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Fragenübersicht Taugen persönliche Erzählungen in einer sachlichen Diskussion als Argument?
1 - 16 / 16 Meinungen
26.07.2013 13:15 Uhr
Persönliche Erlebnisse können durchaus Fakten sein und sind nicht zwangsläufig erfunden, übertrieben oder geschönt. Es kommt halt wie so oft auf den Kontext an. Leichter wird es sicher, wenn man den Gegenüber für seriös/glaubwürdig hält.
26.07.2013 13:19 Uhr
selbst wenn diese Anekdoten faktisch wahr sind, haben sie in einer Grundsatzdiskussion nichts verloren. Beispiel: nur weil ich persönlich einmal von einem Taxifahrer blöd angemacht wurde sind nicht per se alle Taxifahrer Rüpel.
26.07.2013 13:31 Uhr
Es kommt sehr auf den Kontext an.
Wenn die persönliche Meinung/Ansicht/Einstellung Thema der Umfrage ist, dann ist sie sehr wohl ein Argument. Schließlich ist sie ja Thema der Umfrage. Ob sie anderen Teilnehmern passt oder eben nicht passt, ist dann nicht das Thema. Allerdings schließen sich persönliche Meinungen/Ansichten/Einstellungen und sachliche Diskussionen oftmals gegeneinander aus.

Wir erleben es hier oft genug beim Thema Homosexualität, bei dem es zwei oder drei DOLer gibt, die ihre "Pro-Homo"-Position als unbedingte und einzige Wahrheit verstanden wissen wollen und keine andere Meinung dazu gelten lassen wollen oder können. Sachliche Argumente werden von diesen DOLern per se negiert, kritische Stimmen werden diskrediert und diffamiert. Hier also stehen persönliche Meinungen/Ansichten/Einstellungen einer sachgebundenen Diskussion kontraprduktiv gegenüber.
26.07.2013 13:34 Uhr
Manchmal ja und manchmal nein, weil es kommt fast immer auf den Kontext drauf an.
26.07.2013 14:06 Uhr
Natürlich taugen persönliche Erfahrungen, wenn sie in den entsprechenden Kontext passen.Sie erweitern eine Diskussion und es ist auch ein Stück Vertrauen,wenn man etwas aus seinem persönlichen Leben eingibt....Es sollte anerkannt werden und kein Mißbrauch oder kein Verhöhnen erfolgen, sondern eher Achtung und Dank, denn aus solchen Beiträgen kann jeder nur profitieren!
26.07.2013 14:25 Uhr
Solche Einflechtungen machen eine Diskussion erst zu einer Diskussion. Klar sind sie als Argument zu werten. Ob man es anerkennt ist ja eine andere Frage.
26.07.2013 14:31 Uhr
Nur bedingt, zumal persönliche Erlebnisse nur Einzelfälle sind, aus welchen sich keine allgemeinen Aussagen treffen lassen.
Aber persönliche Erlebnisse können im Anschluß an ein Argument ein praktisches Beispiel sein. Und es ist sicherlich hilfreich in der Diskussion, ein Argument mit Beispielen zu stützen.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.07.2013 16:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.07.2013 16:44 Uhr
@ Umfragesteller (Solid)

Was willst ausgerechnet du mit Argumenten?
26.07.2013 17:43 Uhr
Hängt von meiner Innigkeit zum Erzähler ab. Kenne ich ihn gut, glaube ich bis zur ersten Lüge jedes Wort.

Da hier Einige das Licht der "Öffentlichkeit" scheuen, muß ich deren Erzählungen nur hinnehmen...


manche erzählen auch nur zum Zwecke des Pöbelns.
26.07.2013 17:47 Uhr
Zitat:
Sachliche Argumente [um Schwule zu diffamieren]


Schwule kann man nicht "sachlich" diffamieren.
26.07.2013 19:38 Uhr
Zitat:
Schwule kann man nicht "sachlich" diffamieren.


Ich würde sogar sagen, dass das Diffamieren an sich die Sachlichkeit schon in die Wüste gejagt hat. Insofern kann man da Solid in dieser Sache Recht geben.
26.07.2013 19:40 Uhr
Persönliche Erzählungen können veranschaulichend wirken. Vor dem geistigen Auge können Bilder ablaufen und somit die eigene oder auch eine fremde Argumentation unterstützen. Man sollte solche persönlichen Preisgaben wertschätzen. Sie sind durchaus wie ein Geschenk zu werten.
26.07.2013 20:25 Uhr
@ Fornax
Zitat:
selbst wenn diese Anekdoten faktisch wahr sind, haben sie in einer Grundsatzdiskussion nichts verloren.

Wieso denn? Gerade grundsätzliche Aussagen lassen sich so leicht widerlegen.

Zitat:
Beispiel: nur weil ich persönlich einmal von einem Taxifahrer blöd angemacht wurde sind nicht per se alle Taxifahrer Rüpel.

Anderes Beispiel: Wenn jemand behaupten sollte, alle Taxifahrer seien Rüpel, läßt er sich leicht widerlegen, wenn man die Erfahrung eines sehr höflichen, dienstleistungsbewußten Taxifahrers gemacht hat.
27.07.2013 11:08 Uhr
Zitat:
Gerade grundsätzliche Aussagen lassen sich so leicht widerlegen.


Nein, da jede Anekdote im unwiderlegbaren Anfangsverdacht steht, frei erfunden zu sein.
27.07.2013 13:28 Uhr
Natürlich. Daran kann man sowohl sehen, dass Dinge funktionieren können als auch, dass sie nicht funktionieren können.
28.07.2013 13:09 Uhr
Persönliche Erfahrung ist das Einzige was ein Individuum vollumfänglich als für "wahr" erlebt hat und als "Wahrheit" erachten kann.

Dennoch kann dies im historischen Kontext und in der Gesamtschau nicht gesondert berücksichtigt werden. Es sei denn das Individuum ist eine historische öffentliche Perönlichkeit oder in einen speziellen Fall involviert gewesen.

Es sind grundsätzlich die gleichen Maßstäbe anzusetzen wie bei einer polizeilichen Befragung von Augenzeugen oder einem typischen Kleinanzeigentext mit Zusatz:

"Alles kann, nichts muß".
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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