.w.S führen kann. Und ich rede hier nicht von Mordaufrufen oder ähnlichem, sondern von kontroversen, einer Mehrheits (?)- Auffassung entgegen stehenden Meinungen.

Das gilt übrigens nicht nur im politischen bzw. gesellschaftlichen Bereich, auch manche Wissenschaft kennt solche Mechanismen.
05.04.2018 17:00 Uhr
Der Begriff lehnt sich wahrscheinlich bei Orwell an: wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken.

Denken kann man vielleicht bei gegenwärtigem Stand der Technik nicht verbieten, wohl aber, diese Gedanken auszusprechen. Der linke Mainstream arbeitet fleißig daran.
05.04.2018 20:48 Uhr
Das würde voraussetzen, dass diejenigen, die immer davon schwadronieren, mal anfangen würden, nachzudenken. Vielmehr fehlt diesen Jammerlappen der Mut zu ihren eigenen Äußerungen zu stehen, wenn man sie damit konfrontiert. Darum wollen sie diese Kritiker mundtot machen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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