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In Westeuropa kommt der Antisemitismus aus drei Quellen: den islamischen Gemeinden, den Rechtsextremen und den Linksextremen. Die deutschen Behörden gehen hart gegen die beiden ersten vor, nicht aber gegen die dritte. (s. Hintergrund) |
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15.01.2013 07:45 Uhr |
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Aha, die 547. Neuauflage der immer gleichen Debatte.
Mein Standpunkt ändert sich nicht:
Wäre Kritik am Staate Israel antisemitsich, wäre der Staat Israel voller Antisemiten.
Und nun viel Spaß mit den seitenlangem wissenschaftlichen Ergüssen von Irre und Co. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2013 10:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.01.2013 07:53 Uhr |
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Ja nicht nur die Behörden sind auf dem linken Auge blind. Gerade die Medien stellen überwiegend den Rechtsextremismus als hohe Gefahr dar, während andere Formen des politischen Extremismus übergangen werden. Wobei eine offene demokratische Gesellschaft auch radikale Meinungen zulassen muss, solange keine Gewalttätigkeit dahinter steht. |
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15.01.2013 08:10 Uhr |
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Der doler maledetto hat eigentlich schon alles Wesentliche dazu gesagt bzw. geschrieben. Auf eine fruchtlose Diskussion mit unseren Antideutschen hier habe ich auch keinen Bock.
Was das Simon-Wiesenthal-Zentrum angeht, so kann ich nur sagen, dass es sich mit solchen Irrsinns-Äußerungen vollends selbst diskreditiert und damit natürlich auch allen, die sich weltweit gegen Antisemitismus engagieren, stark schadet.
Die Gleichsetzung von "Rechts- und Linksextremismus" ist völlig daneben. Da würde mich allerdings schon interessieren, was Irre und Delarue (die sich ja doch als Linke verstehen) dazu sagen.
Ansonsten ist es natürlich Irrsinn, die Politik des israelischen Staates mit "den Juden ansich" zu identifizieren. (was man eben ja dann macht, wenn man die Kritik an der Politik des israelischen Staates als Schmähung "des Juden ansich" auffasst).
In dieser Gleichsetzung des Staates Israels, seiner Armee, seiner Funktions- und Entscheidungträger mit "dem Juden ansich", verbreiten die selbst erklärten KämpferInnen gegen den Antisemitimismus höchstselbst antisemitische Klischees.
Oh! Ohne es zu merken und zu wollen , habe ich jetzt doch wieder massig Zeilen zur Argumentation gegen die provokatorischen Ideologen und Propagandisten des Irrsinns verschwendet. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2013 09:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.01.2013 08:17 Uhr |
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...sorry Engels, habe mich verklickt.
Ich stimme Dir natürlich darin zu, das man keinesfalls die Kritik an der politischen Ausrichtung einer israelischen Regierung mit Antisemitismus gleichsetzen darf. |
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15.01.2013 08:22 Uhr |
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Der Rechtsextremismus hat in Deutschland eine deutlich schlechtere Presse als der Linksextremismus. Das liegt daran, dass er seit 1945 unten durch ist. Die Linken können sich besser ausdrücken, haben viele Presseorgane, sind in den elektronischen Medien präsent und wohlgelitten und darüber hinaus den Antifa-Bonus. Hinzu kommt, dass bei weitem nicht alle Linksextremisten antisemitisch sind, wohl aber annähernd alle Rechtsextremisten.
Kurz und gut: Der linksextreme Antisemitismus wurde bisher totgeschwiegen. Er hat sich auch gut getarnt unter der Bezeichung "Antizionismus" und - heutzutage - "Israelkritik". Die alten antisemitischen Klischees von wegen "Kindermord", "Brunnenvergiftung" und "Weltverschwörung" durch "die Juden" findet man indessen in der Israelkritik in kaum verhüllter Form wieder.
Und was den Islamismus angeht.... Hmn, da ist rabiater Antisemitismus mit Vernichtungsphantasien fester und untrennbarer Bestandteil der Ideologie. Zudem hat der Islamismus noch den Multikulti-Bonus. |
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15.01.2013 08:31 Uhr |
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@BArteistewart
Dein Beitrag käme glaubwürdig und moralisch prima an, wenn Du einfach sagen würdest:
Egal aus welcher Ecke - Antisemitismus ist zu verurteilen. Die Gleichsetzung von Kritik am Staat Israel in seiner politischen Ausrichtung ist aber kein Antisemitismus. Letzteres so umzumünzen, um linkem Gedankengut einen antisemitischen Stempel zu verpassen halte ich für illegitim und nicht sachgerecht. Natürlich gibt es auch im linken Spektrum Antisemiten, diese sind genauso zu verurteilen, wie die aus anderen politischen oder religiösen Umfeldern. |
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15.01.2013 08:44 Uhr |
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Das ist falsch.
Antisemitismus kommt aus der Mitte der Gesellschaft. |
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15.01.2013 08:59 Uhr |
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Da kann man dem Leiter des Simon- Wiesenthal-Institutes in Jerusalem, Efraim Zuroff, nur beipflichten. Gut, daß das nun auch aus berufenem Munde kommt. Vielleicht sensibilisiert das hier ja doch Politik und Medien entsprechend... |
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15.01.2013 09:15 Uhr |
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Da muss man differenzieren:
Es ist richtig, dass der Linksextremismus - gemessen an seinem rechten Pendant - quasi Narrenfreiheit genießt. Das erkennt man schon daran, dass das Zusammenwirken zwischen Linken, Linksradikalen und Linksextremisten nicht annährend so geächtet ist, wie auf der rechten Seite (wo es allerdings keiner Ächtung bedarf, weil es ein derartiges Zusammenwirken nicht gibt).
Was allerdings die plumpe Definition von Antisemitismus anbetrifft, wie sie auch hier wieder zum Vorschein kommt, kann ich nur sagen: Das ist purer Unsinn und eher Wasser auf die Mühlen echter Antisemiten, die angesichts der inflationären Verwendung dieser Begrifflichkeit argumentieren können, dass dieser Vorwurf ja quasi jeden treffe, der Kritik am Judentum äußere. |
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15.01.2013 10:56 Uhr |
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Es gibt wohl in aktuellen Auseinandersetzungen keinen Begriff der derart überstrapaziert ist, wie der des Antisemitismus-Vorwurfes.
Es gibt keine allgemeingültige Definition und jeder versucht die vermeintliche Deutungshoheit über diesen Begriff zu erlangen.
Leider ist er dadurch geeignet in manchen Diskursen die Argumentationslosigkeit zu ersetzen bzw. eine sachliche Betrachtungsweise ganz zu unterbinden.
Und mal nebenbei, wenn Augstein Deutschlands schlimmster Antisemit ist ( zumindest nach der aktuellen SWC- Liste ) dann haben wir in diesem Land, wohl mit Judenfeindlichkeit nur ein sehr überschaubares bis marginales Problem.
Wer dies richtigerweise anders sieht, erkennt wie schief diese Debatte aktuell geführt wird. |
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15.01.2013 11:38 Uhr |
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antisemtismus kommt aus allen politischen ecken, bei den rechtsradikalen/ neonazis hat er system, die islamische gemeinde ist nicht durch die bank antisemitisch, und gewisse teile der radikalen linken sind seit jahrzehnten zu deppert, ihre pseudoimperialistische haltung gegenüber israel zu reflektieren. antisemitismus "kommt" nicht, antesemitismus "ist", und zwar seit jahrhunderten in allen gesesllchaftlichen schichten und politischen strömungen zu finden. das sollte man im simon-wiesenthal-institut eigentlich besser wissen... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2013 12:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.01.2013 11:38 Uhr |
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Es bringt ja nichts, wenn man sich in seinen Bestrebungen zu sehr verzettelt.
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15.01.2013 11:40 Uhr |
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und jetzt mal ehrlich, jakob Augstein ist weder radikaler islamist, noch rechtsradikal, und schon gar nicht links"extrem". |
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15.01.2013 11:48 Uhr |
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DIESE Definition von "Linksextremismus" würde mich jetzt schon etwas genauer interessieren, wenn da Augstein mit reinfällt. |
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15.01.2013 11:52 Uhr |
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Zitat:Er würde lediglich die hier von @Bimbiss wiedergegebene These bestätigen, wonach Antisemitismus (auch) aus der Mitte der Gesellschaft kommt.
keine ahnung, ich als jemand der den spiegel nur alle drei monate in die finger bekommt, weiß eigentlich gar nicht, was er genau geschrieben hat.
ich halte es jedenfalls für kontraktproduktiv antisemitenranglisten zu führen, weil ich mir denke, entweder ist man antisemitisch, oder man ist es eben nicht. hier eine konkrete und verallgemeinernde zuordnung zu politischen strömungen und splittergruppen vorzunehmen, halte ich für irrsinnig verkürzt. der antisemitismus der rechtsradikalen/ neonazis hat eine andere "qualität" als der vieler moslems, der antisemitismus innerhalb der linken ist teil eines gesamtgesellschaftlichen problems, vorallem trifft er eben nur auf teile der radikalen linken zu, es gibt ausreichend linke gegenströmungen, die sich gegen diesen antisemitismus stellen. die geschichte mit den armen unterdrückten palästinensern ist ein alter hut, nur verpacken ihn teile der linken unter anführungszeichen "politischer" als beispielsweise der klassische stammtischproll, günther grass, oder henning mankel... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.01.2013 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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15.01.2013 11:58 Uhr |
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Oha, sapperlot! Jakob Augstein als linksextrem einzuordnen zeugt schon von der ganz großen Fähigkeit des Umfragestellers zu provozieren.
Und natürlich kommt der Antisemitismus nur von den marginalen politischen Rändern...ist diese Verharmlosung die der Umfragesteller betreibt eigentlich schon antisemitisch? Ich sage mal JA |
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15.01.2013 12:00 Uhr |
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@Hordes
Du scheinst dich da ja gut auszukennen, also frage ich dich : Ab wann ist man denn antisemitisch ? |
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