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Sollte Cannabis-Besitz zum Eigenverbrauch straffrei werden? |
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23.06.2012 22:09 Uhr |
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Ja, pro legalisieren von weichen Drogen. |
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23.06.2012 22:09 Uhr |
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Nein!
Es hat schon seinen Sinn, das Drogen verboten sind. |
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23.06.2012 22:12 Uhr |
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Vielleicht will man sie auch einfach schützen?
Ich bin eigentlich gegen den Eingriff des Staates in die privaten Angelegenheiten, aber bei Drogen sehe ich das etwas anders. |
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23.06.2012 22:14 Uhr |
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Na, die Frage hatten wir ja lange nicht mehr. *g*
Meine Antwort, welche auf meinen Erfahrungen in der Drogenhilfe für Jugendliche und der Wohnungslosenhilfe beruht, lautet nachwievor: Nein. Die Gefahren, die von Cannabis und anderen "weiche Drogen" für den Einzelnen ausgehen, mitsamt den sozialen Folgen für ihn, wie auch die Gesellschaft, sind zu hoch. |
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23.06.2012 22:20 Uhr |
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Ihr könnt mich noch weitere 100x fragen ... meine Antwort bleibt immer dieselbe - Ja!!! |
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23.06.2012 22:21 Uhr |
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@koralle
Ich finde den Umgang mit Alkohol in unserer heutigen Gesellschaft genauso gefährlich.
Auch da bin ich ja (arbeits-)tagtäglich mit den negativsten Auswirkungen des Missbrauchs konfrontiert.
Und GERADE wenn so viele Menschen schon damit nicht verantwortungsvoll umgehen können (oder wollen), sollte man ihnen nicht noch mehr Rauschmittel zu Verfügung stellen.
Das ist also nicht verlogen, sondern nur konsequent. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.06.2012 00:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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23.06.2012 22:26 Uhr |
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Wenn man es legalisiert, dann nur unter scharfen Kontroll-Mechanismen. Ein begrenzter Verkauf über Apotheken mit der Krankenkassenkarte wäre eine Variante. |
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23.06.2012 22:29 Uhr |
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Ich habe in den Anfangstagen von dol2day für eine Themenwoche dieses Statement erarbeitet und habe dem kein Wort hinzuzufügen:
Zitat:Hanf, über Jahrhunderte hinweg sowohl eine wichtige Nutz- und Medizinpflanze wie auch ein Genußmittel, das auch in unseren Breiten konsumiert wurde, wurde im Laufe des letzten Jahrhunderts mit fragwürdigen Begründungen kriminalisiert.
Durch die Aufnahme in das Bundesbetäubungsmittelgesetz - in dieselbe Kategorie wie die weitaus gefährlicheren Substanzen Heroin und Kokain - versuchte man, den Konsum zu unterbinden. Dieser Versuch ist auf ganzer Linie gescheitert:
* Ca. 20 % der Bevölkerung in Deutschland haben Erfahrungen mit Cannabis - das ist ein höherer Anteil als in den Niederlanden, wo er trotz der seit 26 Jahren geltenden Quasi-Legalisierung bei 17 % liegt.
* Ein Schutz der Jugend findet nicht statt, da der Schwarzmarkt sich außerhalb der Kontrolle des Staates befindet. So verwundert es nicht, daß, auch hier im Gegensatz zu den Niederlanden, die deutsche Bundesdrogenbeauftragte über immer jüngere Konsumenten klagt.
* Über 100.000 Ermittlungsverfahren pro Jahr verschwenden Ressourcen bei Polizei und Justiz, die für die Verfolgung von tatsächlich Kriminellen gebraucht würden, und untergraben die Loyalität zum Rechtsstaat.
Wir halten daher ein Umdenken in der Drogenpolitik für unvermeidlich. Die Niederlande und die Schweiz machen uns vor, wie eine Entkriminalisierung aussehen könnte. Ein Modell für Deutschland könnte so aussehen:
* Der Anbau von zehn Hanfpflanzen für den Eigenbedarf wird erlaubt.
* Der Besitz von Cannabis-Präparaten für den Eigenbedarf ist bis zu einer Grenze von 30 g straffrei.
* Der Verkauf von Cannabisprodukten wird lizensierten Verkaufsstellen gestattet, die an strenge Vorschriften gebunden sind: Verkäufer müssen eine Prüfung abgelegt haben, um Kunden sachkundig über Wirkungen und Risiken unterrichten zu können. Käufer müssen mindestens 16 Jahre alt sein und dürfen nur eine bestimmte Menge pro Tag erwerben.
* Es wird eine Lenkungsabgabe erhoben, die bis zu 5 Euro pro Gramm Haschisch oder Gras beträgt. Dieses Geld wird zweckgebunden für eine Drogenaufklärung verwendet, die vorurteilsfrei und glaubwürdig einen maßvollen Umgang mit allen Drogen lehrt, also auch mit den legalen Drogen Alkohol und Tabak, deren Sucht- und Gefahrenpotential weit über dem von Cannabis liegt.
Auf diese Weise würde der Umgang mit der Droge Cannabis auf eine rationale Grundlage gestellt und den Anforderungen, die sich aus internationalen Abkommen ergeben, Genüge geleistet.
Cannabis macht nicht körperlich abhängig und hat bei verantwortungsbewußtem Konsum keine Gesundheitsrisiken, die denen der legalen Drogen Alkohol und Tabak gleichkämen. Unsere Forderung lautet daher:
"Gebt das Hanf frei!" |
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23.06.2012 22:32 Uhr |
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@ *Mensch*
Ich finde den Umgang mit Alkohol in unserer heutigen Gesellschaft genauso gefährlich.
Auch da bin ich ja(arbeits-)tagtäglich mit den negativsten Auswirkungen des Missbrauchs konfrontiert.
Was dich aber nicht davon abhält, gelegentlich ein paar gepflegte Bierchen zu trinken.
Wieso willst du also anderen Leuten den Gebrauch von Cannabis verbieten, wenn du dir selbst zutraust, verantwortlich mit der gefährlicheren Droge Alkohol umzugehen? |
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23.06.2012 22:44 Uhr |
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Ja, sollte es. Allerdings sollte es eine Reihe von Auflagen geben. Mindestalter 18 Jahre. Stark begrenzte Menge. Erwerb nur in dafür lizenzierten Verkaufsstellen. Wobei ich unter diesen Auflagen dann für einen freien Verkauf bin, sprich: Auf ärztliches Rezept z.B. (Kalifornien lässt grüßen) wäre lächerlich. Ich sehe nach den ganzen Studienreihen zu diesem Thema keinen Grund mehr, dies zu kriminalisieren. |
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23.06.2012 22:45 Uhr |
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Zitat:Wieso willst du also anderen Leuten den Gebrauch von Cannabis verbieten, wenn du dir selbst zutraust, verantwortlich mit der gefährlicheren Droge Alkohol umzugehen? Mal abgesehen davon, dass ich auch kein Problem damit hätte, wenn bei uns auch der Alkoholkonsum verboten wäre, lautet meine Antwort auch hier:
Weil der MISSBRAUCH immer mehr zunimmt, die sozialen wie gesellschaftlichen Folgen des unverantwortlichen Umgangs mit Tauschmitteln (egal welcher Art) immer gravierendere und weitreichendere Folgen für uns alle hat.
Wenn Du das nicht glaubst, dann lade ich Dich hiermit ein, mich mal einen Tag lang bei meiner Arbeit zu begleiten, dann siehst Du, wie weit die Folgen von inverantwortlichem legalem wie illegalem Rauschmittelkonsum in unserer Gesellschaft Schaden anrichten. Ich habe sowohl einige Klienten mit drogenidizierten Psychisen, als auch Schwerstalkoholiker unter meinen Klienten.. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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