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Unterstützt du die Neugründung der KP bei dol2day? |
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04.10.2012 16:24 Uhr |
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Ich unterstütze jegliche Parteigründung, kein Problem. |
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04.10.2012 16:27 Uhr |
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Noch ein roter Bruder?
Sagt der uns dann abschließend, was links ist?
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04.10.2012 16:31 Uhr |
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Wenn der Umfragesteller dabei ist, dann nicht. |
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04.10.2012 16:37 Uhr |
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Rein prinzipiell ist Interesse vorhanden. Mal sehen, was sich wie entwickelt. Gute Ansätze sehe ich durchaus. |
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04.10.2012 16:38 Uhr |
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Ich bin gegen eine vereinigte Linke. Die KP kann sich gern gründen und im Idealfall bringt sie ihr Gründungsmaterial neu in die Plattform ein. Ich hoffe, es ist nicht die versammelte Endbesatzung der alten KP.
Dass es eine KSP und eine PsA gibt, hat inhaltliche Gründe. Daneben gibt es auch eine SII, weil man gern eine Partei mit PDS/WASG/Linke-Bezug wollte. (Hier steht explizit nicht SED! Lehnt mich dafür ab, wenn ihr müsst.)
Auch eine KP müsste sich neben der KSP behaupten, ein eigenes Profil haben, um dauerhaft einen Platz zu finden. Momentan sehe ich unter den bisher vorhandenen Mitspielern nicht die Masse, die für eine KP nötig wäre. |
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04.10.2012 16:38 Uhr |
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Zitat:Das Ende der KP, die Zukunft des Kommunismus
Die Kommunistische Partei wäre an sich Anlass genug, über all das einige Worte zu sprechen, was Kommunist_innen seit Unzeiten daran hindert, die Revolution zu machen. Die Partei als Verfall der wirklichen Bewegung zum Gegen-Staat; als Projektionsfläche eines falschen Bewusstseins, auf die alle autoritären Sehnsüchte der so genannten Arbeiter_innenklasse abgeladen wurden; als Apparat der Verdinglichung der Revolution zu einem strategischen Ereignis der Machtergreifung.
Dabei würde es um die prinzipiell obrigkeitshörige Tradition einer allen voran an Lassalle verbildeten Arbeiter_innenbewegung gehen und um die in Russland mit Bravour vollführte konterrevolutionäre Kunst, im Namen des ganz Anderen die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals und ursprüngliche Zentralisation der Gewalt zu vollstrecken. Allerlei Abartigkeiten des real existierenden Sozialismus und seiner Kopflanger_innen kämen zur Sprache, aber auch auf Brüche und Oppositionen wäre einzugehen.
Der tendenzielle Fall der Arbeiter_innenbewegung hatte viele Anfänge und Umschlagpunkte. Spätestens mit dem Kollaps der Sowjetunion und der "Volksdemokratien" entbehren die traditionalistischen ML-Trupps nicht nur jeder vernünftigen sondern auch jedweder realgesellschaftlichen Grundlage.
Allein: nicht die Kommunistische Partei ist Gegenstand dieser Erklärung, sondern die "Kommunistische Partei", wie sich ein virtuelles geschlossenes Forum bei dol2day nannte, das nun das Zeitliche gesegnet hat. Damit senkt sich das Niveau des betrachteten Objekts noch einmal bedenklich ab.
In welchem Zustand diese so genannte "Partei" schlussendlich krepiert ist, das müsste selbst viele von jenen erschüttern, welche die "KP" vor Jahren bei dol2day mit gründeten und/oder wohlmeinend begleiteten. Hatte sich manch_e Kommunist_in dereinst noch gegen die Löschung eines "Addy" gestellt, die mit seinem angeblich „geschlossen linksextremistischen Weltbild“ begründet werden sollte und im Einklang mit der kontinuierlichen Duldung neonazistischer Umtriebe durch die Redaktion geschah, hat die Löschung der "KP" dieses Mal keine "Rettung" mobilisiert. Der Niedergang der "KP" fußt nicht in den Parteirichtlinien, sondern im fortwährenden Verrat am Kommunismus. Neonazis im "Politbüro" – das war für viele der letzte Sargnagel wider die kritische Solidarität mit einer "Partei", die immerhin dem Namen nach in einer Tradition verortet werden konnte, der sich auch Kommunist_innen zumindest als Erblast verbunden sehen sollten. Damit zeigt sich dann doch eine Parallele der "KP" zu den historischen Kommunistischen Parteien, den realsozialistischen Staatsungetümen und deren marxistisch-leninistischen Katechismen: der ideologische Hitler-Stalin-Pakt, angelegt bereits im Burgfrieden mit Staat, Volk und Nation – gegen wurzellosen Kosmopolitismus, Zionismus, Intellektuelle und Individualität.
An der "KP" illustriert sich, dass der deutsche "Sozialismus" schon immer die Ideologie des "sozialistischen" Deutschtums gewesen ist.
Die virtuellen Zombies haben nun bei dol2day vorerst ihre Heimstatt verloren. Angesichts selbst verschuldeter Unmündigkeit wird eine wie auch immer geartete Neuauflage des organisierten regressiven Antikapitalismus auch bei dol2day sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Kommunist_innen werden derlei weiterhin kritisieren.
Kommunismus statt Deutschland. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 04.10.2012 18:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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04.10.2012 17:11 Uhr |
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Zitat:Aber gegen eine Partei, die programmatisch wie institutionell dem linken Pluralismus Rechnung trägt, hätte ich eigentlich nichts.
Der Sinn einer solchen Sammlungsbewegung ist für mich immer fraglich. Es ist eines, einen erkannten Dissens anlässlich aktueller Probleme zurückzustellen, wie es etwa Linke und Bürgerliche in Frankreich anlässlich des Faschismusproblems ab 1940 taten. Es ist etwas anderes, das zu institutionalisieren, wie wir es aus Volksfrontregierungen in Ost und West nach dem Kriege kannten, wie wir es auch aus den Vor- und Frühzwanzigern kannten. Ebenso halte ich die Vereinigung der KPD (die auch ein disparater Haufen war nach dem 2. Weltkrieg) mit der SPD für verständlich, aber problematisch.
Politische Differenzen müssen geklärt und nicht wegorganisiert werden. Und wer sich einig wird, der ist eben gestärkt und wer sich nicht einigt, weiß wenigstens bescheid und singt nicht jahrzehntelang das Lied von SPD-Linken (das es sinngemäß auch auf der Linke-Linken gibt). |
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04.10.2012 17:14 Uhr |
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Ich gehöre wahrlich nicht zur Zielgruppe einer neuen KP. Zudem dürfte das linke Spektrum langsam aber sicher an Parteien übersättig sein. |
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04.10.2012 17:16 Uhr |
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@Ralf:
Prinzipielle Zustimmung. Was ich meinte, war die Gruppierung um einen Konsens hinsichtlich der Frage "Was wollen wir?" sowie einiger essentieller ... sagen wir Grundbegriffe. Sofern es ein gemeinsames Bewusstsein als Linke gibt, müsste das möglich sein.
Und sofern solch ein Konsens in der Linken existiert, sind politische Differenzen nurmehr Unterschiede hinsichtlich des konkreten Weges, der eingeschlagen werden soll. |
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04.10.2012 17:22 Uhr |
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Ich gehöre wahrlich nicht zur Zielgruppe einer neuen KP. Zudem dürfte das linke Spektrum langsam aber sicher an Parteien übersättig sein.
me too, wertes Kätzchen. :) |
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04.10.2012 17:32 Uhr |
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Die alte KP war die Partei, in der ich am meisten gelernt habe, u.a. habe ich mich in ihr von meiner RL-Partei distanzieren gelernt. Aber ohne einige der damaligen Mitglieder wäre es nicht mehr die KP, in der ich sein möchte. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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