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Welche konkreten Belege (bitte konkrete Zahlen) hast du, um das ewige Gerede von einem "Sozialabbau" zu belegen? |
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08.09.2012 11:18 Uhr |
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Welche konkreten Belege (bitte konkrete Zahlen) hast du, um das ewige Gerede von einem "aufgeblähten Staat"
das die "Kaufkraft veemeintleich" steigt und wir alle über "unsere Verhältrnisse gelebt haben", insbesobndere Niedriglöhner?
Bitte keine Statistiken aus der Initiative Neue Soziale Martwirtschaft |
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08.09.2012 11:24 Uhr |
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Man, nan man wieviele Arbeitslose gab es vor 30 Jahren, wieviel heute?
Wieviel Kinderarmut gab es vor 30 Jahren wieviel heute?
Wieviel Sozialrentner gab es vor 30 Jahren wieviel heute?
Wieviel Eigentum war vor 30 Jahren in der öffentlichen Hand, wieviel heute? (Privare= lat. rauben)
Armut ist heute auch in einem eigentlich reichen Land wie Deutschland kein Randphänomen mehr und trifft z.t. auch Leute mit guten Schulabschlüssen und guter Bildung
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08.09.2012 11:35 Uhr |
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Zitat:Man, nan man wieviele Arbeitslose gab es vor 30 Jahren, wieviel heute?
Es gibt so viele sozialversicherungspflichtige Jobs wie noch nie in der Geschichte Deutschlands und die Beschäftigungsquote steigt auch.
Zitat:Wieviel Kinderarmut gab es vor 30 Jahren wieviel heute?
Relative oder absolute?
Kinder, die heute als arm gelten (von der Kaufkraft her) galten in den 1970er Jahren noch als Mittelschicht.
Zitat:
Wieviel Sozialrentner gab es vor 30 Jahren wieviel heute?
Sowohl die Rentenbezugszeit ist kontinuierlich gestiegen, wie auch Rentner insgesamt heute -im gegensatz zu früher- zur reichsten Bevölkerungsgruppe überhaupt gehören. Sie haben auch -von wirklich allen existierenden Bevölkerungsgruppen- das geringste Armutsrisiko.
Zitat:Wieviel Eigentum war vor 30 Jahren in der öffentlichen Hand, wieviel heute? (Privare= lat. rauben)
Hast du dazu konkrete Zahlen?
Zitat:Armut ist heute auch in einem eigentlich reichen Land wie Deutschland kein Randphänomen mehr und trifft z.t. auch Leute mit guten Schulabschlüssen und guter Bildung
Ein relativ armer in Deutschland lebt aber auch besser als die Mittelschicht in anderen, durchaus reichen europäischen Ländern. Was sich ein, nach relativer Definition, armer Mensch in Deutschland leisten kann, wäre schon in Portugal alles andere als Armut. |
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08.09.2012 11:43 Uhr |
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Ganz einfach: Beantrage zum Beispiel mal als Kassenpatient eine Kur und frage eine ältere Person, wie das vor 20-30 Jahren noch war.
Und das gehört zweifellos zu dem Thema Sozialabbau. Allgemein vieles, was mit dem Gesundheitssystem zusammenhängt. |
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08.09.2012 11:44 Uhr |
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Bemisst sich Sozialabbau auschließlich am Regelsatz? In der kleinen Denkwelt des Umfragestellers vielleicht.
Vor 40 Jahren reichte das Einkommen eines Arbeiters aus, um eine Familie zu ernähren.
Heute reicht das nicht mehr.
Was sonst als Sozialabbau ist das wohl?
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2012 13:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2012 11:51 Uhr |
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Zitat:Bemisst sich Sozialabbau auschließlich am Regelsatz? In der kleinen Denkwelt des Umfragestellers vielleicht.
Dann bemess ihn doch mal bitte konkret. Ich will hier nicht Gerüchte und Geschichten hören, sondern konkrete Fakten.
Zitat:Vor 40 Jahren reichte das Einkommen eines Arbeiters aus, um eine Familie zu ernähren.
Heute reicht das nicht mehr.
Was schlicht und ergreifend Blödsinn ist. Seit 1970 hat sich real(!), also nach berücksichtitung der Inflation, der Lohn mehr als verdoppelt.
Die Kaufkraft des ALG II -also der konkrete Lebensstandard- ist höher als die Kaufkraft eines Durchschnittsverdieners der 1970er Jahre.
Preisbereinigt hatte z.B. eine vierköpfige Familie, mit durchschnittlichem Einkommen 1970 9090€ zur Verfügung. Das Hartz IV 4-Personen Nettoäquivalenzeinkommen liegt bei 9550€. |
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08.09.2012 12:07 Uhr |
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Lieber Umfragesteller, bist du selbst nicht in der Lage zu lesen? |
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08.09.2012 12:21 Uhr |
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Mir fehlt zugegebenermaßen sowohl die Zeit wie auch die Bereitschaft auf ein so weitläufiges Thema wie den Sozialabbau konkrete Zahlen für alle Teilbereiche zu recherchieren. Aber greifen wir uns einen, wie ich finde, zentralen Punkt heraus: die Einkommens- (oder Sozial-) Schere und legen wir Maßstäbe an:
Seit 1995 stieg der GINI-Koeffizient von 0,422 auf
0,479 (2001),0,451 (2003), 0,453 (2004) (1) mit dem Ergebnis dass:
"Die Ungleichheit hat sich von 1992 bis 2003 insgesamt verstärkt, die Einkommensspreizung hat zugenommen mit einer Verschiebung auf die Bezieher höherer Einkommen. Deutliche Unterschiede zwischen den abhängig Beschäftigten und den Selbstständigen sind festzuhalten; insbesondere hat die Ungleichheit der Unternehmereinkommen zugenommen." (1)
Auch das Anlegen anderer Maßstäbe hilft nicht wirklich, z.B. die Quantilsberechnung (2/3):
"1995 war der Lohn eines Arbeitnehmers im oberen Quantil 2,79-mal so hoch wie der Lohn eines Geringverdieners (Quantilrelation 90/10). Dabei entspricht nach allgemeiner Definition das obere Quantil (90) den Hochqualifizierten, das untere Quantil (10) den Geringqualifizierten. Dieser Abstand vergrößerte sich in 10 Jahren auf 3,13.§
Obwohl die Zuwächse wie auch die Zahlen an sich, speziell im Vergleich zu sich entwickelnden Ländern, positiv anmuten, scheint es mir für ein Land wie Deutschland ein Armutszeugnis zu sein und neben der immanenten Ungerechtigkeit, eine Verschwendung von Potential, speziell wenn man bedenkt dass alle Mittel und Werkzeuge zur Verfügung stünden um dies zu beheben.
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(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung_in_Deutschland#Gini-Koeffizient
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung_in_Deutschland#Quantilsverh.C3.A4ltnisse
(3) OECD Employment Outlook 2007
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Korrektur: Anführungszeichen berichtigt |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2012 14:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2012 12:22 Uhr |
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"Dann bemess ihn doch mal bitte konkret. Ich will hier nicht Gerüchte und Geschichten hören, sondern konkrete Fakten."
Abschaffung der Arbeitslosenhilfe. |
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08.09.2012 16:05 Uhr |
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Zum Thema "Kuren für Kassenpatienten" kann ich ein wenig mitreden: Ich erhalte sehr, sehr selten eine Ablehnung für eine beantragte Kur, wenn der Patient wirklich kurbedürftig ist. Und ich entsinne mich sehr gut des Auftretens vieler Kassenpatienten vor 15 bis 20 Jahren: " Bei meinem Gelenkverschleiß steht mir alle zwei Jahre eine Kur zu" Es wurde Zeit, diesem Anspruchsdenken ein Ende zu setzen. Das waren zum großen Teil Leute, die gar nicht daran dachten, irgendwelche Anwendungen an ihrem Wohnort in Anspruch zu nehmen und die mit dem Wort" Kur" zwangsläufig arbeitsfrei, gute
Gesellschft, Unterhaltung und schöne Umgebung verbanden. Das soll natürlichauch sein,aber bitte nicht alle zwei Jahre... |
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08.09.2012 17:09 Uhr |
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Zitat: Ich habe hier Angaben vom Gini-Koeffizienten (Westdeutschland) von 0,27 1985 auf 0,28 2007.
Ich habe sowohl die Werte 0,4x wie 0,2x schon mehrfach gesehen. Konnte auf die Schnelle nicht finden, inwiefern diese Werte eine identische Aussage haben.
Die 0,2x Daten beruhen auf OECD Daten, Die 0,4x voraussichtlich auf der deutschen Einkommenssteuerstatistik. (1) Eine Schwachstelle GINI's ist es in der Tat die Auswahl der Datenbasis (2), dies spielt m.E. aber eher dort eine Rolle wo es schwierig ist vergleichbare Daten zu erhalten, z.B. zwischen Deutschland und Somalia wo eine Datenbasis beruhend auf Einkommensteuerdaten schwierig wäre.
(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung_in_Deutschland#Gini-Koeffizient
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Gini-Koeffizient#Fehlerquelle_bei_Vergleichen |
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08.09.2012 17:22 Uhr |
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Zitat:Die reichsten 10% hatten 1990 20,2% und 2007 22,4%, das ärmste 10% 1190 4,3% und 2007 3,9%.
Ob man dies als "kaum verändert" bezeichnet ist natürlich einen Streit wert :-), sieht man sich die Änderungen an dann ergibt dies:
1990 -> 2007
20,2% -> 22,4% = etwa plus 10%
04,3% -> 03,9% = etwa minus 9%
Gibt es für die Werte einen Link? (http://www.diw.de/soep/ ist schon klar, aber das ist ein weites Feld :-) |
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08.09.2012 17:28 Uhr |
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@ Catarina
Danke für die Erklärung.
Die Daten stammen aus gedruckten Exemplaren
Wirtschaftswoche Global, 26.01.2009
Die Sozialstruktur Deutschlands, Geißler, 3. Auflage. |
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08.09.2012 18:36 Uhr |
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Aber dafür, dass der Sozialabbau eines der Lieblingsthemen der Linken ist, haben wir bisher hier erstaunlich wenig.
Soziale Ungleichheit und Krankenkassenleistungen, beides nicht im Kernbereich der staatlichen Transferleistungen und gerade die sind ja meist damit gemeint. |
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FPi |
CKP, KDP |
UNION |
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Volk, Sonstige |
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