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Können Gewerkschafter, die sich von dem Unternehmen, in dem sie tätig sind, Luxusreisen spendieren lassen, noch gute Arbeitnehmervertreter sein? |
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11.01.2013 12:07 Uhr |
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Klar, gut erholt geht man doch viel engagierter ans Werk. |
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11.01.2013 12:09 Uhr |
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Grundsätzlich ja - man kann ja Annehmlichkeiten annehmen, ohne bestechlich zu sein - aber eben diese augenscheinliche Nähe zur Geschäftsleitung ließe einen als Gewerkschafter in den Augen der Belegschaft nicht unbedingt glaubhafter dastehen. |
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11.01.2013 12:12 Uhr |
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Stimmt Poz,
und deswegen würde ich mich als Gewerkschaftsfunktionär auch schwer hüten, auch nur den Anschein irgendwelcher Mauscheleien zu erwecken. |
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11.01.2013 12:18 Uhr |
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"Die Tugend besteht nicht im Verzicht auf das Laster, sondern darin, daß man es nicht begehrt."
George Bernard Shaw |
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11.01.2013 12:28 Uhr |
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Grundsäzlich halte ich die Tätigkeit von Gewerkschaften für enorm wichtig.
Solche Annahme von Annehmlichkeiten - in meiner ehemaligen Firma fuhren die Betriebsräte einmal unmittelbar nach Abschluss eienr neuen Betriebsvereinbarung plötzlich ein neues Auto, und kein kleines - konterkariert diese Arbeit natürlich.
Und was fast noch schlimmer ist: sie schaden dadurch auch aufrechten und ehrlichen Gewerkschaftern. |
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11.01.2013 12:37 Uhr |
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Viele Gewerkschafter sind ja nicht mal ohne Bezahlung gute Arbeitnehmervertreter, von daher verwundert es mich, dass es immer noch Unternehmer gibt, die irgendwelche Gewerkschaftsprolls für Dinge, z.B. Lohnzurückhaltung, bezahlen die gefälligst eine Selbstverständlichkeit zu sein haben |
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11.01.2013 13:34 Uhr |
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Eine integre Persönlichkeit vernachlässigt nicht seine Pflichten, nur weil ihm regelmäßige Luxustrips bezahlt, Nutten zugeführt, Koks spendiert und ein paar tausend EUR Spielgeld ausgehändigt werden. |
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11.01.2013 14:31 Uhr |
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klares nein.
übrigens ist solches verhalten nicht speziell für arbeitsnehmervertreter verwerflich, sondern im grunde für jeden angestellten, der vernünftigen compliance-regeln unterworfen ist. in der loge bei einem f1-rennen hat niemand auf firmenkosten etwas verloren - die einzigen üblichen szenarien hierfür sind eigentlich noch interaktionen zwischen ver- und einkäufern, aber auch letztere übertreten damit in aller regel firmengrundsätze. |
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11.01.2013 16:29 Uhr |
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Leider erfüllt ein Großteil der deutschen Gewerkschaftsfunktionäre nicht mehr ihre originären Pflichten: die Vertretung der Interessen der Arbeitnehmerschaft.
Viel zu oft denken diese Funktionäre genau wie unsere Politiker; nämlich erst einmal an das eigene Wohlergehen und den eigenen Geldbeutel.
Ich erinnere nur mal an Herrn Bsirske, der sich nicht scheute, die dienstlich erworbenen Bonusmeilen bei einer bekannten deutschen Fluggesellschaft für einen privaten Freiflug in der First-Class zu nutzen.
Und der DGB, der lauthals den (längst überfälligen) bundesweiten Mindestlohn fordert, beschäftigt Arbeitnehmer für Tarife, die selbst in der aktuellen Lohnstaffel noch am untersten Ende anzusiedeln sind und damit den Mindestlohn noch stärker unterschreiten als die vom DGB so gerne angeprangerten Personaldienstleister. |
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11.01.2013 23:29 Uhr |
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Die Besichtigung eines neuen Stahlwerks mit etwas Rahmenprogramm sehe ich eher unkritisch. Denn eine Gewerkschaft muss ja auch das Unternehmen, in dem es Arbeitnehmer vertreten vertreten soll einschätzen können, wenn es darum geht, dass Beschäftigung in ein modernes Werk im Ausland verlagert und hier Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. So eine Übersicht welches Werk mit welchem auf welchem Modernitätsniveau um welche Produktion konkurriert gehört da schon zum Basiswissen für Gewerkschafter. Und es ist tendenziell eher gut, wenn sie Bescheid wissen. Es ist auch gut, dass dafür keine Gewerkschaftsbeiträge verwendet werden.
Das ist zu unterscheiden von reinen Incentives ohne Nutzwerk für die Arbeitnehmervertretung- so es die denn geben sollte.
Und zur Beruhigung der aufgeregten Presse: mit nichts ist Thyssen-Krupp mehr gescheitert als mit seinem modernen amerikanischen Stahlwerken. |
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12.01.2013 10:21 Uhr |
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Wasser predigen und Wein trinken ist auch bei Betriebsräten (ob gewerkschaftlich organisiert oder nicht) nichts neues.
Man sollte grundsätzlich darüber nachdenken, ob derlei Aktivitäten für Betriebsräte (Arbeitnehmervertreter und Arbeitgebervertreter) sinnvoll sind.
Meiner Auffassung nach sollte man auf solche Dinge vollständig verzichten.
Zusätzlich muß dringend über die sog. Aufwandsentschädigung nachgedacht werden.
Möglicherweise sollte darauf ganz verzichtet werden. Freistellung bei vollem Loh-/Gehaltsausgleich muß eigentlich ausreichen. |
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12.01.2013 14:21 Uhr |
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Nur, wenn sie bei so einem Angebot die Unternehmensleitung davon überzeugen können, dass es unabdingbar ist für die gewerkschaftliche Arbeit, dass alle Arbeitnehmer bei voller Entlohnung samt Familien mitkommen müssen |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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